Das meinen unsere Kund*innen
spannender und unterhaltsamer Krimi
Bewertung aus Freudenberg am 03.02.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Klapptext:
Nach einer durchzechten Nacht findet der Journalist Udo Moosbach eine Tote an der Wupper. Warum musste die junge Frau sterben? Auf der Suche nach Antworten begegnet Moosbach der jungen Obdachlosen Sanna Bergmann. Gemeinsam tauchen sie ein in die Familiengeschichte der Toten – und es offenbaren sich grausame Verbrechen, die Jahrzehnte zurückreichen.
Was sie nicht ahnen: Jemand ist ihnen einen Schritt voraus. Das hat gefährliche Folgen ...
Ich hatte große Erwartungen an dieses Buch und ich wurde nicht enttäuscht.Lilian Muscutt hat mich mit dieser Lektüre sofort in den Bann gezogen.
Der Schreibstil ist leicht,locker und flüssig.Ich bin mit dem Lesen sehr gut voran gekommen.Die Seiten flogen nur so dahin.Einmal angefangen mit lesen wollte ich das Buch kaum noch aus den Händen legen.Auch der teiweise eingebaute plattdeutsche Dialekt hat mich in keinster Weise gestört.
Ich habe den Ex-Redakteur Udo Moosbach und die Obdachlose Sanna Bergmannn kennen gelernt und sie bei ihren eigenständigen Ermittlungen begleitet.Dazu läuft auch noch die Arbeit der Polizei welche hier aber nur eine Nebenrolle spielt.
Die Protoganisten wurden sehr gut beschrieben und ich konnte sie mir klar und deutlich vorstellen.Es gab viele unterschiedliche Charaktere welche bestens ausgearbeitet wurden.Besonders sympatisch fand ich Udo Moosbach und Sanna Bergmann.Ich habe die beiden gleich in mein Herz geschlossen.Aber auch alle anderen Personen waren interessant.
Ich erlebte spannende und aufregende Momente.Dazu gab es viele Geheimnisse welche im Laufe der Handlung nach und nach gelüftet wurden.Viele Szenen wurden sehr detailliert dargestellt und so war ich teilweise direkt im Geschehen dabei.Ich habe mitgelitten,mitgebangt und mitgefühlt.Durch die sehr fesselnde und packende Erzählweise wurde ich förmlich in die Geschichte hinein gezogen.Es gab immer wieder unvoehersehbare Wendungen und Ereignisse.Dadurch wurde mir nie langweilig.Die Handlung stieg von Anfang bis zum Ende stetig an.Fasziniert haben mich auch die sehr ansprechenden und bildhaften Beschreibungen der einzelnen Schauplätze.So hatte ich das Gefühl selbst an diesen Orten zu sein und alles mit zu erleben.Der Abschluss hat mich einfach begeistert und ich für mich war er sehr gelungen.Natürlich hat mich dieser Krimi auch zum Nachdenken angeregt.Die Autorin spricht hier ein sehr brisantes und aktuelles Thema an.Da geht es um Misshandlungen,Missbrauch und Ausnutzung anderer Menschen.Das es in unserer heutigen Zeit immer noch Menschen gibt die so etwas tun macht mich sehr traurig.
Das Cover finde ich sehr gut gewählt .Es passt perfekt zu dieser Geschichte.Für mich rundet es das geniale Werk ab.
Ich hatte viele spannende Lesemomente mit dieser Lektüre und vergebe glatte 5 Sterne.
Wenn die Idylle zum Massaker wird.
Bewertung aus Dresden am 03.02.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Ich habe dieses Buch bei einer Leserunde gewonnen und möchte nun meine Leseeindrücke teilen. Dieses Cover sieht nicht nur sehr gut aus, es wurde auch tatsächlich sehr liebevoll und intensiv gestaltet. Es zeigt das Gesicht der jungen Verstorbenen, einen toten Ast in der Wupper und ein Fachwerkshaus. Das sind auch die tragenden Symbole des Buches. Einwirklich gelungenes Cover; sowohl im Hinblick auf die Geschichte als auch künstlerisch. Der Ex-Redakteur einer geschlossenen Lokalzeitung findet in seinem Urlaub eine Leiche in der Wupper. Sofort entschließt er sich, der Sache selbst auf den Grund zu gehen.
Die Verstorbene war ein junges Mädchen, welches abgeschattet mit seiner Großmutter, die eigentlich die Mutter ist, in einem kleinen Haus an der Wupper gelebt hat. Die Mutter ist wenige Monate zuvor an Krebs gestorben. Plötzlich stirbt eine weitere Person.
Moosbach, der Journalist, trifft auf Sanna, die zusammen mit der Verstorbenen in der Psychiatrie war und zusammen machen sie sich auf die Suche nach Informationen. Dabei stoßen sie auf eine Vielzahl erschreckender Geheimnisse.
Das Buch wird aus der Gegenwart erzählt, die jedoch an vielen Stellen durch Erinnerungssegmente der verstorbenen Personen ergänzt werden.
Das Buch hat mehrere Handlungsstränge, die es für mich schwer machen, den Inhalt wiederzugeben. Das ist meine persönliche Schwäche.. :D
Bei diesem Buch liegt der Schwerpunkt auf der Handlung. Die Charaktere bleiben für meinen Geschmack etwas zu oberflächlich, was aber bei diesem Buch unproblematisch ist, weil es ja eher um die Geschichte geht. Trotzdem finde ich es schade, dass man beispielsweise über Moosbach so wenig erfährt. Die Handlungsstränge spielen alle zusammen und ergeben schlussendlich ein zusammengesetztes Puzzle.
Man merkt deutlich, dass die Autorin für dieses Buch viel recherchiert hat. Sie kennt die Orte der Handlung und beschriebt diese auch so. Das finde ich sehr gut. Generell sind die Beschreibungen alle sehr authentisch und anschaulich.
Absolut gestört hat mich der große Anteil des Plattdeutschen im ersten Teil. Wichtiges wurde zwar so erklärt, dass man es versteht, aber es gibt einige komplette Passagen in Unterhaltungen, die daraus bestehen. Das hat für mich den Lesefluss enorm gestört.
Was mir persönlich ein Rätsel ist, ist das Ende. Im gesamten Werdegang der Handlung ging es nicht ein einziges Mal darum, dass die Mutter der Ermordeten Angst vor dem Täter hatte. Man erfuhr, dass sie vor etwas fürchtete und deshalb untertauchte. Es wurde auch an einigen Stellen etwas angedeutet, was erst am Ende einen Sinn ergab, aber ich hätte mir noch ein paar zusätzliche Anstupser in die richtige Richtung gewünscht, damit ich am Ende nicht ganz so blöd gucke.
Ich glaube, dass dieses Buch hier schon relativ anspruchsvoll ist. Ich habe es gern gelesen, obwohl ich einiges echt nicht direkt verstanden habe. Es ist ein toller Krimi und auch für Menschen aus der Erzählgegend wärmstens zu empfehlen.