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Anna Amalia von Weimar Regentin, Künstlerin und Freundin Goethes | Eine faszinierende Biografie über eine starke Frau

Anna Amalia von Weimar

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Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

02.05.2019

Verlag

Piper Taschenbuch

Seitenzahl

512

Maße (L/B/H)

18,8/12,1/3,4 cm

Gewicht

357 g

Auflage

3. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-492-31055-0

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Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

02.05.2019

Verlag

Piper Taschenbuch

Seitenzahl

512

Maße (L/B/H)

18,8/12,1/3,4 cm

Gewicht

357 g

Auflage

3. Auflage

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-492-31055-0

Herstelleradresse

Piper Verlag GmbH
Georgenstr. 4
80799 München
DE

Email: info@piper.de

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Opulente Biografie

kingofmusic aus Bielefeld am 03.02.2021

Bewertungsnummer: 1227340

Bewertet: eBook (ePUB 3)

Als ich vor einigen Wochen in Bad Berka (unweit von Weimar) weilte und ich eine Eintrittskarte zur Besichtigung der Anna Amalia-Bibliothek ergattert hatte, wollte es der Gott der Bücher, dass bei Netgalley eine vor kurzem erschienene Biografie aus dem Piper-Verlag zur Verfügung stand und ich nach Anfrage ein digitales Exemplar von „Anna Amalia zu Weimar: Regentin, Künstlerin und Freundin Goethes“ von Carolin Philipps zur Verfügung gestellt bekam. Ich fand es nämlich sehr spannend, ein wenig über die Namensgeberin der berühmten Bibliothek zu erfahren. Nun ist meine (Lese-)Reise beendet. Caroline Philipps hat sich sehr intensiv mit dem Leben Anna Amalia´s befasst. Das merkt man an dem umfangreichen Quellen- und Literaturverzeichnis. Mit 1308! Fußnoten bzw. Anmerkungen lässt die Autorin größtenteils die vorhandenen (Original-)Quellen sowie die Primär- und Sekundärliteratur sprechen. Das lässt nicht viel Spielraum für eigene Interpretationen sowohl der Autorin als auch der geneigten Leserschaft, aber gut – das ist „meckern“ auf hohem Niveau und stand (wahrscheinlich) auch nicht als vordergründiger Ansatz bei der Überlegung zu dieser in meinen Augen popularwissenschaftlichen Veröffentlichung auf der Agenda von Carolin Philipps. Nicht nur zwischen den Zeilen lernt die geneigte Leserschaft Anna Amalia als selbstkritische Regentin kennen, wie folgendes Zitat gut ausdrückt: „Hinzu kam ein weiterer Punkt, der Anna Amalia nach der ersten Euphorie ausbremste. Sie erkannte, dass sie auf die Aufgaben, die eine Regentin zu erfüllen hatte, in keinster Weise vorbereitet war: »Da stand ich nun ganz nackend, meine Eigenliebe wurde gedemüthigt durch das Gefühl meines Unvermögens. Ich sah auf einmal das Große, was auf mich wartete, und fühlte dabey meine gänzliche Untüchtigkeit. Wahrheit und Eigenliebe kämpften, zum Glück daß Wahrheit die Oberhand behielt. Ich hatte schon Stolz genug, um mich in der Welt hervorzuthun; er war aber nur noch in einem Schlummer. Meine Unvermögenheit kränkte mich sehr: Ich wurde gegen mich mißtrauisch, ich fühlte immer und wußte nicht, was. Ach! Wie glücklich wär ich gewesen, wen ich damals einen Freund gehabt hätte, der die größte Kenntniß des menschlichen Herzens beseßen hätte, mir das aufzuschließen, was mir selber ein Rezel [Rätsel] und in mir so tief verschlossen war. Es sollte aber nicht seyn, und es schien, ich solte ganz durch eigene Erfahrung gebildet werden.«“ Diese und weitere Ausführungen im Buch zeugen von einer sensiblen Person, die durch den frühen Tod ihres Mannes und weiterer Schicksalsschläge nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens stand und Weimar und Umgebung durch schwere Zeiten (Kriege, Wirtschafts- und Finanzkrise) „lenken“ musste, bevor ihr erstgeborener Sohn Carl August nach Erreichen der Volljährigkeit die Regentschaft übernehmen konnte. Viel wird im Buch über das Leben „am Hofe“ berichtet; dass es dort neben viel Sein (noch) mehr Schein gab, wird hier deutlich: „Auch die zahllosen Porträts, die es von Fürsten und Fürstinnen und auch von Anna Amalia gibt, dienten diesem Zweck: Kleidung, Körperstellung, Herrschaftszeichen wie Krone und Zepter, der Hintergrund, symbolträchtige Gegenstände, die Farbgebung. Manchmal, wie bei dem Porträt von Anna Amalia auf dem Umschlag dieses Buches, wurden Musikinstrumente als Zeichen ihres Selbstverständnisses als Künstlerin hinzugefügt. Alles war inszeniert, das öffentliche Leben von Fürsten war eine Theatervorstellung mit dem Herrscher in der Hauptrolle.“ Tja, daran hat sich in den letzten Jahrhunderten wohl nichts geändert… Im weiteren Verlauf treffen die Leserinnen und Leser dann auf allseits bekannte Namen wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Charlotte von Stein…Die vielen zitierten Quellen lassen bzgl. der Gerüchte eines Verhältnisses zwischen Goethe und Anna Amalia nur einen Schluss zu: nein, sie hatten keine Liebschaft :-) Bevor meine Rezension die Ausmaße eines Romans annimmt und ich mein Fazit nenne, möchte ich Anna Amalia selber zu Wort kommen lassen; Worte bei denen ich beim Lesen eine Gänsehaut bekommen habe: „Die Freundschaft ist hier auf Erden das einzige dauerhafte Glück, das der Lauf der Jahre nicht erschüttern kann.“ Fazit: Trotz der ein oder anderen Länge und einem Daten- und Namenoverkill eine gut lesbare und tiefgehende Biografie über eine selbstkritische und sensible Regentin. 4 grundehrliche Sterne!
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Opulente Biografie

kingofmusic aus Bielefeld am 03.02.2021
Bewertungsnummer: 1227340
Bewertet: eBook (ePUB 3)

Als ich vor einigen Wochen in Bad Berka (unweit von Weimar) weilte und ich eine Eintrittskarte zur Besichtigung der Anna Amalia-Bibliothek ergattert hatte, wollte es der Gott der Bücher, dass bei Netgalley eine vor kurzem erschienene Biografie aus dem Piper-Verlag zur Verfügung stand und ich nach Anfrage ein digitales Exemplar von „Anna Amalia zu Weimar: Regentin, Künstlerin und Freundin Goethes“ von Carolin Philipps zur Verfügung gestellt bekam. Ich fand es nämlich sehr spannend, ein wenig über die Namensgeberin der berühmten Bibliothek zu erfahren. Nun ist meine (Lese-)Reise beendet. Caroline Philipps hat sich sehr intensiv mit dem Leben Anna Amalia´s befasst. Das merkt man an dem umfangreichen Quellen- und Literaturverzeichnis. Mit 1308! Fußnoten bzw. Anmerkungen lässt die Autorin größtenteils die vorhandenen (Original-)Quellen sowie die Primär- und Sekundärliteratur sprechen. Das lässt nicht viel Spielraum für eigene Interpretationen sowohl der Autorin als auch der geneigten Leserschaft, aber gut – das ist „meckern“ auf hohem Niveau und stand (wahrscheinlich) auch nicht als vordergründiger Ansatz bei der Überlegung zu dieser in meinen Augen popularwissenschaftlichen Veröffentlichung auf der Agenda von Carolin Philipps. Nicht nur zwischen den Zeilen lernt die geneigte Leserschaft Anna Amalia als selbstkritische Regentin kennen, wie folgendes Zitat gut ausdrückt: „Hinzu kam ein weiterer Punkt, der Anna Amalia nach der ersten Euphorie ausbremste. Sie erkannte, dass sie auf die Aufgaben, die eine Regentin zu erfüllen hatte, in keinster Weise vorbereitet war: »Da stand ich nun ganz nackend, meine Eigenliebe wurde gedemüthigt durch das Gefühl meines Unvermögens. Ich sah auf einmal das Große, was auf mich wartete, und fühlte dabey meine gänzliche Untüchtigkeit. Wahrheit und Eigenliebe kämpften, zum Glück daß Wahrheit die Oberhand behielt. Ich hatte schon Stolz genug, um mich in der Welt hervorzuthun; er war aber nur noch in einem Schlummer. Meine Unvermögenheit kränkte mich sehr: Ich wurde gegen mich mißtrauisch, ich fühlte immer und wußte nicht, was. Ach! Wie glücklich wär ich gewesen, wen ich damals einen Freund gehabt hätte, der die größte Kenntniß des menschlichen Herzens beseßen hätte, mir das aufzuschließen, was mir selber ein Rezel [Rätsel] und in mir so tief verschlossen war. Es sollte aber nicht seyn, und es schien, ich solte ganz durch eigene Erfahrung gebildet werden.«“ Diese und weitere Ausführungen im Buch zeugen von einer sensiblen Person, die durch den frühen Tod ihres Mannes und weiterer Schicksalsschläge nicht nur auf der Sonnenseite des Lebens stand und Weimar und Umgebung durch schwere Zeiten (Kriege, Wirtschafts- und Finanzkrise) „lenken“ musste, bevor ihr erstgeborener Sohn Carl August nach Erreichen der Volljährigkeit die Regentschaft übernehmen konnte. Viel wird im Buch über das Leben „am Hofe“ berichtet; dass es dort neben viel Sein (noch) mehr Schein gab, wird hier deutlich: „Auch die zahllosen Porträts, die es von Fürsten und Fürstinnen und auch von Anna Amalia gibt, dienten diesem Zweck: Kleidung, Körperstellung, Herrschaftszeichen wie Krone und Zepter, der Hintergrund, symbolträchtige Gegenstände, die Farbgebung. Manchmal, wie bei dem Porträt von Anna Amalia auf dem Umschlag dieses Buches, wurden Musikinstrumente als Zeichen ihres Selbstverständnisses als Künstlerin hinzugefügt. Alles war inszeniert, das öffentliche Leben von Fürsten war eine Theatervorstellung mit dem Herrscher in der Hauptrolle.“ Tja, daran hat sich in den letzten Jahrhunderten wohl nichts geändert… Im weiteren Verlauf treffen die Leserinnen und Leser dann auf allseits bekannte Namen wie Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Schiller, Charlotte von Stein…Die vielen zitierten Quellen lassen bzgl. der Gerüchte eines Verhältnisses zwischen Goethe und Anna Amalia nur einen Schluss zu: nein, sie hatten keine Liebschaft :-) Bevor meine Rezension die Ausmaße eines Romans annimmt und ich mein Fazit nenne, möchte ich Anna Amalia selber zu Wort kommen lassen; Worte bei denen ich beim Lesen eine Gänsehaut bekommen habe: „Die Freundschaft ist hier auf Erden das einzige dauerhafte Glück, das der Lauf der Jahre nicht erschüttern kann.“ Fazit: Trotz der ein oder anderen Länge und einem Daten- und Namenoverkill eine gut lesbare und tiefgehende Biografie über eine selbstkritische und sensible Regentin. 4 grundehrliche Sterne!

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Anja Cordes

Thalia Neuss – Rheinpark - Center Neuss

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Zu einer Zeit, wo Frauen nichts...

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Zu einer Zeit, wo Frauen nichts zu sagen hatten, war Anna Amalia eine äußerst selbstbewusste und vor allem unabhängige Regentin und Mäzenin! Eine hervorragende Biographie!
  • Anja Cordes
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  • Prolog

    I. Kindheit ( 1739 – 1756 )
    1. Geburt – Eltern – Geschwister
    2. Erziehung
    3. Kriegswirren

    II. Hochzeit und Ehejahre ( 1756 – 1758 )
    1. Hochzeit mit Ernst August Constantin von Sachsen-Weimar-Eisenach
    2. Das erste Jahr in Weimar
    3. Gewitterwolken
    4. Geburt des Erbprinzen
    5. Krankheit und Tod Ernst Augusts Constantins

    III. Regentin und Obervormünderin ( 1758 – 1775 )
    1. Kampf um die alleinige Vormundschaft
    1.1. Angst, Unsicherheit und Intrigen
    1.2. Verhandlungen, Entführungspläne und die Geburt eines Prinzen
    1.3. Protest und Widerstand
    1.4. Sieg über den Kaiser
    2. Obervormundschaftliche Regentin in Vertretung des Sohnes
    2.1. Regentin zwischen Macht und Ohnmacht
    2.2. Unterricht in Staatskunde und Verwaltung
    2.3. Umstrukturierung der Regierung
    2.4. Regentin in Kriegszeiten ( 1759 – 1763 )
    2.5. Regentin in Friedenszeiten ( 1763 – 1772 )
    2.6. Repräsentation zwischen Pflicht und Vergnügen
    3. Obervormünderin
    3.1. Erziehungsprinzipien in Theorie und Praxis
    3.2. Erziehung unter Beobachtung der Öffentlichkeit
    4. Enttäuschungen, Krisen, Selbstzweifel ( 1771 – 1775 )
    4.1. Hungersnot 1771/72
    4.2. Erziehung des Erbprinzen – letzte Phase
    4.3. Constantin
    4.4. Skandale und Verluste 1
    4.5. Putschversuch und Rebellion
    4.6. Depressionen und Rücktrittspläne
    4.7. Hebammeninstitut und » Seelenregister «
    4.8. Schlossbrand
    4.9. Flucht nach vorne
    4.10. Ende der Regierung und Amtsübergabe

    IV. Ein Leben ohne Ketten ( 1775 – 1783 )
    1. Ereignis Goethe
    1.1. Einzug in Weimar : Erwartungen, Erfahrungen und Enttäuschungen
    1.2. Der Herzog und sein Favorit
    1.3. Krankheit und Vorwürfe
    1.4. Geheimer Rat Goethe
    1.5. Die Frauen in Weimar und Goethe
    1.6. Künstlerkolonie Weimar
    1.7. Waldspiele
    1.8. Lenzens Waldbruder
    1.9. Eifersüchteleyen
    1.10. Lenzens zweite Eseley
    2. Musische Vergnügungen und anderer Zeitvertreib
    2.1. Künstlerin oder Dilettantin
    2.2. Hof der Musen
    2.3. Hammerklavier und Zeichenblock
    2.4. Das Liebhabertheater
    2.5. Das Journal von Tiefurt
    2.6. Aristophanes, ein Giraffenskelett und ein Electrofor
    3. Familienbande
    3.1. Constantin
    3.2. Carl August
    3.3. Schwiegermutter aus Zucker
    3.4. Braunschweiger Familie
    4. Zwischen Krieg und Frieden
    4.1. Graf Goertz auf Abwegen
    4.2. Abmahnung durch Carl August
    4.3. Eine Malreise und Kriegsminister Goethe
    5. Sehnsüchte
    5.1. Fernweh und Fürstenfreunde
    5.2. Prometheus und Hassobjekt Goethe

    V. Sehnsuchtsort Italien ( 1783 – 1790 )
    1. Frust, Krankheit und Fluchtpläne
    1.1. Langeweile, schwarzes Blut und Krankheit
    1.2. Goethes Frust und Sehnsucht nach Neuorientierung
    1.3. Reisefieber und Bedenkenträger
    2. Reise ins Paradies
    2.1. Zwischen Sightseeing, Papstaudienz und Kunstgenuss
    2.2. Neapel und ein Erzbischof
    2.3. Zurück in Rom und Flucht nach Neapel
    2.4. Reise nach Apulien
    2.5. Wolken im Paradies
    2.6. Musik in Neapel und Goethe in Venedig

    VI. Weimars hellster Stern ( 1790 – 1807 )
    1. Rückkehr in die Langeweile
    2. Revolution und Flucht in die heile Welt
    2.1. Krieg gegen Frankreich
    2.2. Tod Constantins
    2.3. Rückzug in die heile Welt
    2.4. Gedanken, Töne und Disharmonien
    3. Verschiedene Welten
    3.1. Elegien, Xenien und ein Traum
    3.2. Dichter, Despoten und bittere Texte
    3.3. Freud und Leid
    3.4. Krieg und Frieden

    Danksagung
    Quellen- und Literaturverzeichnis
    Anmerkungen