Das Böse ist zurück und zwingt mit Entführungen, Folter und Tod den halleschen Kriminalhauptkommissar Richard Störmer auf eine gnadenlose Jagd durch das Mansfelder Land. Ohne zu wissen, dass sich der Psychopath mit einer Bestie verbündet hat, muss Störmer gleichzeitig ein Rätsel um die unbekannte Macht einer noch aktiven DDR-Seilschaft der Staatssicherheit lösen. Als der Kommissar selbst zur Zielscheibe wird, läuft die Zeit davon ...
"Böse Menschen müssen das Böse aus Hass gegen die Bösen tun." (Novalis)
Hauptkommissar Richard Störmer hat seinen letzten Fall noch immer nicht richtig überwunden, da kommt es im Mansfelder Land erneut zu Mordfällen. Sein Freund Staatsanwalt Nagel ist davon überzeugt, das der letzte Täter Falk Michels dahintersteckt. Kurz danach werden zwei verbrannte Frauen bei einer Autobahnkirche aufgefunden. Bei einem weiteren Zwischenfall findet man in einem Paket 2 Köpfe und Haarbüschel von Frauen die schon älter als 20 Jahr sind. Als dann es dann bei einem Banküberfall zu weiteren Toten und Entführung von Mitarbeitern kommt, ist man sich sicher das Michels diese Taten niemals alleine begangen hat. Noch erkennt Störmer die Zusammenhänge nicht auch nicht, dass sich der Psychopath mit einer Bestie verbündet hat, die nicht vor brutalen Foltermethoden und Morden zurückschreckt. Zur gleichen Zeit muss Störmer das Rätsel um eine unbekannte Macht einer noch aktiven DDR-Seilschaft der Staatssicherheit lösen, die ebenfalls ihr Unwesen treiben. Dabei ahnt Störmer noch nicht das, das er selbst längstens zur Zielscheibe der Täter geworden ist und ihm die Zeit davonläuft. ---
Meine Meinung:
Nachdem ich den ersten Band schon gelesen hatte, war ich schon gespannt, wie es mit Kommissar Richard Störmer weitergeht. Das düstere Cover mit dem Blick auf eine Burg zeigt im Grunde schon einer der Kulissen im Mansfelder Land. Der Schreibstil war gut und hat mich schnell in den Bann gezogen. Jedoch wie schon im Vorgängerband waren mir auch hier oft wieder große Zeitsprünge, die ich nicht immer nachvollziehen konnte. Genauso waren mir in diesem Fall die Ermittlungsarbeit viel zu wenig, meist erlebte ich nur das heftige und brutale Treiben und Foltern der beiden Psychopathen. Zwar war die Spannung dadurch außerordentlich hoch, doch es hat mich bisweilen, sogar entsetzt und fassungslos gemacht wie die Täter mit ihren Opfern umgingen. Vor allem die Folterszenen und Ermordungen die der Autor wirklich brutal und detailliert dargestellt hatte, waren meiner Ansicht nach fast zu viel. Dadurch wurden die polizeilichen Ermittlungen leider so drastisch in den Hintergrund gedrängt, sodass ich mich manchmal fragte, ob hier überhaupt ermittelt wird oder ob wir nur die Täter und ihre Taten erleben. Natürlich konnte man nachvollziehen das Störmer diesen Fall ungern bearbeitet, trotzdem kam mir die reine Ermittlung zu kurz. Ich würde mich freuen, wen ich beim nächsten Mal deutlich mehr von Störmers kriminalistischer Seite miterleben könnte. Gerne auch mit dem Zutun von Autorin, Nachbarin und Freundin Magdalena, in die er sich inzwischen verliebt hatte und die ein gutes Duo abgeben würden. Meiner Meinung nach kam in diesem Buch auch seine Kollegin Alida und Staatsanwalt Nagel zu kurz. Dagegen fand ich die Machenschaften dieser Seilschaft der ehemaligen Stasi, recht glaubwürdig und erschreckend, nur gut das diese fiktiv waren. Ein Kriminalfall wieder mal nichts für schwache Nerven, dem ich 4 von 5 Sterne gebe und der weiter Luft nach oben hat.
,,,zum Glück reine Fiktion ...hoffentlich
Gyre am 26.11.2018
Bewertet: eBook (ePUB)
Beim üblichen Stöbern bei Thalia bin ich etwas unerwartet auf das gerade erst erschienene neue Werk von Ralf Gebhardt gestossen: "Ich schenke dir den Schmerz". Nachdem ich bereits vom Vorgänger "Ich schenke dir den Tod" begeistert war, brauchte ich hier nicht lange zu überlegen und der Regional-Krimi, oder besser gesagt -Thriller lag im Warenkorb.
Die Handlung spielt wie zuvor schon im Mansfelder Land und in Halle und zieht sich bis in den Harz. Der Leser findet alte Bekannte wieder und macht Bekanntschaft mit neuen, aber nicht zwangsläufig sympathischen Charakteren. Dennoch kann man das Buch unabhängig vom Vorgänger lessen - wenn man denn unbedingt auf diesen verzichten will.
Ging es in seinem ersten Roman schon hefig zur Sache, so hat Ralf Gebhardt hier noch ein paar Gänge zugelegt und eine ganze Menge an Registern gezogen. Ein alter Widersacher von Kriminalhauptkommissar Störmer lässt diesen und die ganze Region nicht mehr zur Ruhe kommen. Und diesmal ist er nicht allein. Das Grauen kehrt zurück - nur ist es grausamer als zuvor.
Zu allem Überfluss ist da aber noch anderes. Etwas Mächtiges aus der grauen Vergangenheit; eine Organisation, die das Land im Würgegriff hat...
Kennt man das beschauliche Mansfelder Land nicht kennt, so hat man nach der Lektüre vielleicht eine falsche Vorstellung von den Menschen, die hier leben. Zum Glück ist das alles aber nur Fiktion.
Wer Ethan Cross gern liest, der sollte auch mal einen Blick auf die Thriller von Ralf Gebhardt zu werfen. Ein gewisser Einfluss von Cross ist hier unverkennbar und das ist keineswegs negativ zu sehen.
Von mir gibt's für den neuen Mitteldeutschlandkrimi von Ralf Gebhardt - ebenso wie zuvor schon für "Ich schenke dir den Tod" - eine klare Leseempfehlung.
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