
Beschreibung
Details
Einband
Taschenbuch
Erscheinungsdatum
28.08.2019
Verlag
Fischer Taschenbuch VerlagSeitenzahl
240
Maße (L/B/H)
19/12,3/2,2 cm
Die Reisejournalistin B. führt ein unabhängiges Leben. Sie wohnt hier und dort, bereist die Welt und schreibt für bekannte Magazine. Eine Beerdigung im Freundeskreis erinnert sie an ihren verstorbenen Vater, der ihr immer fremd geblieben ist. B. unternimmt eine Spurensuche, mit der die Lebensgeschichte ihres Vaters ebenso lebendig wird wie ihre eigene: der Hilfsjob als Tänzerin einer Peepshow, die Liebe zu Claudio, dem Jazztrompeter, dem sie nach Amerika folgte. Ihre Suche führt sie schließlich nach Südafrika, wo sie überraschende Entdeckungen macht.
Stilsicher, klar und präzise erzählt Verena Lueken in ihrem zweiten Roman die Geschichte einer späten Versöhnung.
Stilsicher, klar und präzise erzählt Verena Lueken in ihrem zweiten Roman die Geschichte einer späten Versöhnung.
Das meinen unsere Kund*innen
Familienbande
Kaffeeelse am 19.12.2018
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
In diesem Buch von Verena Lueken blickt die sehr autark lebende B. auf ihr Leben und das Leben der anderen Mitglieder ihrer Familie. Trotz dieser Autarkie blitzen in den Blicken zurück auch einige erlittene Traumata durch. Und immer mehr stellt sich die Ahnung her, dass das autarke Leben eine Folge dieser Traumata ist. Dieses rastlose, sehr wechselnde Leben von B. und auch eine gewisse Bindungsangst haben Gründe, solch ein Leben ist definitiv kein Leben, was ich mir wünschen würde. Und man begreift als empathische Leserin, dass dieses Erlebte deutliche Spuren hinterlassen hat und B.'s Leben definiert/dominiert.
Durch die Beerdigung des Vaters einer Freundin wieder sehr an ihren eigenen Vater erinnert, versucht sie einiges an dessen Vergangenheit wieder aufzudröseln. Und begibt sich deswegen auf Spurensuche.
Und sie begreift, das in ihrer Familie durch historische Begebenheiten und althergebrachte Rollenbilder viele Bindungen gelöst wurden und dieses Handeln generationenübergreifende Folgen hat. Und bedauert zunehmend das zwischen Vater und Tochter vieles ungesagt blieb, was aber leider nicht mehr verändert werden kann. Irgendwann ist es zu spät, etwas was wir alle im Kopf haben sollten. Sie versucht deswegen auf einem besonderen Weg wieder Nähe zum Verstorbenen zu schaffen.
Eine nicht einfache, aber sehr eindringliche Schreibe, die sehr nachdenklich macht. Trotzdem ein Buch für das man bereit sein sollte.
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