Es war einmal eine Zeit, in der Schneeköniginnen die Welt mit Eis überzogen und Hexen Menschen in Tiere verwandelten.
So jedenfalls erzählt man sich.
Was aber wäre, wenn Zauberinnen Mädchen in Türme sperrten, um sie zu schützen?
Wenn der Herzkönigin einst selbst das Herz gebrochen wurde?
Wenn man fortgehen muss, um sich selbst zu finden?
Es ist an der Zeit, auch die Stiefmütter, die Wölfe und die Todesfeen zu Wort kommen zu lassen.
Bist du bereit für ihre Geschichten?
Durch Eiswüsten und Flammenmeere ist die vierte Märchenanthologie des Drachenmond Verlages. Dieses Mal haben sich auch Sagenadaptionen ans Lagerfeuer gesellt.
Alle Anthologien können unabhängig voneinander gelesen werden.
Ich liebe Märchen! Umso mehr freut es mich, dass der Drachenmondverlag regelmäßig märchenhafte Anthologien veröffentlicht.
Worum geht's?
Es war einmal eine Zeit, in der Schneeköniginnen die Welt mit Eis überzogen und Hexen Menschen in Tiere verwandelten.
So jedenfalls erzählt man sich.
Was aber wäre, wenn Zauberinnen Mädchen in Türme sperrten, um sie zu schützen?
Wenn der Herzkönigin einst selbst das Herz gebrochen wurde?
Wenn man fortgehen muss, um sich selbst zu finden?
Es ist an der Zeit, auch die Stiefmütter, die Wölfe und die Todesfeen zu Wort kommen zu lassen.
Bist du bereit für ihre Geschichten?
Ich lese einfach super gern Sammlungen mit Kurzgeschichten - wie immer gibt es dabei natürlich welche, die mir besser gefallen als andere, aber zusammenfassend konnte mich auch diese Anthologie wieder überzeugen. Besonders hervorheben möchte ich, dass uns diesmal neben bekannten Gestalten aus verschiedensten Märchen, auch die eine oder andere mythologische Figur über den Weg läuft - Wer kennt schließlich nicht den armen Drachen Ladon, der krautrauchend dazu verdonnert worden ist, Heras goldene Äpfel zu bewachen?!
Es ist einfach super spannend Autor*innen einmal anders zu erleben, als ich es vielleicht bisher aus ihren Büchern gewöhnt bin.
Besonders gefallen hat mir die kurze Geschichte "Der bestrafte Ehrgeiz des Mondes". Lin Rina hat hier mit wunderschönen Worten ein jüdisches Märchen zu Vorlage genommen und mich absolut verzaubert.
Mich hat diese Anthologie mit seinen düsteren bis heiteren Geschichten gut unterhalten und ich mag eine große Leseempfehlung an alle lesenden Zauberwesen aussprechen, die nicht vergessen haben sich in märchenhafte Welten zu träumen.
Von verschneiten Welten und neuinterpretierten Märchen
Bewertung am 27.01.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
„Aisha kannte es, hatte in einigen wenigen Frauenkörpern gewohnt und die Erwartungen verachten gelernt, die die Welt ihnen auf den Leib schrieb. Schön, aber nicht zu schön, immer lächelnd voranschreitend, und wenn die Knöchel dabei brachen…Welche Tragödie.“ (aus: Der Schnee flüstert meinen Namen, Nora Bendzko, S. 195)
Die letzte Drachenmond Anthologie, welche sich rund um Wasserwesen drehte, hatte mich dermaßen positiv überrascht, dass ich mir fest vornahm, diese Anthologie im Winter zu lesen. Tatsächlich hielt ich mich an diesen Vorsatz und konnte auch durch diese Anthologie erneut Kurzgeschichten entdecken, die mich flüchtig in ihre kurzweiligen Welten eingeführten.
Das Cover: Alle Gewänder der Anthologien verfügen über eine ähnliche Komposition und gleiche Bildelemente: Eine Frau, die zentral vor der Landschaft steht, die in etwa das Thema der gegebenen Kurzgeschichtensammlung widerspiegelt. Persönlich bevorzuge ich Cover ohne Menschen, mag bei diesem hier jedoch die kühle Farbpalette gerne.
Die Handlung: Schnee. Eis. Flocken. Flammenmeere. Gebrochene Seelen. Rache. Märchen. Und ganz viel Schmerz! Diese Anthologie dreht sich rund um den Winter und dessen Schönheit, Vergänglichkeit und Kälte. Überwiegend wurden Märchenelemente in die Geschichten eingebwoben und entweder modern interpretiert oder sogar mit anderen Sagen verbunden. Perfekt für die Winterzeit und wenn man sich nach Schnee sehnt.
Meine Meinung: Die Anthologie hatte ich recht zügig durch. Es gab eine Handvoll Geschichten, die sich in mein Herz geschlossen und mir sehr zugesagt haben. Dafür hatte ich jedoch diesmal deutlich mehr Kurzgeschichten dabei, die leider nicht meinem Geschmack entsprachen. Auch wurde das Winterthema an mehreren Stellen nicht unbedingt umgesetzt. In manchen Geschichten tauchte das Wort Schnee oder Kälte nicht einmal auf, was ich etwas schade fand, da ich zur Anthologie aufgrund von verschneiten Geschichten oder welchen, die mit dem Thema Kälte metaphorisch umgehen, gegriffen hatte. Doch nichtsdestotrotz wurde ich gut unterhalten. Hier noch die Geschichten, die bei mir am stärksten nachhallten:
- Nora Bendzko: Der Schnee flüstert meinen Namen -> ein Glück habe ich „Die Götter müssen sterben“ bereits hier stehen, denn die Geschichte war unglaublich atmosphärisch und besonders geschrieben. Absolute Empfehlung!
- C. E. Bernard: Ende gut, alles gut -> sehr traurig, aber verleitet zum Mitfühlen- und Leiden. Konnte mich absolut überzeugen
- Katharina V. Haderer: Der Brunnen im Hof -> die gruseligste Geschichte, die mir jedoch unheimlich gut gefallen hat. Aufregend und zum Mitfiebern!
Fazit: Für mich kam diese Anthologie jedoch nicht ganz an die über Flusshexen heran, aber ich würde sie nicht missen wollen. Von mir gibt es 3,5/5 Sternen!
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In der 4. Anthologie des Drachenmond-Verlages ist wieder für jeden Märchen und Sagen-Fan was dabei. Durchtriebene Bösewichte, tragische Liebesgeschichten und mein persönliches Highlight: ganz viele Charaktere aus dem LGBT+ Bereich.
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