Und er wurde ihr Kamerad, „Luftholer“, Held, „Angstnehmer“, „Seelenversteher und -tröster“, Freund, Liebling - bis zur letzten Sekunde, und darüber hinaus.
Mein Ole!
Die Geschichte eines Zwerg-Rauhaar-Dackels, der begriff, liebte und litt, immer beiseite stand, sich sorgte, der half, eine tödliche Krankheit zu mildern,
etwas Sonne in ihr Leben zu bringen.
Tief, anrührend, besinnlich, traurig - aber auch heiter und perspektivisch.
Eine Geschichte über Ole oder über die geliebte Mutter?
ancla_books4life aus Schwerte am 30.07.2023
Bewertungsnummer: 1990490
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Worum geht es in diesem Buch? Das ist eine wirklich gute Frage, die gar nicht so leicht beantwortet werden kann. Die Ausschnitte drehen sich um Ole und seinen positiven Einfluss auf sein krankes und altes Frauchen. Der Ehemann ist verstorben und der Sohn wohnt weiter weg, somit durfte ein felliger Wegbegleiter her. Die Geschichte dreht sich aber auch viel um den Alltag des Frauchens und dem Sohn und wie der Umgang der beiden miteinander ist. Irgendwie geht es um die letzten Wochen, Monate und Jahre in einer Familie in der die Mutter alt, einsam und krank wird und der Sohn sich verantwortlich fühlt und Trost über einen Hund spenden möchte, welche am Ende auch ihm Trost spenden kann.
Das Buch ist in Kurzausschnitten geschrieben, ein bisschen wie ein Tagebuch einer betagten Frau. Es handelt sich hierbei um eine einfache Erzählung ohne Spannungsbogen, dieser ist meiner Meinung nach aber auch nicht notwendig. Die Perspektiven wechseln zwischen den genannten Charakteren, der Stil bleibt jedoch gleich, sodass dieser Wechsel lediglich am Inhalt festgestellt werden kann. Ich muss als Hundeliebhaberin leider zugeben, dass hier der Fokus auf das erkrankte Frauchen und nicht dem Hund selbst lag. An sich nicht schlimm, der Titel suggeriert nur etwas anderes. Ole transportiert die Hoffnung und Gesellschaft in diesem Buch, gelangt dadurch aber nicht ins Zentrum. Manchmal fehlten mir einfach die direkte Aussprachen tiefgründiger Gefühle, die das Frauchen mit dem Hund an ihrer Seite empfunden hat.
Das Buch empfehle ich besonders älteren Menschen, die mit Veränderungen im Leben hadern und nicht mehr völlig fit sind. Die besonders große Schrift und die Kürze der Geschichte ermöglichen ein einfaches Lesen, die Krankheitsgeschichte kann aber auch deprimieren, weswegen ich denke, dass man das Buch nur in die Hand nehmen sollte, wenn man mit der Grausamkeit der Realität auch umgehen kann. Die Freude die Ole der erkrankten Frau im Buch gibt erzeugt vor allem Hoffnung und zeigt Möglichkeiten im Alter auf um sich weniger alleine zu fühlen und relativiert damit ein bisschen das traurige Gefühl aufgrund der Krankengeschichte. Ich kann da nur zustimmen, mit meinen beiden Vierbeinern fühle ich mich nie alleine und kann Hoffnung aus ihrer Freude schöpfen! Eine schöne Geschichte und eine Hommage an die Mutter, von mir gibt es hierfür 3-3,5 Sterne.
Ein reizendes kleines Buch, teilweise auch aus der Sicht des Hundes geschrieben. Die kranke Mutter bekommt als Weihnachtsgeschenk einen jungen Rauhaardackel. Er verzaubert sie und hilft ihr in der schweren Zeit ihrer unheilbaren Krankheit und begleitet sie bis zu ihrem Tod. Berührend und beglückend zugleich.
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