
Die Liebenden von der Piazza Oberdan
Roman
Buch (Gebundene Ausgabe)
26,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.Beschreibung
Details
Einband
Gebundene Ausgabe
Erscheinungsdatum
26.08.2020
Verlag
PicusSeitenzahl
320
Maße (L/B/H)
21/13,5/3 cm
Der junge Triestiner Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und kann sich in den bewegten Zeiten danach eine Existenz als Rechtsanwalt aufbauen. Als seine Frau ihm einen Sohn, Pino, schenkt, scheint das Glück perfekt. Im Italien des Faschismus hilft Vittorio Juden und Slowenen dabei, Geldmittel für die Emigration aufzubringen, womit er allerdings die Behörden auf sich aufmerksam macht. Pino, der unterdessen behütet und geliebt aufgewachsen ist, beginnt ein Architekturstudium, das ihn 1940 vor der Einberufung bewahrt. Mit der jungen Lehrerin Laura verbindet ihn eine große sehnsuchtsvolle Liebe. Mehr oder weniger unabsichtlich gerät er in Kontakt mit Partisanen – was ihn ins Visier der Gestapo bringt … Eine Familiensaga aus Triest, ein Epochenroman, der von den letzten Tagen des Habsburgerreichs bis ans Ende des Zweiten Weltkriegs führt, und eine tragische Liebesgeschichte in einer Stadt am Schnittpunkt der Kulturen.
Das meinen unsere Kund*innen
berührend - aber mit dem Hang zur Langatmigkeit
Paulinella am 15.05.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Nach dem Lesen der Geschichte "Die Liebenden von der Piazza Oberdan" ist auf jeden Fall mein Fernweh geweckt. Auf meine Reiseliste steht jetzt auch die italienische Stadt Triest.
Nun aber zur eigentlichen Geschichte von Christian Klinger. Der Geschichtsaufbau ist ungewöhnlich und mit der Zeit führte er bei mir zu Verwirrung. Es werden abwechselnd die "Lebensgeschichten" von Vittorio Robusti und seinem Sohn Pino erzählt. Zwar beginnt jedes Kapitel mit einer Zeitangabe, aber das reicht für den Erhalt des roten Fadens, meines Erachtens, nicht aus. Dadurch wird der rote Faden oftmals unterbrochen und die Geschichte wird daher langamtig.
Am Ende der Geschichte erklärt der Autor, dass die Geschichte zwar auf einer wahren Geschichte basiert, allerdings sind nur Bruchstücke bekannt. Sodass es im Großen und Ganzen doch um eine Fiktion handelt. Nichtsdestotrotz ist an für sich die Geschichte glaubhaft und traurig.
Zwei italienische Liebespaare in zwei Weltkriegen
Bewertung aus Staufenberg am 23.11.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Meine Vorliebe gilt historischen Romanen, in denen geschickt Realität und Fiktion miteinander verwoben werden. Mit den "Liebenden von der Piazza Oberdan" kann ich mich nun erstmals mit der italienischen Geschichte und zwar mit der Zeit des Ersten Weltkrieges und es dann nur kurze Zeit später folgenden Zweiten Weltkrieges beschäftigen. Alles aus der Sicht des heutzutage beliebten Urlaubs- und Ferienlands Italien mit bisher unbekannten Einblicken und Erkenntnissen.
Der Roman beginnt mit einer Szene am 06.04.1945 in einer italienischen Zelle, in der ein junger Italiener, Pino, auf den allmorgendlichen Gefängnisappell wartet. Sein Kontakt zu italienischen Partisanen wurde ihm eines Tages zum Verhängnis und er wurde vor den Augen seiner großen Liebe, Eliza, von der SS gefangen genommen.
Gleiches Schicksal, nur eine Generation vorher: Pino's Vater, Vittorio, der nicht nur die Gräuel des Ersten Weltkriegs miterlebt und politisch Verfolgte im faschistischen Italien unterstützt.
Und eine weitere kleine Gemeinsamkeit von Vater und Sohn: der Ort, an dem sie sich jeweils mit ihrer großen Liebe treffen, Die Piazza Oberdan.
Bedingt durch den Altersunterschied und die unterschiedlichen historischen Ereignisse, ist der Roman gekennzeichnet durch Zeitensprünge, die nicht in chronologischer Form dargestellt werden. Zunächst noch eine etwas befremdliche Aufbereitung, erweckt dies bereits nach wenigen Seiten keine Irritationen mehr und lässt eintauchen in Zeiten, die auf der einen Seite belastend und schwer, auf der anderen Seite aber auch ihren ganz besonderen Charme in Form einer, nein, es werden ja zwei, Liebesgeschichten entfaltet.
Ein Roman, der zu fesseln vermag, für dessen Lektüre jedoch genügend Zeit und Ruhe eingeplant werden sollte. Vor allem, wenn es darum geht, sich mit einem Italien auseinanderzusetzen, das auch auf eine ganz besondere Vergangenheit zurückblickt. Gerade wenn man die verschiedenen Aspekte der Habsburgermonarchie, der Zeit unter Mussolini und dann das von Nazis besetzte Italien vor Augen hält.
Die zarte Liebesgeschichte von Vittorio und Laura, Pino's Eltern, und dann Pino's eigene Liebesverbindung mit Eliza, sind gekonnt in den Roman eingebettet. Wobei jede Person und jede Entwicklung gekonnt und authentisch aufgebaut und vermittelt wird.
Ein überaus lesenswerter Roman – allerdings kein Roman, den man "mal so nebenbei" lesen sollte.
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