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Christine Lavants Gedichte zählen schon lange zum festen Kanon der Nachkriegsliteratur. Als Erzählerin ist sie eine Entdeckung der letzten Jahre.
Christine Lavant schrieb Gedichte, die in ihrer sprachlichen Eigenwilligkeit und existentiellen Zerrissenheit für Thomas Bernhard zu den »Höhepunkten der deutschen Lyrik« zählen. Er beschrieb ihre Lyrik als »das elementare Zeugnis eines von allen guten Geistern mißbrauchten Menschen«.
Lavant selbst sah ihre Kunst als »verstümmeltes Leben, eine Sünde wider den Geist, unverzeihbar« und war sich der poetischen Kraft ihrer Gedichte dennoch gewiss: »Wenn ich dichtete, risse ich jede Stelle Eures Daseins unter Euren Füßen weg und stellte es als etwas noch nie von Euch Wahrgenommenes in Euer innerstes Gesicht«.
Mit großem Einfühlungsvermögen und ungeschöntem Realismus, sehr direkt und unverwechselbar poetisch rückt Christine Lavants Prosa an die Schicksale und inneren Welten ihrer Figuren heran. Mit »formal traumwandlerischer Sicherheit« (Franz Haas in der NZZ) erzählt Lavant von dem, was sie am besten kennt: von verletzten Kinder- und Frauenseelen, von den feinen und weniger feinen gesellschaftlichen Unterschieden, von Armut, Krankheit und Ausgrenzung, von erzwungener Anpassung, Bigotterie und Gewalt, aber auch von der befreienden Kraft der Liebe und der Fantasie. Das alles vereint diese vierbändige Werkausgabe, die sowohl die zu Lebzeiten veröffentlichten Gedichte und Erzählungen Christine Lavants enthält als auch alle Texte aus ihrem Nachlass.
Band 1: Zu Lebzeiten veröffentlichte Gedichte
Band 2: Zu Lebzeiten veröffentlichte Erzählungen
Band 3: Gedichte aus dem Nachlass
Band 4: Erzählungen aus dem Nachlass
»Die vierbändige Werkausgabe ist eine wahre Großtat.«
(Heinz Sichrovsky, ORF erLesen, 20.10.2020)
»Eine faszinierende Leseausgabe.«
(Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger, 08.01.2021)
»Die (...) Werkausgabe ist perfekt dazu angetan, die einzigartige Christine Lavant und ihr geniales Werk kennenzulernen oder die Kenntnisse darüber zu erweitern.«
(Matthias Ehlers, WDR 5, 21.02.2021)
Christine Lavant, (1915-1973), geb. in St. Stefan im Lavanttal (Kärnten) als neuntes Kind eines Bergmanns, war Lyrikerin und Erzählerin. Ihre Schulbildung musste sie aus gesundheitlichen Gründen früh abbrechen. Jahrzehntelang bestritt sie den Familienunterhalt als Strickerin. Sie erhielt u. a. den Georg-Trakl-Preis (1954 und 1964) und den Großen Österreichischen Staatspreis (1970). Seit 2014 erscheint eine Werkausgabe von Christine Lavant im Wallstein Verlag.
Gebundene Ausgabe
19.10.2020
2998
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