Keith Ferrazzi beschreibt in "Geh nie alleine essen!" die Schritte und die innere Einstellung, die es ihm ermöglichten, Tausende von Kollegen, Freunden und Partnern zu einem höchst effektiven Beziehungsnetzwerk zu verweben. Er unterscheidet zwischen dem echten Aufbau von Beziehungen und dem hektischen Visitenkartentausch, den viele heute als Networking bezeichnen. Dabei destilliert Ferrazzi sein System in anwendbare und erprobte Prinzipien, die es dem Leser ermöglichen, mithilfe seines Netzwerks in Leben und Beruf voranzukommen. Um etliche Fallbeispiele ergänzt, bietet diese überarbeitete Neuauflage des Klassikers zudem zwei komplett neue Kapitel zum Thema Networking in Zeiten von Social Media. Der Klassiker - heute aktueller denn je.
Für Hardcore-Networker und jene, die es werden wollen.
Johnny aus Zürich am 15.04.2022
Bewertungsnummer: 1696354
Bewertet: eBook (ePUB 3)
Ich habe mir dieses Buch angetan. Ja, “angetan” ist das richtige Wort. Es wurde mir stellenweise fast schlecht, wie furchtbar kalkuliert und kompromisslos der Autor networkt. Man muss aber auch sagen, dass er es auf die Spitze treibt - dass er das Networking für sich hochgradig professionalisiert hat (nicht unbeeindruckend), geradezu sein gesamtes Leben konsequent daran ausrichtet. Es ist eine einzigartige und extreme Lebensphilosophie, die für ihn passt, und ihn offensichtlich auch erfolgreich macht.
Meins ist es gar nicht. Es fällt dann auch schwer sich mit moderaten Networking-Interessen eine sinnvolle Scheibe vom Inhalt abzuschneiden. Vielleicht findet der eine oder andere Harcore-Networker seine Freude am Buch, oder all jene, die dies um jeden Preis werden wollen. Etwas schmunzeln musste ich, als er beschrieb, wie er ganz modern seine Kontakte in seinem Handheld/PDA pflegt. Da merkt man die Jahre der Lektüre ein wenig an.
„Geh nie alleine essen!“ von Keith Ferrazzi ist eines dieser Bücher, das trotz seines Alters immer noch eine Fülle von Weisheiten bietet – besonders, wenn es um das Thema Networking geht. Ich habe es neulich wieder zur Hand genommen und war überrascht, wie viel ich daraus für mich mitnehmen konnte. Vielleicht kennst du das Gefühl, wenn du ein Buch liest und plötzlich alte Erinnerungen aus der Kindheit hochkommen? So ging es mir während des Lesens.
Keith erzählt in einem angenehmen, erzählerischen Stil von seinen eigenen Erfahrungen und wie er sich ein Netzwerk aufgebaut hat. Und ja, manchmal hatte ich das Gefühl, als ob ich einen etwas zu langen Einblick in sein Leben bekomme – fast, als ob ein Freund ein wenig zu ausführlich von seinem letzten Urlaub erzählt. Aber das ist ja auch irgendwie der Charme des Buches. Was denkst du, wie viel persönliche Geschichte gut ist, um einen Punkt zu verdeutlichen?
Einige der Methoden, die Ferrazzi beschreibt, erinnern an einfache Prinzipien, die wir vielleicht schon unbewusst anwenden. Zum Beispiel das Prinzip, dass eine Hand die andere wäscht – allerdings auf eine subtile und nicht zu offensive Weise. Auch wenn nicht alles 1:1 in unsere heutige Zeit übernommen werden kann, bietet das Buch doch reichlich Denkanstöße. Vielleicht ist es gerade dieser Mix aus persönlichen Geschichten und praktischen Tipps, der das Buch so lesenswert macht.
Letztlich ist es eine Erinnerung daran, dass Networking nicht nur beruflicher Natur ist. Es ist ein Teil unseres alltäglichen Lebens und kann uns in vielerlei Hinsicht bereichern. Und, mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon einmal von einem guten Gespräch profitiert, das bei einem gemeinsamen Essen stattfand? Sich daran zu erinnern, kann einen wirklichen Unterschied machen.
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