AudioKing.com ist ein Startup, das wie für die Träume seiner Gründer und Investoren gemacht ist. Tolle Idee, ambitionierter Businessplan, skalierbares Geschäftsmodell, exponentielles Wachstum und eine Investment-Story, die ihres gleichen sucht. Und das Beste ist, die zugehörige Plattform funktioniert auch noch! Alle sind zufrieden und am Horizont winkt das große Geld. Doch dann geht etwas schief und alle Grundlagen des Startups werden in Frage gestellt. Und das kurz vor dem so wichtigen Börsengang. Der große Traum scheint zu platzen und alle Beteiligten werden nicht nur nervös, sondern fangen an, nur an sich zu denken. Als dann noch einer der beiden Gründer ermordet in seiner Wohnung aufgefunden wird, droht das gesamte Kartenhaus vollkommen in sich zusammenzufallen. Die Öffentlichkeit, die Presse und die Konkurrenz wetzen schon die Messer. Soll der Börsengang abgesagt werden? Doch "Rette sich wer kann", bedeutet in diesem Zusammenhang "Rette das Investment" und Erfolg kennt bekanntlich keine Grenzen. Auch wenn man dafür über Leichen gehen muss. STARTUP.mord ist der erste Teil einer neuartigen Trilogie, die in einer einzigartigen Vermischung von realen und fiktiven Bezugspunkten dem Leser einen besonderen Einblick in die Welt der Startups ermöglicht. Dabei gleicht die Geschichte von AudioKing.com mit allen Chancen und Risiken sowie der Hoffnung und Verzweiflung der verschiedenen Protagonisten sprichwörtlich einer Achterbahnfahrt. Eine Fahrt, beschleunigt mit Kapital und den enormen Erwartungen der Investoren, die sich zusammen mit den Gründern auf den Weg machen, um das große Ziel zu erreichen: den Börsengang als ultimativen Exit und Zahltag. Eine schonungslose Geschichte über Gewinner und Verlierer, Experten, Glücksritter, Geldgeber, Business Angels und Business Devils im Wettrennen um die Macht im Internet.
Ich habe Startup.mord nun zu Ende gelesen und bin recht überrascht wie gut mir das Ganze am Ende doch gefallen hat. Allem voran durchlebt man hier die unterschiedlichen Phasen eines möglichen Startups und kann somit diese Punkte und das Wissen mitnehmen. Dann gibt es halt noch den Mordfaktor und zusätzlich dazu die Hoffnungen der jeweiligen Personen zu lesen.
Ich hatte anfangs meine Schwierigkeiten mich mit dem Layout des Textes anzufreunden, doch nach und nach kam da eine Gewöhnung rein, so das ich die unterschiedlichen Texturen irgendwann nicht mehr wahrgenommen habe.
So kann ist guten Gewissens volle fünf Sterne für diesen gut gelungenen Gründer Roman geben.
STARTUP.MORD: Crime, Business und Wissen in einem Roman
Bewertung am 30.03.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Tobias Kollmann, der bereits zahlreiche Bestseller rund um die digitale Wirtschaft veröffentlichte, bringt mit „STARTUP.mord - Erfolg kennt keine Grenzen“ seinen ersten Roman heraus. Das Besondere daran: Er erfindet mit seiner packenden Kombination aus Thriller, Krimi und Fachbuch ein völlig neues Genre der Literatur - einen Lernroman! Und das kommt nicht von ungefähr: Der Professor für Business und E-Entrepreneurship, Business Angel war zugleich Gründer der beliebten Autoscout24-Plattform und entwickelte die erste mobile UMTS-App in Deutschland – was den Roman umso authentischer und glaubwürdiger macht.
Kollmann vermittelt dabei kurzweilig kompaktes Wissen rund um die Chancen und Risiken der Startup-Szene und einer Unternehmensgründung, verpackt in einer spannenden, dramatischen Story rund um die beiden Gründer Alexander König, kurz „King“ genannt, und seinem Partner Moritz Hansen. Dabei geht es um den großen Traum ein „Unicorn“ zu gründen, ein milliardenschweres Unternehmen, das Facebook und Google Konkurrenz macht. Ein Traum, den sich nicht nur junge Gründer hingeben, sondern den sehr viele von uns im Kopf haben.
Wie funktioniert ein erfolgreiches Geschäftsmodell oder ein Gang an die Börse? Wie gewinnt man Kunden für sein Produkt? Wie präsentiert man Investoren sein Geschäftsmodell, so dass diese eine Menge Geld investieren? Fragen, die wir uns alle stellen, beantwortet Kollmann in seiner lebendig geschriebenen Story quasi nebenbei. Ich habe mich dabei erwischt, wie ich die elf Powerpoint-Folien für einen gelungenen „Pitch-Deck“, die wichtigsten Inhalte eines Business-Plans, mitgeschrieben habe. Und das bei der Lektüre eines Romans. Ziel erreicht, Herr Professor!
„Wir sind die AudioKings“: Das Produkt der beiden fiktiven Gründer ist eine Art Youtube für die Ohren. Nutzer können sich dabei aus Musik und Inhalten ihr ganz individuelles Radioprogramm zusammenstellen – oder sogar selbst zum Produzenten solcher Inhalte werden. Das Ergebnis ist mir fast unheimlich, so nah ist es am Zeitgeschehen, ist es doch eine Mischung aus der derzeit hochgejubelten Audio-Plattform „Clubhouse“ und dem grandios gescheiterten Zahlungsabwickler „Wirecard“. Aktueller kann ein Roman nicht verfasst werden. Respekt. Diese Aktualität macht das Buch neben der spannenden Crime-Story für mich so richtig interessant.
In einem atemberaubenden Tempo eilen die Protagonisten von Erfolg zu Erfolg. Doch dann kippt der Erfolg….Und in dem weiteren Verlauf geschieht, wie es bereits der Titel ankündigt, ein Mord. Das will der tatortliebende Deutsche. Dieser geschieht, intelligent aufgebaut und geschrieben, sowohl auf der menschlichen als auch auf der wirtschaftlichen Handlungsebene. Den tiefgründigen Hintergrund erwartet man bei einem schreibenden Professor auch irgendwie.
Kollmann zeichnet dabei die Charaktere feinfühlig und genau, so dass sie dem Leser sehr lebendig und vor allem authentisch erscheinen: Auf der einen Seite der narzisstische, ehrgeizige CEO und BWLer König, der mit aller Macht den Erfolg sucht, auf der anderen Seite der idealistische, code-verliebte Programmierer Hansen, dem seine Werte wichtiger als Reichtum sind. Und natürlich stehen auch Frauen im Mittelpunkt des Plots. Der klassische Konflikt ist vorprogrammiert und steuert in der gesamten Story unaufhaltsam seinem Höhepunkt entgegen.
Zielgruppe des spannenden Romans sind gleichermaßen Studenten*innen, Gründer*innen und Investoren*innen, aber eben auch Fans von „Die Höhle der Löwen“ oder des intelligenten „Tatorts!
Mein Fazit: Ich habe das Buch fast in einem Zug gelesen. Spannend. Unterhaltsam. Bildend. Man ist nach der Lektüre fast motiviert, selbst ein Startup zu gründen. Ich hoffe, die Story ist noch nicht zu Ende erzählt und ich kann mich auf eine Fortsetzung freuen, Herr Professor. Also meine Empfehlung: Unbedingt lesen.
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