Nach einer entbehrungs- und verlustreichen Reise durch den Cewongelowig hat es Husubata mit seinen Gefährten geschafft, den Abdera-Justau zu erreichen. Zuvor sind sie nur knapp der Verfolgung durch den Tarako Kelb und den Ahnenrichter Munda entgangen, da diese von den Waldgeistern getötet wurden. Im Land der Ilafdyner werden sie Zeuge eines Monsterangriffs. Hierbei gelingt es einer weiteren Gruppe von verschleppten Wagaten und Nasudtawi aus der Gefangenschaft zu entkommen. Endlich ist Husubata mit seinem Familienverband vereint. Im fünften Teil der Honua-Serie suchen die Verschleppten aus dem Honua-Archipel nach einer Möglichkeit, um in ihre Heimat zurückzukehren. Vom Volk der Laotauen haben sie vom Unterland erfahren. Dort soll es einen unterirdischen Weg nach Honua geben.
Der letzte Band der Honua-Reihe von Salvatore Treccarichi – ein Band voller Hoffnung, aber auch voller Trauer und nicht zuletzt voller Freude. Unsere Reisenden befinden sich auf der letzten Reise zurück zum Mutterarchipel Honua. Werden sie es schaffen, aufgeben oder gar schlimmer noch, den Tod finden?
Im letzten Band der Reihe erwarten uns Antworten auf einige offene Fragen, aber auch viele Gefühle und erstaunliche Entdeckungen. Bis zuletzt schafft es Salvatore Treccarichi den Lesenden zum Stauen, Weinen und Lachen zu bringen. Auch in diesem Band gibt es keine Entspannung für den Lesenden, der ständig auf der Hut vor weiteren Überraschungen des Autors sein muss. Habe ich den letzten Band (Band IV: Der Tropenwald) bereits als grandios bezeichnet, kann ich dieses Kompliment hier nur noch einmal wiederholen. Kaum ein Autor und kaum eine Autorin hat mich bisher mit einem letzten Band, einem Finale, so stark beeindruckt. Die Sprache – ebenso wie in den anderen Bänden – einfach atemberaubend. Die Beschreibungen der Orte lassen einen Träumen und wünschen, man könnte diesen Ort selbst sehen und besuchen (natürlich unter touristischen Umständen und nicht den gefahrvollen des Buches). Salvatore Treccarichi schafft es mit jedem Band mehr den Lesenden in seine Welt(en) Dynerfand und Honua.
Diese Reihe ist wirklich bis zum letzten Band lesenswert. Der Autor schafft es selbst im letzten Band noch Neues einzuführen und dennoch alles zu einem gelungenen Ende zu bringen. Hier ist definitiv eine Leseempfehlung notwendig, um diesen Band und die gesamte Reihe zu würdigen.
Toller Abschluss der fünfteiligen Reihe
Karin Wenz-Langhans aus Limbach am 02.01.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Den ehemaligen Sklaven ist unter hohen Verlusten die Flucht vor ihren Häschern gelungen, aber immer noch befinden sich diejenigen unter ihnen, die aus Honua stammen, weit entfernt von ihrer Heimat. Die Rückkehr per Schiff ist für sie nicht möglich, daher bleibt nur als einzige Möglichkeit, den unterirdischen Weg durch das mysteriöse Unterland zu nehmen, unter dem Kontinent und dem Meer, von dem die Laotauen erzählt haben. Aber nicht alle sind bereit, sich für Wochen und Monate in die unbekannte Dunkelheit zu begeben, sondern wollen bei neu gewonnenen Freunden ihr Glück versuchen, daher heißt es für einen Teil der Gruppe Abschied zu nehmen.
Die Reise führt in eine faszinierende und geheimnisvolle Unterwelt, aber auch mit unbekannten Gefahren. Eine der größten Gefahren ist der Hunger und Durst, denn noch ist nicht klar, wie die Versorgungslage in den nächsten Monaten für die Gruppe aussehen wird.
Dazu kommt die Belastung durch die Dunkelheit, deren klaustrophobische Wirkung auf die Suchenden durch den Autor sehr plastisch beschrieben wird.
Das Unterland ist aber kein lebloses totes Land, vielmehr begegnen unsere Protagonisten bekannten und unbekannten Lebensformen, teilweise Flüchtlinge der Oberfläche, teilweise an die Unterwelt angepasste Lebewesen. Dadurch kommt es zu interessanten Begegnungen, die den Honuanern hoffentlich helfen, den richtigen Weg in ihre Heimat zu finden. Aber nicht jeder meint es ehrlich mit ihnen. Und nachdem wir in den letzten Bänden erfahren durften, welch furchtbaren Gefahren an der Oberfläche lauern und leben, war ich natürlich sehr misstrauisch, was das Unterland angeht.
Immer wieder habe ich mich bei dem Gedanken ertappt, ob es überhaupt möglich ist, den richtigen Weg nach Honua zu finden, vor allem wenn man überlegt, wie lange die Honuaner nach ihrer Gefangennahme durch die Grondurer auf dem Schiff unterwegs waren, bevor sie in Dynerfand anlandeten. Zu Fuß benötigen sie für diese Strecke viele Wochen, ohne die Sicherheit zu haben, überhaupt in die richtige Richtung zu gehen, auch wenn die Laotauen nach eigener Aussage diesen Weg bereits einmal gegangen sind.
Das Ende, obwohl auch traurig, hat mir sehr gut gefallen, da hier der Kreis zu den Ereignissen des ersten Bandes stimmig geschlossen wird. Die Fantasy-Reihe im exotischen Ambiente konnte mich wieder überzeugen, vor allem aber hat es mir Bikol angetan, der zwar über ein hässliches Aussehen verfügt, aber zeigt, dass sich das, was wirklich wichtig ist, nicht über das Aussehen, sondern über den Charakter definiert. Ohne ihn hätten die Gefährten niemals die Kraft der Freundschaft kennengelernt und es bestimmt nicht geschafft, Vorurteile und Misstrauen abzubauen.
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