Eine Feier im Haus des Vampirjägers Friedhofsgärtner Schnuppermaul hat den kleinen Vampir und seine Freunde zu einer Kostümparty eingeladen, ohne zu wissen, dass er sich damit eine echte Vampirsippe ins Haus holt. Werden Rüdiger, Anton und Anna auffliegen? Derweil arbeitet Psychologe Dr. Schwartenfeger an einem Desensibilisierungsprogramm gegen Sonnenlichtangst. Rüdiger zögert, sich auf das Experiment einzulassen, aber eine alte Liebe motiviert ihn.
Band 10 des Kinderbuchklassikers ist mal wieder eine schaurig schöne Angelegenheit
Hörnchens Büchernest am 05.08.2021
Bewertungsnummer: 1545435
Bewertet: Hörbuch (CD)
Inhalt:
Friedhofsgärtner Schnuppermaul hat den kleinen Vampir und seine Freunde zu einer Kostümparty eingeladen, ohne zu wissen, dass er sich damit eine echte Vampirsippe ins Haus holt. Werden Rüdiger, Anton und Anna auffliegen? Derweil arbeitet Psychologe Dr. Schwartenfeger an einem Desensibilisierungsprogramm gegen Sonnenlichtangst. Rüdiger zögert, sich auf das Experiment einzulassen, aber eine alte Liebe motiviert ihn.
Meinung:
Anton glaubt nicht richtig zu hören, als der kleine Vampir und Anna ihm erzählen, dass demnächst bei Friedhofswärter Geiermeier eine Kostümparty stattfinden soll. Sind die Vampire jetzt total leichtsinnig geworden? Geiermeier ist doch nur darauf aus, die Vampire zur Strecke zu bringen. Doch wie Anton dann erfährt, ist Geiermeier gar nicht zu Hause und die Feier findet nur mit Schnuppermaul, dem netten Friedhofsgärtner statt. Dieser ahnt natürlich nicht, dass er sich eine echte Vampirfamilie mit dieser Kostümparty ins Haus holt. Und so ist Anton ziemlich mulmig zumute als er an der Party teilnimmt. Wird Schnuppermaul merken, dass Rüdiger, Anna und Lumpi echte Vampire sind?
Währenddessen arbeitet Psychologe Dr. Schwartenfeger an einem Desensibilisierungsprogramm gegen Sonnenlichtangst und Rüdiger soll einer seiner ersten Patienten werden. Ob das gut geht?
Hierbei handelt es sich um den mittlerweile zehnten Band der Reihe rund um den kleinen Vampir, seiner kleineren Schwester Anna und Menschenjunge Anton. Da jedes Hörbuch recht abgeschlossen endet, ist es nicht zwingend erforderlich mit Band 1 der Reihe zu beginnen. Für das Grundverständnis kann es jedoch nicht schaden, zumindest Band 1 gelesen oder gehört zu haben.
Der kleine Vampir ist und bleibt einfach ein Klassiker der deutschen Kinderliteratur und ich freue mich schon sehr auf die Zeit, wenn mein Sohn endlich die Geschichten lesen kann. Ich habe Anton, Rüdiger, Anna und ihre spannenden Geschichten als Kind sehr geliebt und bin daher ein großer Fan der Neuvertonung mit Katharina Thalbach als Hörbuchsprecherin. Ihre Stimme hat sich bei mir schon so verfestigt, dass ich, sollte ich irgendwann mal wieder zu einem Buch vom kleinen Vampir greifen, wahrscheinlich beim Lesen der Geschichte ihre Stimme im Kopf haben werde. Ein gutes Zeichen, wie ich finde.
Auch dieser zehnte Band bietet für junge Zuhörer ab 6 Jahren wieder eine schöne Portion Schauer, leichten Grusel und natürlich Spannung. Wird die Party bei Schnuppermaul gut über die Bühne gehen und kann das Desensibilisierungsprogramm von Herrn Dr. Schwartenfeger beim kleinen Vampir etwas bewirken? Die letzte Frage wird tatsächlich nicht abschließend in diesem Teil der Reihe geklärt, dafür muss man schon zum elften Band der Reihe greifen.
Neben der tollen Hörbuchsprecherin Katharina Thalbach kann aber auch die Musik überzeugen. Komponist Henrik Albrecht hat für mich das schaurige Setting zu tollen Musikstücken und Einspielern verarbeitet. Das Vampirfeeling wird dadurch noch besser transportiert.
Fazit:
Auch Band 10 des Kinderbuchklassikers ist mal wieder eine schaurig schöne Angelegenheit und leider viel zu schnell vorbei. Doch zum Glück kann ich direkt zum elften Hörbuch der Reihe greifen.
Hörbuchsprecherin Katharina Thalbach bleibt für mich immer noch eine tolle Besetzung und das leicht offene Ende macht Lust, auf das was uns in Band 11 erwarten wird.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.
Als Kind, und das ist schon eine Weile her, habe ich den "Kleinen Vampir" als Hörspiel mit Peter Lustig als Erzähler gehört. Für dieses Hörbuch musste ich innerlich umswitchen, denn Katharina Thalbach belebt mir ihrer rauchigen Stimme auf ganz eigene Art und Weise die Figuren und schafft mit musikalischer Untermalung, welche nach jedem Kapitel eingespielt wird, eine latent gruselige Stimmung.
Rüdiger von Schlotterstein und seine Schwester Anna können nur bei einsetzender Dämmerung ihre Gruft verlassen, denn sie sind Vampire - seit über 100 Jahren tot. Was sie so besonders macht, ist ihre Freundschaft zu Anton Bohnsack. Anton ist ein (lebendiger) Mensch und ist neun Jahre Alt. Anton liebt Gruselgeschichten und Vampirstorys. Seine Eltern sehen das mit Sorge und möchten, dass ihr Junge seine Nase lieber in die Schulbücher steckt.
In dieser Folge verliebt sich Rüdiger in Olga, ein Vampirmädchen aus Transelvanien. Olga ist traumatisiert und daher etwas schwierig. Als Anton von seinen Eltern zum Psychologen geschickt wird, macht er gleich einen Termin für Rüdiger aus, weil der Psychologe Anton weiß macht an Vampire zu glauben und angeblich spät Abends schon ein solches Exemplar therapiert.
Witzig finde ich, dass es den Kindern (Anton und seinen untoten Freunden) gelingt, an der Ewachsenenwelt vorbei zu leben. Antons Eltern gehen samstags meißtens aus und so bleiben ihm immer ein paar gemeinsame Stunden mit seinen Freunden, in denen sie ihre kleinen Abenteuer erleben. Die Erwachsenen Verwandten von Rüdiger und seiner kleinen Schwester werden auch dieses mal erfolgreich hinters Licht geführt, denn sie dürfen natürlich nicht wissen dass Anton ein Mensch ist.
Die ständige Gefahr gebissen und ausgesaugt zu werden macht wohl den Thrill in diesen Geschichten aus. Aber, und das ist wohl das Wichtigste, hauptsächlich geht es um den kleinen Freundeskreis, wo jeder so ist wie er ist. Empfehlenswert für alle die es gerne etwas gruselig haben.
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.