Auf der Beerdigung ihres Vaters hält Ariane am Flügel inne, die gefeierte Konzertpianistin, belauert von der Trauergesellschaft. Eine dröhnende Pause, ein langes Atemholen, und Ariane setzt an - zu Schostakowitschs »Opus 77« und zu der Geschichte ihrer Familie. Ihr Vater, der große Dirigent, der Maestro, übermächtig in Orchester und Familie. Ihr Bruder, Geigenvirtuose, das blasse Gesicht verborgen hinter schwarzen Locken. Ihre Mutter, ehemals leuchtend, nur noch ein schwacher Schatten. Und sie selbst, verdeckt von der perfekten Inszenierung der unnahbaren Pianistin. Vom einsamen Gesang steigert sich Arianes Opus zu einem dämonischen Tanz, der die Ruhe zerreißt und die Missklänge der Vergangenheit aufwirbelt.
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Musik durchdringt die Familie Claessens, bringt Genialität hervor, wirkt jedoch auch zerstörerisch.Ariane, begnadete Pianistin, rechnet auf der Beerdigung ihres egozentrischen Vaters mit der Familie ab.Der Autor gewährt einen Blick hinter die Kulissen der Musikwelt, die nicht nur Erfolge feiert.Liebhaber der klassischen Musik werden hier auf ihre Kosten kommen, da sich eine neue Sichtweise auf die Konzertwelt eröffnet.
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"Wir werden mit einem Schweigen beginnen.
Aber Schweigeminuten dauern ja, wie Sie wissen, nie volle 60 Sekunden, genauso wenig wie Minuten stillen Gedenkens bei einer Beerdigung in einer Genfer Basilika."
Dann bricht es aus ihr heraus, Ariane Claessens beginnt zu erzählen ... Klassische Musik, ein Leben zwischen den großen Metropolen der Welt, viel Glamour - dazwischen ein 911er Porsche aus dem Jahr 1977, ein Steinway im Wohnzimmer, eine Guadagnini im Geigenkasten, viele Partituren und unzählige Übungsstunden. Alexis Ragougneau erzählt unheimlich fesselnd und bewegend das Leben der großen Konzertpianistin Ariane Claessens und ihrer Familie. Ich bin mir nicht sicher, ob ich nach dieser intensiven Lektüre je wieder ein klassisches Konzert unvoreingenommen genießen kann. Ich werde mir Mühe geben, meine Hochachtung vor (Solo-)Musikern ist jedenfalls enorm gestiegen.
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