Das Raumschiff Shepherd-1 ist unterwegs zum sonnennächsten Stern. Auf halbem Weg gelingt es der Besatzung, mit Hilfe der Gravitationslinsen-Technologie scharfe Bilder vom Ursprung des Universums anzufertigen - und damit die Antwort zu erhalten, die verrät, wie der Kosmos entstanden ist und ob Gott dabei seine Hand im Spiel hatte oder nicht. Doch kaum teilt die Crew das der Erde mit, verstummt die Funkverbindung, obwohl das Schiff offenbar funktionsfähig ist. Handelt es sich um Sabotage - oder waren die drei Astronauten mit der Antwort überfordert, nach der Wissenschaft und Religion seit Jahrtausenden gesucht haben? Es gibt nur eine Person, die das herausfinden kann: Das ehemalige Crewmitglied Benjamin, das inzwischen auf der Erde lebt, lässt sein Bewusstsein zur Shepherd-1 schicken. Benjamin findet das Raumschiff leer vor. Seine Freunde scheinen geflohen zu sein. Er ist allein, 1,5 Lichtjahre von der Sonne entfernt. Es gibt keinen Weg zurück. Aber plötzlich bemerkt Benjamin, dass er doch nicht das einzige Lebewesen an Bord ist ...
Es gibt Bücher, die sind gut und interessant geschrieben, aber im Grunde doch nur eine Enttäuschung. Und leider fällt das Buch „Die Störung 2“ von Brandon Q Morris in diese Kategorie.
Warum bewerte ich das Buch dann mit 4 Sternen?
Nun, die Geschichte gefällt mir, auch wenn sie an einigen Stellen von großen Zufällen abhängt. Aber dennoch ist es eine gute Geschichte. Der Android Benjamin, der zurück auf sein Raumschiff möchte, daß er vor Jahren verlassen hat, um zur Erde zurückzukehren kauft den Roboter Oskar, der sich auffallend gut auskennt. Das ist schon etwas schräg und arg zufällig.
Benjamins abenteuerliche Reise nach Russland, der Kontakt zur Sexroboterin Aphrodite (sehr sinniger Name) und die gemeinsame virtuelle Reise zur Shepard – alles okay und gerne gelesen.
Physikalisch bleibt die „Störung 2“ hinter Band 1 zurück, dafür ist die Handlung besser und auch spannender. Recht dünn war die Beschreibung der zweiten Störung. Das war wirklich kurz. Im Endeffekt ist es aber eine tolle Geschichte und gut erzählt, wenn man von der Intention, dass Buch zu lesen, absieht.
Warum ist das Buch also eine Enttäuschung?
Das ist relativ einfach zu beantworten. Nachdem der Rettungstrupp auf der Shepard angekommen ist und etwas Geplänkel stattfindet, ist das Buch zu Ende. Einfach so. Für das plötzliche Ende ist sogar der Begriff „Cliffhanger“ ungeeignet. Den letzten Satz zu lesen, lässt den Puls höher schlagen, so groß ist die Enttäuschung. Der Untertitel des Buchs lautet „Die Antwort“ und der Klappentext suggeriert etwas, dass der Leser absolut nicht bekommt. Warum nicht? Da kann ich nur mutmaßen und denke, daß der Autor Teil 3 schmackhaft machen möchte. Im Sinne des Lesers, der sich auf eine Antwort gefreut hat, ist dies mehr als unerfreulich.
Schon „Die Störung 1“ blieb die angeteaserte Antwort schuldig, aber der Ärger nach „Die Störung 2“ ist um Längen größer.
Gut, wahrscheinlich werde ich nun auf den dritten Teil warten und hoffen, dass wir dann erfahren, was Christine entdeckt hat. Und bis dahin ist der Ärger hoffentlich verraucht.
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Bewertung aus Koblenz am 13.08.2022
Bewertet: eBook (ePUB)
Wie in Band 1 am Ende zu vermuten war, lief die Romanstory nun auf zwei Schienen weiter: Auf der Erde und auf der Shepherd-1. Band 2 fand ich vom Spannungsbogern her besser, als Band 1. Der Autor macht das, was SF soll: Heutige technische Möglichkeiten in die Zukunft entwickeln und daraus eine spannende Geschichte zu spinnen. Interessant ist auch der Zwiespalt der Androiden zwischen Programmierung und Emotion. Was der Titel des Buches versprochen hat, nämlich "die Antwort", habe ich allerdings nicht bekommen! Deshalb warte ich dringend auf die Fortsetzung. Und bitte, Herr Brandon, machen sie aus dieser Romanidee keine unendliche Fortsetzungsgeschichte. Ich möchte schon noch in meiner Lebensspanne zum Ende kommen dürfen.
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