Trauer ist eine außerordentliche Arbeit. Sie birgt Lektionen über das Leben und Leiden, das Feiern und Beten. Anne Fleck schreibt über den Verlust ihrer engen Freundin Katharina, die ihr eine große Inspiration war. Überraschend, wie viel Schönheit im Leid liegt, wenn es die Fülle des Lebens zum Vorschein bringen darf.
Zartheit und Krawall spricht alle Emotionen an!
Die bewegende Lebensgeschichte der Katharina geht einfach ins Herz. Beim Lesen dieses Buches wird man Zeuge eines erfolgreichen, fröhlichen Lebens, das sich im Handumdrehen ändert: Plötzlich werden einem Krankheit, Leid und das eigene Sterben vors Auge gehalten. Die Frage nach dem lebendigen Glauben an Gott wird auf die Probe gestellt. Mir wurde durch dieses Buch einmal mehr klar, dass Gott gewisse Dinge zulässt. Ja, auch Krankheit und Tod lässt er zu. Doch der springende Punkt für mich war, dass man von Gott alles annehmen darf, denn er lässt manchmal kontroverse Sachen zu, die uns zu unserem Heil führen. Ich lüge nicht, wenn ich schreibe, dass dieses Buch alle Emotionen anspricht. Viele Kapitel habe ich unterwegs im Zug gelesen, als ich bei einigen Stellen hier und da Tränen in den Augen hatte und an anderen Stellen einfach lautstark lachen musste - mit fragenden Blicken meiner Mitfahrenden. Durch den sehr lockeren, witzigen Schreibtil der Autorin wird man gleich bei den ersten Zeilen mitgenommen. Hervorragend finde ich zudem den aktuellen Bezug zu unserer heutigen Gesellschaft und zur Situation in der Kirche. In Bezug auf unsere Kirche und meinem persönlichen Glaubensleben wurden mir neue, positive Sichtweisen und Verbesserungen geschenkt. Nicht immer nur jammern! Endlich selbst anpacken und unsere Welt und Kirche mit Mut verändern!
Das Buch hat mit seinem schrillem Cover und dem oberen Klappentext mich überzeugt. Ich wollte wissen, wie die Autorin mit ihrer Trauer um geht.
Nach dem Buch habe ich das Gefühl, dass ich die Autorin gut kenne. Ihr hat besonders der Glaube durch die schwere Zeit geholfen. Das der Fokus des Buches auf dem katholischen Glauben liegt und das Buch mehr missioniert als mir erzählt, wie die Autorin die Trauer verarbeitet hätte ich gerne im Vorhinein gewusst.
Anne Fleck berichtet über die Hilfe Gottes und wie sie und Katharina gemeinsam mit dem Glauben füreinander und für Gott da waren. Als gläubige Christin waren mir viele Ansätze bekannt und ich konnte den Gedanken verstehen, was nicht heißt, dass ich dahinter stehe. Und so hat mich das Buch öfter wütend gemacht, wenn es z.B. heißt, wir brauchen weniger #metoo oder die Kirche habe die größte Diversität. Mich hat das Buch jedes Mal mit einem unguten Gefühl begleitet und ich war froh, als ich es fertig gelesen habe.
Ich denke das Buch findet unter gläubigen Katholiken die Aufmerksamkeit die es verdient. Für mich war es leider nichts.
- Rezensionsexemplar / Leserunde -
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