Alles ist durchgeplant, alles muss funktionieren: Britt-Maries Leben folgte schon immer einer klaren Ordnung. Es anderen recht zu machen war ihr Lebenssinn, und doch steht sie plötzlich ganz allein da. Der Zufall verschlägt sie nach Borg, einen völlig abgehängten Ort mitten im Nichts, in dem außer dem Dorfladen und dem Widerstandsgeist einiger Jugendlicher gar nichts mehr zu funktionieren scheint. Nach kurzem Zögern tut Britt-Marie, was sie tun muss: Sie räumt auf – nicht ohne nebenbei auch ein bisschen heilsames Borg-Chaos ins eigene Leben zu lassen ...
Das Britt-Marie manchmal eine ganz schön große Meckerziege ist, haben wir schon in einem anderen Buch von der kleinen Elsa gelernt. Doch schon in "Oma lässt grüßen und sagt, es tut ihr leid" lernen wir, dass mehr hinter dem Verhalten und dem Charakter von Britt-Marie steckt. In ihrem eigenen Buch verlässt Britt-Marie ihre Wohnung, lässt ihren Mann links liegen und begibt sich auf ihr eigenes Abenteuer.
Wenn Fredrik Backman eins kann, dann ist es außergewöhnliche aber doch irgendwie sehr reale Charaktere zu schreiben. Britt-Marie ist manchmal etwas schwierig und hält sehr an ihren Prinzipien fest, jedoch ist sie auch offen für neues, auch wenn sie das nicht so ganz zugibt. Ihr neuer Job stellt sie vor vielen Hindernissen, die sie für sich selbst überwinden muss. Je mehr man über sie erfährt desto mehr möchte man sie einfach in den Arm nehmen.
Besonders interessant in dem Buch ist es wieder, dass wir viele Charaktere kennenlernen und nach und nach deren Schicksale und Geschichten. Da ist wieder sehr viel Potential zum Tränen vergießen und Backman schafft es einfach sehr leicht den Leser mit diesen Charakteren zu verzaubern. Vor allem, da wir hier viel mit Kindern zu tun haben und ja Kinder und ältere Menschen machen mich eh immer emotional.
Die Story ist spannend und kann vor allem durch Fredrik Backmans Erzählweise überzeugen. Ich habe es geliebt Britt-Marie zu begleiten und ihr dabei zuzusehen, wie sie sich langsam öffnet und auch von anderen akzeptiert wird. Es gibt wieder einige Plot Twists und Verknüpfungen, die mich schockiert haben und ich nicht habe kommen sehen. Das Ende hat wieder ein Loch in mein Herz gerissen und ich habe wieder ziemlich viele Taschentücher gebraucht. Ganz am Ende dann eher Freudentränen... Der Autor schafft es nämlich das Rad immer noch in eine einigermaßen gute Richtung zu drehen.
Fazit
Mir hat dieses Buch sogar noch einen Ticken besser gefallen als das erste Buch was ich von Backman gelesen habe. Es hat von mir 4.5 Sterne bekommen, da mir das kleine Fünkchen zu den 5 Sternen gefehlt hat. Trotzdem bekommt das Buch eine dicke Leseempfehlung von mir und jetzt freue ich mich auf "Ein Mann namens Ove", dass schon ready bei mir im Regal steht.
Nochmal ein ganz großes Danke an den Verlag, der mich weiter mit Backman Lesestoff versorgt.
Der Roman "Britt-Marie war hier" erzählt die Geschichte von Britt-Marie, einer Frau, die von ihrem Ehemann betrogen wird und den sie schließlich verlässt. Mit über 60 Jahren beschließt sie, sich eine Stelle vermitteln zu lassen und landet in Borg, einem abgeschiedenen Ort, durch den alle nur durchfahren.
Borg, ein Ort mit grantigen Bewohnern und frechen Jugendlichen, doch das, was alle im Ort vereint, ist der Fußball. Trotz ihres anfänglichen Misstrauens gegenüber diesem ungewöhnlichen Ort und seinen Einwohnern, findet Britt-Marie Trost und neuen Lebenssinn in ihrer Art.
Britt-Marie tut das, was sie immer getan hat, sie putzt und schafft Ordnung. Dabei entdeckt sie, dass ihre Anwesenheit nach und nach die Herzen der Bewohner erobert. Sie hilft nicht nur dabei, den örtlichen Fußballverein wieder auf Vordermann zu bringen, sondern findet auch endlich ihren eigenen Weg.
Im Verlauf der Geschichte entwickelt Britt-Marie enge Beziehungen zu den Menschen in Borg. Sie lernt, dass wahre Verbundenheit und Glück nicht immer in den großen Momenten des Lebens zu finden sind, sondern auch in den kleinen Gesten und zwischenmenschlichen Beziehungen.
"Britt-Marie war hier" ist ein Roman über Neuanfänge, über die Bedeutung von Gemeinschaft und darüber, dass es nie zu spät ist, sein Leben zu ändern. Der Autor schafft es, mit viel Humor und Herzlichkeit die Reise von Britt-Marie zu erzählen und dabei auch die Leser zu inspirieren, ihre eigene Lebensgeschichte neu zu betrachten.
Mit viel warmherzigem Humor erzählt dieses Buch die Geschichte einer 63-jährigen Hausfrau mit Putzfimmel, die in einem abgeschiedenen Dorf erstmals lernt, herauszufinden, was sie selbst eigentlich vom Leben will. Zum Lachen und Nachdenken zugleich.
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