Ein Geheimnis, so oft übermalt, dass man es kaum noch sieht. Ein Herz, verborgen unter Schichten aus schwarzer Farbe. Und zwei Menschen, die inmitten der bunten Welt zu oft übersehen werden.
Jane und Ezra könnten nicht gegensätzlicher sein. Der nette Typ von nebenan mit Helferkomplex und einem nervtötenden Optimismus und die Frau, die jeden Menschen ablehnt – allen voran sich selbst. Ezra liebt Hartwell, Jane hasst diese Kleinstadt und will nur raus. Er ist Farbe und sie kennt nur Schwarz und Weiß. Bis eine verhängnisvolle Nacht und ein geflüstertes Geheimnis Jane und Ezra einander näherbringen. Bis Jane das macht, was sie am besten kann: Sie übermalt alles mit Schwarz, bis sie selbst darin versinkt. Doch Ezra besitzt ein Gespür dafür, an welchen Stellen er kratzen muss, bis Farbe ans Licht kommt.
Selbstliebe ist die Kür der Liebe und der Grundstein für alles.
Kurz zur Erklärung:
Nun muss ich zugeben, dass ich mit Jane in den vorherigen Bänden große Probleme hatte. Sie ist kein Charakter, den ich unbedingt weiterbegleiten wollte, aber da sie jetzt ihre Story erhält, bekommt sie eine zweite Chance von mir, denn die hat jeder verdient.
Um was es geht:
Jane will so schnell es geht die Kleinstadt Hartwell hinter sich lassen, aber nichts läuft, wie sie es sich wünscht. Schon steckt sie in einem Praktikum fest, das sie näher zu Ezra bringt. Dieser gegensätzliche Mann bedeutet definitiv eine große Gefahr für ihr Herz.
Zu den Figuren:
Jane Carter badet gerne in Selbstmitleid und ihre sarkastischen Gedanken haben absolut Boomerang Niveau. Ihre schroffe und spöttische Art kommt bei den Menschen in Hartwell nicht gut an und so ist ihr Freundeskreis mehr als übersichtlich. Keiner ahnt, wie es in ihr aussieht und Jane ist bemüht, die hohen Mauern, die sie errichtet hat, aufrecht zu erhalten.
Ezra habe ich ja schon etwas kennenlernen dürfen und freue mich, ihm jetzt so nahezukommen. Er ist unglaublich feinfühlig, fürsorglich, dabei total zurückhaltend und harmoniesüchtig. Ezra arbeitet in einem Grafikbüro und kommt so ziemlich mit jedem Menschen gut aus, doch auch er ist nicht ohne Kanten.
Zur Umsetzung:
Die Geschichte startet mit einem Prolog, der Fragen in mir aufwirft. Durch den lebhaften Einstieg bin ich sofort gefangen. Der gehaltvolle Schreibstil von Eden trifft mich mitten ins Herz; wie ich das liebe. Alles ist sehr bildhaft und ab und an mit ein wenig Humor versehen, der zum Glück die Schwere der Thematik etwas auffängt. Ja, es ist keine lockere, leichte Lovestory, die zum Träumen einlädt, nein, hier werde ich gefordert, mich mit den Figuren auseinanderzusetzen und Jane verlangt mir einiges ab. Ihr gedanklicher Zynismus hält mich lange auf Abstand und nur selten zeigt sie etwas Warmes, aber wenn das geschieht, macht sie das sofort nahbar.
Die Entwicklung zwischen Ezra und Jane ist genial und ich spüre deutlich, wie Jane sich verändert. Ich liebe die Dates der beiden und was sie daraus für sich mitnehmen. Aber auch die Beziehung zu Janes Schwester Melissa ist ein großes Thema in diesem Buch und ich bin froh, das die zwei diesen Raum bekommen. Da für Jane die Malerei ein wichtiger Lebensinhalt ist, haben Farben und das Malen einen intensiven Anteil an der Geschichte. Ich erfahre alles aus der abwechselnden Ich-Perspektive von Jane und Ezra in der Vergangenheit.
Das möchte ich hervorheben:
Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass die Liebe hier nicht als Allheilmittel dargestellt wird, wie es oft in anderen Büchern geschieht. Für mich liest sich alles authentisch und nachvollziehbar. Toll finde ich auch, das Eden Jane treu geblieben bist und sie auch am Ende nicht komplett rein wäscht. Die Protagonistin bietet mir so einiges mehr als manch andere flach ausgearbeitete Figuren. Ich muss kein dicker Freund eines Charakters sein, um ihn und seine Entwicklung trotzdem anzuerkennen. Jane ist anstrengend, zieht mich an ein paar Stellen im Buch heftig runter, aber bietet auch erfreuliche Veränderungen, die mich am Ende für einiges entschädigen.
Ich liebe die Illustrationen!
Durch das gesamte Buch ziehen sich tolle Bilder, die die Autorin selbst gezeichnet hat und jedes hat seinen passenden Platz gefunden. Die Kapitelzierden sind ebenso gelungen, wie Janes Tagebucheinträge, die sich optisch wunderbar abheben.
Mein Fazit:
„Let me Change“ ist eine fordernde, aufwühlende und berührende Liebesgeschichte, die ihrem ganz eigenen Tempo folgt. Weder Ezra noch Jane verbiegen sich und dennoch sind beide am Ende nicht mehr dieselben, wie zum Anfang der Geschichte. Zwischen Schwarz und Weiß und unzähligen Farbsprengeln hat die Magie ihren Weg gefunden, denn für mich hat Liebe immer etwas mit Magie zutun. Die Story arbeitet eine Weile in mir nach, was ich total gerne mag.
Wenn du Geschichten liebst, die in einer entzückenden Kleinstadt spielen, bereit bist, dich einem unbequemen Charakter zu öffnen und gerne eine Lovestory fernab des Mainstreams liest, dann lege ich dir dieses wundervolle Buch ans Herz.
Von mir erhält „Let me Change“ 5 faszinierende Sterne von 5 und eine absolute und unbedingte Leseempfehlung.
Klappentext:
Ein Geheimnis,
so oft übermalt, dass man es kaum noch sieht.
Ein Herz, verborgen unter Schichten aus schwarzer Farbe.
Und zwei Menschen, die inmitten der bunten Welt zu oft übersehen werden.
Jane und Ezra könnten nicht gegensätzlicher sein. Der nette Typ von nebenan mit Helferkomplex und einem nervtötenden Optimismus und die Frau, die jeden Menschen ablehnt – allen voran sich selbst. Ezra liebt Hartwell, Jane hasst diese Kleinstadt und will nur raus. Er ist Farbe und sie kennt nur Schwarz und Weiß. Bis eine verhängnisvolle Nacht und ein geflüstertes Geheimnis Jane und Ezra einander näherbringen. Bis Jane das macht, was sie am besten kann: Sie übermalt alles mit Schwarz, bis sie selbst darin versinkt. Doch Ezra besitzt ein Gespür dafür, an welchen Stellen er kratzen muss, bis Farbe ans Licht kommt.
Meinung:
Jane ist aus den drei bisherigen Bänden als die Frau bekannt, die immer zu allen gemein ist und sich überall dazwischen drängt. Spätestens nach „Let me prove“ hat man im Kopf, was Jane so anstellen kann. Dabei war mir am Ende von „Let me prove“ bereits klar, dass das nicht alles sein kann. Jane kann nicht schon immer so gemein gewesen sein.
Das findet auch Ezra, der in Jane nicht die Frau sieht, die alle anderen in ihr sehen. Im Verlauf kommt immer mehr ans Licht, wie Jane wirklich sein könnte, wenn man sie denn lassen würde.
Gemeinsam sind Jezra ein tolles Paar. Auch wenn sie zu kämpfen haben. Ich mag Ezras Durchhaltevermögen und Hartnäckigkeit. Der Einblick in Janes Gefühls- und Gedankenwelt zeigt eine sehr zerbrechliche junge Frau, für die Ezra genau der richtige Mann ist, um sie zu stärken.
Insgesamt bildet „Let me change“ einen runden Abschluss der Atlanta-Hartwell-Reihe. Es gibt zwar einige schwere Themen, aber am Ende gewinnt das Buch eine gewisse Leichtigkeit.
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