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Band 2

EAST. Auf tiefem Grund

Thriller | Neu entdeckt: EAST bescherte Jens Henrik Jensen in Dänemark den Durchbruch

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Beschreibung

Details

Verkaufsrang

32833

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

13.07.2023

Verlag

dtv

Seitenzahl

496

Maße (L/B/H)

20,4/12,6/3,9 cm

Beschreibung

Details

Verkaufsrang

32833

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

13.07.2023

Verlag

dtv

Seitenzahl

496

Maße (L/B/H)

20,4/12,6/3,9 cm

Gewicht

466 g

Auflage

1. Auflage

Originaltitel

Hofnarren i Murmansk

Übersetzt von

Friederike Buchinger

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-423-21868-9

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Agenten, Spione und Hofnarren

Michael Sterzik aus Wallenhorst am 15.09.2023

Bewertungsnummer: 2022958

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die aktuellen Themen unserer Zeit werden zunehmend immer öfters als Thema in einem Krimi/Thriller verwendet. Nachhaltiger Umweltschutz, Ökologie, Klimakrise u.a. – Brennpunkte innerhalb der Politik, der Wirtschaft und sicherlich geht es jeden von uns an. Wir alle spüren nicht nur in der Geldbörse diese Veränderungen und Auswirkungen. Es ist auch wirklich an der Zeit zu agieren und nicht abzuwarten – aber es gibt genug Parteien und Interessengruppen, die wirtschaftliche und politische Motive haben, um hier ganz deutlich Profit zu machen. Aber es sind nicht nur die großen Wirtschaftskonzerne, leben eine Doppelmoral, es sind auch Staaten, die mit ihren gesetzlichen Grauzonen und Lücken manchmal verzweifelte und zweifelhafte Entscheidungen zu treffen. In dem vorliegenden Roman von Jens Henrik Jensen werden genau diese Themen in die Handlung eingebaut. Allerdings finden auch viele andere Themen, wie posttraumatische Belastungsstörungen bei Ex-Soldaten, Geheimdienste, politische und kriminelle Organisationen ihre Bühne. Gerade die letzteren genannten Punkte werden historisch gesehen aufgearbeitet – der Kommunismus, der Putsch gegen Gorbatschow, die kleineren und größeren Vergehen von Politikern, deren moralischer Kompass gerade nicht vorhanden zu sein scheint. Millennium in Murmansk. Beim alten Hafen machen Eismeerfischer einen unheimlichen Fang: Im Wasser treibt ein abgetrennter tätowierter Arm. Der Fall im Militärstützpunkt der russischen Marine ruft die Geheimdienste auf den Plan – und vom CIA wird Jan Jordi Kazanski in die arktische Nacht entsandt. Dort ringt er mit den Kräften des Chaos und der Auflösung, die nach dem Zerfall der Sowjetunion erstarken ...(Verlagsinfo) „East“ ist ein klassischer Agentenroman, der zwischen Politischen-, Sozialen- und Umweltthemen abwechselnd eine solide Spannung aufbauen kann. Allerdings verfängt sich der Autor gerade mit diesen Themen in einem Netz von Informationen, die der eigentlichen Handlung viel Raum und noch mehr Spannung nehmen. Der Leser erfährt enorm viel, über Russland und seine Methoden, Soldaten, die für ihr Land gekämpft und getötet haben, in Stich zu lassen, oder man taucht ein in mafiöse Verbindungen, in denen die Nachrichtendienste von Mütterchen Russland ihre Fäden ziehen. Sprichwörtlich gesagt wirft man einen Blick in die menschliche Kanalisation und das sehr authentisch. Verlorene Träume, ideale, für die man gelebt hat – nur um wenig später festzustellen, dass alles nur eine Illusion war. Die Story allein rettet diesen Roman nicht, die Charaktere sind es, die den Roman dann doch lesenswert gestalten. Starker Auftritt von allen Personen und die wechselnde Perspektive ermöglicht es diese Figuren zu begleiten und zu verstehen. Gerade die Person der russischen Polizistin und des russischen Soldaten, der auf seinen eigenen Kreuzzug ist, stehlen allen Hauptfiguren alles an Intensität. Analysiert man die Story ist man ernüchternd – viele Szenen, ganze Kapital sind unnötig und künstlich in die Länge gezogen, ohne dass diese wichtig für die Entwicklung sind. Inhaltlich sehr, sehr ungenügend konzipiert ist der CIA Agent Jan Jordi Kazanski selbst. Seine Vita wird so oft inhaltlich wiederholt dargestellt, dass es negativ auffällt und nicht nur einmal stellt sich die Frage, ob er psychisch überhaupt in der Lage ist, sich einem solchen brisanten Fall zu stellen. Als Gegenpart spielt der „Hofnarr“ eine tragende Rolle in der Handlung. Charismatisch, geheimnisvoll, tiefgehend und interessant – nicht unbedingt der klassische Bösewicht – schließlich ist Verbrecher kein Ausbildungsberuf, oder etwa doch? Auch hier zeigt sich – die Figuren übertreffen die Handlung um ein Vielfaches. Fazit Ein Spionage-/Agenten-Räuberpistole, die durchschnittlich gesehen zu empfehlen ist. Die Nebenfiguren und die dunkle Atmosphäre von Murmansk sind die Highlights des Romans. Kann man lesen – muss man nicht unbedingt. Michael Sterzik
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Agenten, Spione und Hofnarren

Michael Sterzik aus Wallenhorst am 15.09.2023
Bewertungsnummer: 2022958
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Die aktuellen Themen unserer Zeit werden zunehmend immer öfters als Thema in einem Krimi/Thriller verwendet. Nachhaltiger Umweltschutz, Ökologie, Klimakrise u.a. – Brennpunkte innerhalb der Politik, der Wirtschaft und sicherlich geht es jeden von uns an. Wir alle spüren nicht nur in der Geldbörse diese Veränderungen und Auswirkungen. Es ist auch wirklich an der Zeit zu agieren und nicht abzuwarten – aber es gibt genug Parteien und Interessengruppen, die wirtschaftliche und politische Motive haben, um hier ganz deutlich Profit zu machen. Aber es sind nicht nur die großen Wirtschaftskonzerne, leben eine Doppelmoral, es sind auch Staaten, die mit ihren gesetzlichen Grauzonen und Lücken manchmal verzweifelte und zweifelhafte Entscheidungen zu treffen. In dem vorliegenden Roman von Jens Henrik Jensen werden genau diese Themen in die Handlung eingebaut. Allerdings finden auch viele andere Themen, wie posttraumatische Belastungsstörungen bei Ex-Soldaten, Geheimdienste, politische und kriminelle Organisationen ihre Bühne. Gerade die letzteren genannten Punkte werden historisch gesehen aufgearbeitet – der Kommunismus, der Putsch gegen Gorbatschow, die kleineren und größeren Vergehen von Politikern, deren moralischer Kompass gerade nicht vorhanden zu sein scheint. Millennium in Murmansk. Beim alten Hafen machen Eismeerfischer einen unheimlichen Fang: Im Wasser treibt ein abgetrennter tätowierter Arm. Der Fall im Militärstützpunkt der russischen Marine ruft die Geheimdienste auf den Plan – und vom CIA wird Jan Jordi Kazanski in die arktische Nacht entsandt. Dort ringt er mit den Kräften des Chaos und der Auflösung, die nach dem Zerfall der Sowjetunion erstarken ...(Verlagsinfo) „East“ ist ein klassischer Agentenroman, der zwischen Politischen-, Sozialen- und Umweltthemen abwechselnd eine solide Spannung aufbauen kann. Allerdings verfängt sich der Autor gerade mit diesen Themen in einem Netz von Informationen, die der eigentlichen Handlung viel Raum und noch mehr Spannung nehmen. Der Leser erfährt enorm viel, über Russland und seine Methoden, Soldaten, die für ihr Land gekämpft und getötet haben, in Stich zu lassen, oder man taucht ein in mafiöse Verbindungen, in denen die Nachrichtendienste von Mütterchen Russland ihre Fäden ziehen. Sprichwörtlich gesagt wirft man einen Blick in die menschliche Kanalisation und das sehr authentisch. Verlorene Träume, ideale, für die man gelebt hat – nur um wenig später festzustellen, dass alles nur eine Illusion war. Die Story allein rettet diesen Roman nicht, die Charaktere sind es, die den Roman dann doch lesenswert gestalten. Starker Auftritt von allen Personen und die wechselnde Perspektive ermöglicht es diese Figuren zu begleiten und zu verstehen. Gerade die Person der russischen Polizistin und des russischen Soldaten, der auf seinen eigenen Kreuzzug ist, stehlen allen Hauptfiguren alles an Intensität. Analysiert man die Story ist man ernüchternd – viele Szenen, ganze Kapital sind unnötig und künstlich in die Länge gezogen, ohne dass diese wichtig für die Entwicklung sind. Inhaltlich sehr, sehr ungenügend konzipiert ist der CIA Agent Jan Jordi Kazanski selbst. Seine Vita wird so oft inhaltlich wiederholt dargestellt, dass es negativ auffällt und nicht nur einmal stellt sich die Frage, ob er psychisch überhaupt in der Lage ist, sich einem solchen brisanten Fall zu stellen. Als Gegenpart spielt der „Hofnarr“ eine tragende Rolle in der Handlung. Charismatisch, geheimnisvoll, tiefgehend und interessant – nicht unbedingt der klassische Bösewicht – schließlich ist Verbrecher kein Ausbildungsberuf, oder etwa doch? Auch hier zeigt sich – die Figuren übertreffen die Handlung um ein Vielfaches. Fazit Ein Spionage-/Agenten-Räuberpistole, die durchschnittlich gesehen zu empfehlen ist. Die Nebenfiguren und die dunkle Atmosphäre von Murmansk sind die Highlights des Romans. Kann man lesen – muss man nicht unbedingt. Michael Sterzik

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