Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2023Pools, Plastikpalmen, Polarsonne: Léon Portmann durchquert auf einem Kreuzfahrtschiff die ganzjährig eisfreie Nordostpassage. Klimakatastrophentourismus mit Schlagerprogramm und Analogfisch auf der Speisekarte inklusive.Eigentlich wollte seine Freundin Kathrin die Reise allein machen, doch er hat sich ungefragt angehängt. Dabei sind die Risse zwischen den beiden offenkundig. Als Kathrin spurlos verschwindet, macht Léon sich auf die Suche nach ihr. Er taucht immer tiefer in den Schiffsbauch ab und gerät unter Verdacht, ein blinder Passagier zu sein. Weder Kathrin noch er stehen auf der Bordliste. Nach der Beziehung erhält auch die Wirklichkeit Risse: Gibt es Kathrin überhaupt? Und was haben ein neuseeländischer Philosoph, obskure Internetforen und ein 15 Jahre altes Videospiel damit zu tun?«Glitsch» ist der Trennungsroman zum Ende der Menschheit. Ein abgründiger Abgesang auf die Welt, wie wir sie zu kennen glauben, packend und klug in Szene gesetzt.Mit einem Nachwort von Philipp Theisohn
Ich habe das Buch schon seit einer Weile fertiggelesen und dachte, ich lasse alles erst einmal sacken, bevor ich eine Rezension schreibe, vielleicht wird mir dann manches klarer. Zum Beispiel, ob es mir überhaupt gefällt oder nicht. Aber das ist nicht passiert. Vielleicht habe ich das Buch nicht verstanden. Oder vielleicht gibt es auch gar nichts zu verstehen. Jedenfalls habe ich für mich keine Message herauslesen können.
Anfangs hab ich das Buch unheimlich gern gelesen. In der nahen Zukunft, das Eis der Arktis ist stark geschmolzen, machen der Endzwanziger Leon und seine Freundin Katrin eine Kreuzfahrt auf der "Grey", aber weniger um der Kreuzfahrt willen, sondern, um von A nach B zu kommen. Da verschwindet Katrin, und Leon sucht nach ihr. Will sie ihn nur nicht sehen oder ist ihr etwas passiert? Er trifft auf seltsame Menschen und erlebt zunehmend absurde Situationen. Das hat mich sehr belustigt und gefesselt, aber irgendwann wurde mir das alles zu viel, zu verrückt und irreal, und das Lesen hat mir keinen großen Spaß mehr gemacht. Das Ende lässt mich auch unbefriedigt zurück.
"Glitsch" von Adam Schwarz ist ein Roman, der mich am Ende etwas ratlos und zwiegespalten zurücklässt.
Ich habe den Protagonisten, Léon Portmann, gerne bei seiner Reise mit einem Kreuzfahrtschiff begleitet. Dabei konnte man ihn dabei beobachten, wie erst seine Freundin auf dem Schiff und er selbst dann irgendwie aus seinem eigenen Leben entschwand.
Er sucht seine Freundin Kathrin und verliert ganz nach und nach seine eigene Identität, fast so als wäre er ein blinder Passagier. Dabei gerät er immer tiefer ins Schiff, aber auch immer mehr ins philosophieren.
Derweil Léon obsessiv ein altes Videospiel zockt, als gelte es damit die Welt zu retten, gehen um ihn her seltsame Dinge vor, als gebe es Verschiebungen in der Realität oder auch nur in seiner Wahrnehmung.
Ich habe das Buch gerne gelesen, obwohl es teils langatmige Passagen gab, habe aber bis zum Ende nicht ganz durchschaut, worauf der Autor mit seiner Erzählung hinaus will.
Ich tue mich hier mit einer Bewertung sehr schwer, für den einen wird es ein großartiges Buch sein, für den nächsten entstehen vielleicht mehr Fragen als zuvor, wie es bei mir war.
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