Der Auftakt der neuen Millennium-Trilogie von Bestsellerautorin Karin Smirnoff Mikael Blomkvist reist von Stockholm in den hohen Norden zur Hochzeit seiner Tochter. Im Zug erfährt er von Entwicklungen, die den Enthüllungsjournalisten neugierig machen: Abseits des medialen Rampenlichts tobt dort oben ein Kampf internationaler Firmen um natürliche Ressourcen und Billigstrom. Zur selben Zeit begibt sich Lisbeth Salander nach Nordschweden, um ihre Nichte kennenzulernen. Die junge Svala hat sich geschworen, ihre verschwundene Mutter, eine Sami, zu finden und sich endlich gegen ihren Stiefvater zu wehren. Denn wie ihre Tante ist Svala furchtloser und genialer, als sie aussieht. Nach Jahren treffen Salander und Blomkvist wieder aufeinander und befinden sich bald im Auge eines Sturms.
»Die Staffelübergabe von David Lagercrantz an Karin Smirnoff ist ein Geniestreich. Niemand hätte es besser machen können. Außer Stieg Larsson selbst.« Upsala Nya Tidning
Der Auftakt der neuen Millennium-Trilogie von Bestsellerautorin Karin Smirnoff ¿
Im hohen Norden Schwedens verschwindet die Mutter der jungen Svala. Die Suche nach ihr führt in einen Abgrund des Grauens.
Lisbeth Salander und ihre Nichte Svala, beide genial, erfinderisch und furchtlos, stellen sich einem neuen Gegner
10 Mio. verkaufte Exemplare der Millennium-Saga im deutschsprachigen Raum
»Die Staffelübergabe von David Lagercrantz an Karin Smirnoff ist ein Geniestreich. Niemand hätte es besser machen können. Außer Stieg Larsson selbst.« Upsala Nya Tydning
Als ich von der "Veröffentlichung" von Verderben hörte, war ich zunächst erfreut. Später las ich sowohl positive als auch negative Kritiken, beschloss aber, mir selbst ein Bild zu machen.
Herr Lagercrantz schrieb die zweite Trilogie durchaus überzeugend, wie ich fand, bekam aber auch einige negative Kritiken.
Frau Smirnoff schreibt wieder ganz anders und ich muss sagen, ihre Art des Schreibens ist die meiner Ansicht nach bisher professionellste. Sie ist eine Meisterin des Wortes und der Reduktion. Jedes Wort sitzt und noch viel mehr die leeren Zwischenräume, das, was sie nicht schreibt, aber was im Kopf des Lesers unweigerlich auf Grund des "geschriebenen Weges" zusätzlich entseht. So zu schreiben ist ein seltenes Talent, eine Gabe und Frau Smirnoff verfügt nicht nur über diese, sie weiß sie auch zu beherrschen.
Karin Smirnoff bringt mit ihrer Art, zu schreiben, etwas in diese Reihe ein, das es davor nicht gab und das ist literarische Qualität. Das it nicht nur ein weiterer Thriller, sondern ein sprachliches Meisterwerk!
Frau Smirnoff könnte sich eine goldene Nase als PR-Profi verdienen, sie weiß, was sie mit Worten bewirken kann und dennoch verzichtet sie darauf, ihre Gabe als Manipulationswerkzeug zu verwenden, sondern bleibt als Meisterin der Worte ein Mensch, mehr noch eine Frau, die sogar in einer dermaßen entglittenen Welt noch and das Gute, das am Ende siegt, zu glauben, oder zumindest zu hoffen wagt, ohne aber den Blick auf die tatsächliche Realität zu verschließen. Dies zeugt von menschlicher als auch weiblicher Reife, auch etwas Seltenes inzwischen.
Wenn es ein Buch gibt, das den inzwischen sogar in jedem Hinterwäldlerkaff scheinbar normal gewordenen Wahnsinn einer während der letzten Jahrzehnte völlig aus den Fugen geratenen, globalisierten Welt auf erschreckend realistische, ernüchternde Weise und in konzentrierter, hochdosierter Form wiedergibt, dann ist das wohl dieses Buch.
Wie hier die Untiefen einer entmenschlichten Welt und die skrupellose Brutalität von Menschen im Umgang miteinander fast schon selbstverständlich und nüchtern beschrieben wird, passt genau in diese 2030er Jahre. Jeder Einzelne wird nur mehr zum nützlichen oder unnützen Objekt diverser legaler oder illegaler Interessen, so lange er / sie dem Wunsch anderer, mächtigerer gemäß funktioniert, wird er unterstützt bzw. gekauft, falls aber nicht, folgen äußerst unangenehme bis letale Konsequenzen.
Wem das bisher noch nie ganz bewusst war, die Wirtschaft des 21. Jahrhunderts ist eine Art moderner Krieg, in dem Fairness, Ethik oder Moral keine Rolle spielen, sondern nur der zu erwartende Gewinn. Und wie jeder Krieg wird auch dieser mit allen nur denkbaren Mitteln und äußerst skrupellos geführt.
Die nüchterne, trockene Art, mit der Frau Smirnoff diese postmoderne, neue(?) Brutalität beschreibt, macht diese zum längst selbstverständlichen Normalfall und alles Bessere und Schönerer zur Ausnahme, obwohl die ganze Welt nach wie vor so tut, als ob es immer noch genau umgekehrt wäre. (Falls es das jemals war...)
Dass eine Frau diese Reihe weiterschreibt, verleiht meiner Ansicht nach den beiden Protagonistinnen eine neue Qualität, gerade wenn Frau Smirnoff den Leser die Situationen aus den Augen von Svala oder Lisbeth nachempfinden lässt. Auch die weibliche Sicht auf (männliche) Gewalt und die dadurch etwas andere Sichtweise macht diese Buch in Wahrheit noch viel brutaler und grausamer als seine Vorgänger.
Svala als Art jüngeres, ebenfalls auf ihre Art außergewöhnliches Alter Ego von Lisbeth ist eine faszinierende, neue Figur, die zugleich Lisbeth mit ihrer eigenen Vergangenheit als auch mit sich selbst konfrontiert und die auf ihre Art trotz vieler unschöner Erfahrungen psychisch deutlich unversehrter geblieben ist als Lisbeth in ihrer eigenen Kindheit und Jugend.
Zwei moderne "Superheldinnen" in einer äußerst unschönen, brutalen Welt, zugleich sind beide auch auch völlige Anitheldinnen, ebenso. wenn auch ungewollt, ein durchaus kongeniales Duo, während Herr Blomquist eher zufällig in einiges Unschöne versehentlich hineinstolpert, im ganzen Buch aber eher als weniger sympathische Randfigur rüberkommt. Macht hier aber auch Sinn.
Der final Showdown ist für meinen Geschmack ein wenig zu kurz geraten, der hätte noch ein paar Finessen und Seiten mehr vertragen können, allerdings ist die Story auch noch nicht zu Ende erzählt. Ich hoffe allerdings, dass auch Svala in den Folgebänden weiterhin mit im Spiel bleibt und ihre „Beziehung“ zu und ihre Interaktion mit Lisbeth sich weiterentwickeln.
Diese zwei sind was Besonderes, erst recht als Team!
Ansonsten, ein würdiger, gelungener und hoffentlich auch erfolgreicher Auftakt zur dritten Trilogie.
Leider muss ich mich den negativen Kommentaren anschliessen, der Titel des Buches, Verderben, ist Programm.
Grundsätzlich wäre die Geschichte an und für sich spannend und mit dem sozioökologischen Hintergrund auch brandaktuell.
Leider kann man beim besten Willen nicht von einer gelungenen Umsetzung sprechen.
Bereits im Prolog gibt es komische Sprünge, bei welchen man nicht weiss, ob es nun Gedanken oder ein Rückblick ist. Leider zieht sich dies wie ein roter Faden durch das ganze Buch.
Zu bemängeln ist auch der Schreibstil der Autorin, der komische und teils abgehackte Sätze beinhaltet und mir teils auch zu derb war.
Ausserdem gibt es auch innerhalb von den zahlreichen Kapiteln noch Wechsel der Personen im Geschehen - im Zusammenhang mit der auktorialen Erzählweise dann für die Leserschaft sehr mühsam und schwer nachvollziehbar. Es irritiert mich, dass der Verlag das so gedruckt hat.
Die Ausarbeitung der Handlungen ist ebenfalls alles andere als gelungen. Hier geschehen so viele Dinge, die einfach mit einem Verb niedergeschrieben sind, sodass man sich der Wirkung kaum bewusst wird. Auch Gefühle werden kaum erwähnt, das trägt kaum zum Verständnis der Leserschaft bei.
Schade, dass die Fortsetzung der Reihe dermassen misslungen ist. Mein Herz blutet, denn die ersten Bände gehören für mich zu den besten Thrillern, die ich je gelesen habe.
Neustart bei Millenium. Aber noch nicht überzeugend. Mir fehlte die Tiefe in dieser Geschichte, die sich wohl eher mit der Schilderung roher Gewalt profilieren möchte. Die Charaktere bleiben blass und die Story zu oberflächlich. Sehr schade.
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Dieser Band enthält Grausamkeiten, welche an den ersten Band erinnern. Derbe Sprache und eine Form die vom Rest der Reihe abweicht. An manchen Stellen hatte ich das Gefühl unsere Protagonisten sind nicht mehr dieselben. Lisbeth wirkt erwachsener, Svala genauso liebenswert!
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