Odette Germaine kann Tote zum Leben erwecken – und tut das auch.
Als Kind hat die zwölfjährige Odette eine magische Rassel von ihrer etwas zu experimentierfreudigen Urgroßmutter Eloise bekommen. Seitdem hat Odette nekromantische Fähigkeiten und kann Tote zum Leben erwecken und kontrollieren. Deshalb verbringt sie ihre Zeit am liebsten zusammen mit ihren toten Freunden auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise. An Halloween plant sie eine große Party für alle. Blöd nur, dass sie nicht die einzige Nekromantin dort ist. Auch die Dunkle Bruderschaft macht sich auf dem Friedhof breit und plant – ausgerechnet an Halloween – die Weltherrschaft zu übernehmen. Das kann Odette nicht zulassen. Sie setzt alles daran, den Friedhof zu verteidigen und ihre Party zu feiern.
Halloween auf dem Pariser Friedhof Père Lachaise – es lebe die Fantasie!
Die eigensinnige Odette lässt sich von nichts und niemandem beeindrucken oder gar von Erwachsenen etwas vorschreiben – in der Tradition von Pippi Langstrumpf und der roten Zora .
Spannung, Spaß und Gruseln sind garantiert. Die Gänsehaut gibt's gratis dazu.
Geballte Mädchenpower macht dich stark und beschert dir das Lesevergnügendeines Lebens .
Ein fantastisches Abenteuer zum Schmökern, Schaudern und Kichern.
Franziska Lagemann geht mit ihrer Gruselgeschichte für Kinder ab 10 Jahren das schwierige Thema Tod von einer ungewöhnlichen Seite an.
Buch des Monats November 2023 der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur und ausgezeichnet mit dem Goldenen Bücherpiraten 2024.
Das Buch "Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine" von Franziska Lagemann ist ein wahrhaft besonderes und einzigartiges Werk, das den Leser in eine faszinierende Welt entführt. Mit verrückten Protagonisten, einem schaurigen und weltweit berühmten Schauplatz - dem Friedhof Pére Lachaise in Paris - bietet dieses Buch eine unvergessliche Leseerfahrung.
Die Hauptfigur des Buches, Odette Germaine, ist alles andere als gewöhnlich. Sie ist rebellisch und schlagfertig und hat zudem die außergewöhnliche Fähigkeit, die Toten zum Leben zu erwecken. Diese Gabe führt sie auf eine abenteuerliche Reise durch den Friedhof Pére Lachaise, wo sie plant, eine verrückte Halloween-Party zu veranstalten. Doch ihre Pläne werden durchkreuzt, als ihr die dunkle Bruderschaft in die Quere kommt – einer Gruppe von Nekromanten mit finsteren Absichten.
Odette setzt nun alles daran, um nicht nur sich selbst, sondern auch die Welt vor der Bedrohung der dunklen Bruderschaft zu retten. Dabei gerät sie immer wieder in gefährliche Situationen und muss all ihren Mut und ihre Schlagfertigkeit unter Beweis stellen. Die Handlung des Buches ist dabei äußerst spannend gestaltet und sorgt für einen dynamischen Erzählfluss.
Besonders bemerkenswert sind jedoch nicht nur die packenden Ereignisse des Romans sondern auch dessen humorvolle Tonalität sowie scharfsinnige Dialoge zwischen den Charakteren. Der Autorin gelingt es, die Balance zwischen Spannung und Leichtigkeit zu finden und somit den Leser in ihren Bann zu ziehen. Man kann förmlich mit Odette mitfiebern und sich von ihrer rebellischen Art inspirieren lassen.
Alles in allem ist "Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine" ein Buch, das durch seine außergewöhnliche Geschichte, interessante Charaktere sowie humorvolle Dialoge besticht. Die Altersempfehlung würde ich eventuell etwas erhöhen.
STORYBOARD:
Die taffe zwölfjährige Odette hat, dank ihrer Urgroßmutter Eloise, eine besondere Gabe. Sie kann Tote zum Leben erwecken und diese kontrollieren. Daher ist es wenig verwunderlich, dass es sie immer wieder auf den Pariser Friedhof Père Lachaise und somit zu ihrer Friedhofs-Gang zieht. Als Halloween in nahe Zukunft rückt, freut sich Odette eine große Party mit all ihren Freunden zu feiern. Ihre Planung wird allerdings jäh unterbrochen, als mehrere ältere, merkwürdige Männer auftauchen, die ebenfalls über nekromantische Fähigkeiten verfügen. Odette ist darüber sehr erbost, als sie erfährt, dass der Geheimbund Dunkle Bruderschaft, wie sie sich nennen, plant ausgerechnet an ihrer Feier die Weltherrschaft zu übernehmen. Doch da haben sie nicht mit Odette gerechnet, die alles daran setzt, ihren Friedhof zu verteidigen und somit das Vorhaben zu vereiteln.
MEINUNG:
Meine Neugierde auf "Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine" von Franziska Lagemann war groß, klang die Geschichte doch recht witzig. Und ich muss sagen, dass der Humor hier definitiv nicht zu kurz kommt. Zudem ist die Handlung spannend und es hat Spaß gemacht, das Buch zu lesen, auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe. So muss man sich auf eine abgedrehte wie skurrile Story einlassen können.
Bereits der Einstieg ist auf gewisse Art und Weise bizarr, denn am Totenbett ihrer Urgroßmutter Eloise, erhält die damals zweijährige Odette von ihr eine magische Rassel, mit der Bitte, auf diese sorgsam acht zu geben. Eloise ist/war eine mehr als herrische alte Dame, die seit Lebzeiten bereits Versuche an ihren Verwandten und Kindern durchgeführt hat. Dabei musste der Eine oder Andere unfreiwillig ins Gras beißen, was die gesamte Familie gegen Eloise aufbrachte. Daher wundert es niemand, dass sich die Trauer in Grenzen hält, als schließlich Eloise ebenfalls das Zeitliche segnet.
Ich konnte die Familie und besonders Odette´s Eltern, die schwer unter der Urgroßmutter gelitten haben, verstehen. Nun, mit zwölf Jahren und als Vollwaise ist Odette über ihre nekromantische Fähigkeit sehr glücklich. Denn so kann sie ihre Eltern immer wieder auf dem Pariser Père Lachaise Friedhof aus ihren Gräbern aufsteigen lassen, um so mit ihnen Zeit zu verbringen. Generell ist Odette eher den Toten, als den Lebenden zugeneigt und unterhält mit vielen Verstorbenen, wie beispielsweise dem Starken Yves oder dem Dichter Jamais eine Art Freundschaft. Liebevoll nennt sie die Toten, die sie des Nachts erweckt ihre Friedhofs-Gang. Für diese hat sich Odette etwas ganz spezielles ausgedacht, nämlich die coolste Halloweenparty, die die Toten jemals gesehen haben.
Odette steckt gerade mitten in eben jenen Vorbereitungen, als ihr auffällt, dass sie von einem dunkel gekleideten Mann, der sich im weiteren Verlauf als Planty Graves und Anhänger der Dunklen Bruderschaft herausstellt, beobachtet wird. Noch mysteriöser wird es, als immer mehr dieser alten Männer sich auf ihrem Friedhof herumtreiben. Odette ist darüber mehr als verärgert und geht zum Gegenangriff über. Unterstützung erhält sie dabei vom Skelett Paulette und einem jungen Amerikaner, namens Alex, dem sie zuvor unfreiwillig begegnet ist und der seitdem immer wieder ihren Weg kreuzt.
Gemeinsam versuchen die drei herauszufinden, was hinter dem Auftauchen der Dunklen Bruderschaft, steckt. Nach und nach erfahren die Leser*innen und natürlich auch die Protagonisten, dass diese seltsame Vereinigung die Weltherrschaft anstrebt und dies ausgerechnet dann, wenn Odette ihre Party feiern möchte - an Halloween!
Odette ist eine außergewöhnliche Person mit der ich, aufgrund ihrer Art, zunächst so meine Probleme hatte. Sie behandelt, auch dank ihrer Fähigkeit, ihre Mitmenschen, egal ob lebendig oder tot, von oben herab, was mir nicht so gut gefiel. Erst nach ihrem Aufeinandertreffen mit Alex, spürt sie, dass auch die Lebenden ihr etwas geben können, was sie mir ein wenig zugänglicher werden ließ. Alex hingegen mochte ich sofort, er ist eine Frohnatur und lässt sich von der ruppigen Odette nicht einschüchtern. Mein Highlight ist allerdings das Skelett Paulette über das ich immer wieder lachen musste. Planty Graves, hier einer der Antagonisten und besagter Anhänger der Dunklen Bruderschaft, konnte ich zunächst auch nicht wirklich einschätzen, da mir seine Absichten nicht ganz so klar erschienen.
Die Autorin hat für mein Dafürhalten den Spannungsbogen, je näher es Halloween geht, gekonnt nach oben getrieben, weshalb ich nicht umhin kam, mit Odette und Co. mitzufiebern. Ich hoffte, dass es ihnen gelingen würde, dem Treiben der Dunklen Bruderschaft Einhalt zu gebieten, damit Odette und die Friedhofs-Gang doch noch eine große Halloweenparty würden feiern können. Ob es ihr letztlich gelingt, verrate ich an dieser Stelle nicht.
FAZIT & BEWERTUNG:
Obwohl ich so meine Kritikpunkte bei "Die total normalen Abenteuer von Odette Germaine" von Franziska Lagemann habe, hat es mir trotzdem Freude bereitet, dass Buch zu lesen. Mir war es stellenweise etwas zu abstrakt und skurril, wobei der Humor hier einiges auch wieder ausgleichen konnte. Trotzdem denke ich, dass man mit dieser Story jede Menge Spaß haben kann, wenn man sich darauf einlässt. Für mich hat es leider nur zu 3,5 von 5 Nosinggläser gereicht.
Ein wunderbar verrücktes und spannendes Kinderbuch ab 10 Jahren. Es macht einfach Spaß, diese Geschichte zu lesen. Mein persönliches Highlight sind die einzelnen Kapitelüberschirften. Sehr passend und treffen genau den Humor des Buches.
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