»Zwei tote Archäologen in so kurzer Zeit - das riecht fischig!«
Überraschend stirbt der Vater von Skarabäus Lampe, ein bekannter Archäologe. Als es bei der Trauerfeier im Museum einen zweiten Toten gibt, ist das Misstrauen des Detektivs geweckt. Einmal mehr muss er ermitteln. Unterdessen wird die Stadt von einer Welle sozialer Aufwallung und Wut erfasst...
Es gibt Unruhen! Nach einem Ausbruch der gefürchteten Arbeiterkrankheit und ausbleibender Hilfe vom Magistrat, gehen die Armen auf die Straße. Eine Welle der Wut, die Straßenbarrikaden, brennende Dreischnecks und fliegendes Gemüse mit sich führt, rollt durch Überstadt. Als der Vater von Skarabäus Lampe, berühmter Archäologe und Ehrenbürger der Stadt, plötzlich stirbt, ist der Detektiv nach Jahren der Entfremdung völlig überfordert. Er wird jäh aus seiner Gefühlsverwirrung gerissen, als auf der Trauerfeier zu Ehren seines Vaters der Vorsitzende der Archäologischen Gesellschaft während seiner Rede ebenfalls vor aller Augen stirbt. Der Detektiv lässt das Museum abriegeln und beginnt mit der Spurensuche.
Lampes Vater ist tot. Diese Meldung löst in ihm mehrere Gefühlszustände aus, die er nicht so richtig beschreiben kann. Als dann auch noch eine Trauerfeier abgehalten wird, muss er sich intensiver mit seinem Vater beschäftigen. Schnell wird klar, dass irgendetwas faul an der Sache ist. Als dann noch ein zweiter Archäologe ums Leben kommt, wird Lampe plötzlich klar, dass der Tod seines Vaters kein natürlicher war. Eingesperrt auf der Trauerfeier macht er sich auf die Suche, den der Mörder ist, definitiv unter ihnen.
Der neue Fall des flauschigen Detektivs ist auch dieses Mal wieder ein sehr schöner Fall. Lampe tut, was er auch schon im ersten Band tat. Sich nichts von der Polizei sagen lassen und mit seiner ausserordentlicher Geruchserkennung den Täter langsam aber zielgerichtet in die Enge zu drängen. Das mag ich an diesem alten Hasen besonders.
Ein schöner, tierischer und vor allem spannender Krimi, den man gut zwischendurch oder gerade an einem Abend verschlingen kann. Würde ich jedem wärmstens empfehlen.
Während es in Überstadt brodelt, da es in den Armenvierteln zum Ausbruch der Arbeiterkrankheit kam und das Magistrat sich eher dafür interessiert das Museumsportal neu zu gestalten anstatt dringende Sanierungen zu beschließen, hat Meisterdetektiv Skarabäus Lampe noch ganz andere Sorgen.
Sein Vater ist überraschend gestorben und Lampe weiß nicht, wie er damit umgehen kann. Er hatte eine tolle Kindheit, doch inzwischen hatte er so gut wie keinen Kontakt mehr zu ihm. Der Anstand (und seine jetzige Haushälterin und früheres Kindermädchen Helene Pick) bringen ihn dazu, zur Trauerfeier ins Museum zu gehen, dem Arbeitsort und der zweiten Heimat seines Vaters. Nachdem es auf der Trauerfeier zu einem zweiten Todesfall kommt, beginnt Lampe zu zweifeln – und Fragen zu stellen…
„Worauf warten denn alle?“
„Wir warten darauf, dass Skarabäus Lampe, der Sohn des einen Verblichenen, den Tod des anderen Verblichenen aufklärt.“ (Seite 99)
Nachdem der erste Band rund um Skarabäus Lampe und Überstadt ganz überraschend eines meiner Lesehighlights im vergangenen Jahr war (ich bin meist sehr kritisch bei sprechenden, aufrecht gehenden, Kleidung tragende Tieren, weshalb ich mit einer gehörigen Portion Skepsis an das Buch heran gegangen bin), musste ich Band 2 natürlich ebenfalls lesen.
Was soll ich sagen? Skarabäus Lampe ist so, wie ich ihn in Erinnerung habe, Teil 2 steht dem ersten Buch in Nichts nach. Und dennoch ist das Buch völlig anders. Während Band 1 ein klassischer Krimi war, bei dem wir dem Meisterdetektiv dabei über die Schulter blicken durften, wie er jeder möglichen und unmöglichen Spur nachgeht, ist Band zwei zwar immer noch ein Krimi, doch es gibt auch zahlreiche sozialkritische Untertöne. Diese sind allerdings sehr gut in das Geschehen eingewoben und Meike Stoverock vermeidet es geschickt den mahnenden Zeigefinger zu erheben. Stattdessen lässt sie ihre Leser eigene Parallelen ziehen und regt dadurch unwillkürlich zum Nachdenken an.
Der Kriminalpart ist spannend und Lampe findet unter den Trauergästen zahlreiche Motive und Verdächtige. Bei seinen Ermittlungen wird er vor Ort tatkräftig von Kater Teddy unterstützt und auch Inspektor Sutton tut aus der Ferne (sprich von vor den Toren des Museums) was er kann, wenn auch gewohnt widerwillig.
Neben Charakteren aus dem ersten Teil (ich habe mich sehr über das Wiedersehen mit dem fischigen Anwalt von Oben und seiner Sekretärin, dem Fingertier mit dem unaussprechlichen Namen gefreut), gibt es auch zahlreiche neue Figuren, die ebenso unterschiedlich sind, wie die Tierart der sie angehören (Nacktmull, Schuhschnabel, Gürtelbär…). Dabei findet Meike Stoverock immer wieder Namen und Tierarten die hervorragend (und manchmal mit einem Augenzwinkern) zu den von ihr erdachten Rollen passen. So ist der gewichtige Stadtrat Arson ein Nilpferd und der mondäne Schwan hört auf den Namen Monda Swanovski.
Eigentlich gibt es noch so viele Dinge, die ich gerne erzählen würde, die ich genial, überraschend, kreativ oder großartig fand, aber das würde wohl den Rahmen hier sprengen. Daher spreche ich hier einfach eine klare Leseempfehlung aus. Begebt euch einfach selber nach Überstadt.
Nach wie vor ist die Welt die hier geschaffen wurde einfach genial. Der zweite Fall überzeugt wieder in seiner Schlüssigkeit. Ein besonderer Ermittler, dem wir hoffentlich noch öfter begegnen dürfen.
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Eigentlich stehe ich nicht unbedingt auf Romane mit anthropomorphen Tieren
(vllt. noch im Kinderbuch),
aber Stoverocks erster Band mit dem detektivspielenden Hasen aus "Überstadt" hatte mich tatsächlich gut unterhalten. Auch Bd.2 bringt uns den Hasen und seine Helfer (Huhn+Katzenkind) nahe, denn dieses Mal stirbt Skarabäus Lampe`s Vater unter verdächtigen Bedingungen und Lampe muss feststellen, das der angesehene Archäologe wohl nicht nur ein "spezieller" Vater, sondern wohl auch nicht ganz legal agierender Wissenschaftler war...
Und während Lampe mit Teddy bei der Trauerfeier im Museum unter Schickeria und Wissenschaftlern ermittelt, tobt auf den Straßen vor selbigem ein Arbeiteraufstand,
der sich gewaschen hat!
Ein flott lesbarer Tier-Fantasy-Krimi, diesmal mit sozialkritischen Untertönen und diversen interessanten Neben-Charakteren: schauen Sie selbst !
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