Produktbild: Das Bevölkerungsargument
Band 2789

Das Bevölkerungsargument Wie die Sorge vor zu vielen Menschen Politik beeinflusst

1

17,99 €

inkl. MwSt

Beschreibung

Details

Format

ePUB

Kopierschutz

Nein

Family Sharing

Ja

Text-to-Speech

Ja

Erscheinungsdatum

13.01.2025

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

183 (Printausgabe)

Dateigröße

1422 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783518779422

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ePUB

eBooks im ePUB-Format erlauben eine dynamische Anpassung des Inhalts an die jeweilige Display-Größe des Lesegeräts. Das Format eignet sich daher besonders für das Lesen auf mobilen Geräten, wie z.B. Ihrem tolino, Tablets oder Smartphones.

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Barrierefreiheit

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Erscheinungsdatum

13.01.2025

Verlag

Suhrkamp

Seitenzahl

183 (Printausgabe)

Dateigröße

1422 KB

Sprache

Deutsch

EAN

9783518779422

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Nur woke? Oder extrem?

Bewertung aus Wien am 09.03.2025

Bewertungsnummer: 2433787

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das Wort Bevölkerungsexplosion wird schon am dritten Blatt des Fließtextes unter Anführungszeichen gesetzt. Mehrmals. Und hintereinander. Also gibt es gar keine „Bevölkerungsexplosion“? Offenbar nicht, denn es gehe der Autorin nicht darum „die wichtige Rolle von Bevölkerungszahlen zu bestreiten, sondern darum, die weiteren politischen Zusammenhänge zu beleuchten, in denen mit Bevölkerungswachstum argumentiert wird“. Bevölkerungszahlen gibt es also, auch ein Bevölkerungswachstum, aber keine „Bevölkerungsexplosion“. Der Bestand von 1,6 Milliarden Menschen 1900 und das Anwachsen auf über 8 Milliarden derzeit ist keine solche. Die Diskussion darüber kann vielmehr „Grundlage für die Beschneidung der Rechte“ derer sein, die sich rasant vermehren. Folglich drohen immer gewaltvollere Migrationskontrollen an europäischen Grenzen, die hingenommen oder gar befürwortet werden (19). Schlussfolgerung des Lesers: Migration nach Zentraleuropa aus Staaten Afrikas oder Asiens mit besonders hohen Geburtenraten sieht die Autorin offenkundig als „Recht“ der sich ungehemmt Vermehrenden, Migrationsbeschränkung als „gewaltvoll“ und verwerflich. Einen Hinweis auf bestehende Bevölkerungsdichten in Europa (Deutschland, Schweiz über 230, England über 400, Niederlande über 500/km2) bleibt die Autorin jedoch schuldig. Einen Ausblick auf die Folgen dieses Umstands oder auch nur den Anklang einer Diskussion darüber darf sich der Leser nicht erwarten. Dafür folgen harsche Unterstellungen: Die „Erzählung vom großen Austausch“ ist rechtsradikal, Angst vor Bevölkerungswachstum resultiert daraus, „wie die Menschen ausschauen“. Forderungen nach Eindämmung der Geburtenraten sind „rassistisch aufgeladener Ökofaschismus“ (25, 26, 105). Wer nach diesen Stellen weiterliest erfährt noch einiges: von der Moralisierung der Armut durch Thomas Malthus (ein sich durch das gesamte Buch ziehendes rotes Tuch für die Autorin), von Arbeiter:innen, Einwohner:innen, Sozialist:innen, ja sogar Staatenvertrer:innen und Fabriksbesitzern (keine :innen!) und dass Ziele des Umweltschutzes mit rechten Ideologien der Ungleichheit verbunden werden. Unvermeidlich findet sich der Umweltbewegte dann auch gleich unter den Nazis, weil sich der Nationalsozialismus auf völkische Deutung von Natur bezog (144). Nun ja, da wäre man versucht zu sagen: Keine Frage, der Milliardär mit Privatjet und Hochseeyacht macht ökologisch mehr Schaden, als ein paartausend Menschen. Der SUV-Fahrer und Urlaubsflieger aus den USA oder Europa macht auch mehr Schaden als hundert Urwald- oder Steppenbewohner in Afrika. Das alles ist bekannt. Nur: Fünf Massenaussterben erschütterten bislang die Erde. Das sechste Mal ist (wissenschaftlich unstrittig) im Laufen und menschengemacht. Das ist der Autorin keine Erwähnung wert! Ihre Conclusio (148), für Nachhaltigkeit sei lediglich entscheidend „wie wir leben und konsumieren, nicht (apodiktisch!) wie viele wir sind“, ist schlicht unwissenschaftlich. Sie kehrt die von der Masse der Menschen angerichteten Schäden einfach unter den Teppich. Das geschieht aus links-ideologischen Gründen. Die Antwort auf die im Titel dieser Rezension aufgeworfene Frage ist daher eindeutig: gesichert linksextrem. Wer sich als Leser selber dieser Position zuordnet, wird im Buch viel Bestätigung finden. Wer eine einigermaßen objektive (also nicht ideologiegetriebene) Auseinandersetzung mit Bevölkerungswachstum sucht, sollte sich anderweitig orientieren.
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Nur woke? Oder extrem?

Bewertung aus Wien am 09.03.2025
Bewertungsnummer: 2433787
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

Das Wort Bevölkerungsexplosion wird schon am dritten Blatt des Fließtextes unter Anführungszeichen gesetzt. Mehrmals. Und hintereinander. Also gibt es gar keine „Bevölkerungsexplosion“? Offenbar nicht, denn es gehe der Autorin nicht darum „die wichtige Rolle von Bevölkerungszahlen zu bestreiten, sondern darum, die weiteren politischen Zusammenhänge zu beleuchten, in denen mit Bevölkerungswachstum argumentiert wird“. Bevölkerungszahlen gibt es also, auch ein Bevölkerungswachstum, aber keine „Bevölkerungsexplosion“. Der Bestand von 1,6 Milliarden Menschen 1900 und das Anwachsen auf über 8 Milliarden derzeit ist keine solche. Die Diskussion darüber kann vielmehr „Grundlage für die Beschneidung der Rechte“ derer sein, die sich rasant vermehren. Folglich drohen immer gewaltvollere Migrationskontrollen an europäischen Grenzen, die hingenommen oder gar befürwortet werden (19). Schlussfolgerung des Lesers: Migration nach Zentraleuropa aus Staaten Afrikas oder Asiens mit besonders hohen Geburtenraten sieht die Autorin offenkundig als „Recht“ der sich ungehemmt Vermehrenden, Migrationsbeschränkung als „gewaltvoll“ und verwerflich. Einen Hinweis auf bestehende Bevölkerungsdichten in Europa (Deutschland, Schweiz über 230, England über 400, Niederlande über 500/km2) bleibt die Autorin jedoch schuldig. Einen Ausblick auf die Folgen dieses Umstands oder auch nur den Anklang einer Diskussion darüber darf sich der Leser nicht erwarten. Dafür folgen harsche Unterstellungen: Die „Erzählung vom großen Austausch“ ist rechtsradikal, Angst vor Bevölkerungswachstum resultiert daraus, „wie die Menschen ausschauen“. Forderungen nach Eindämmung der Geburtenraten sind „rassistisch aufgeladener Ökofaschismus“ (25, 26, 105). Wer nach diesen Stellen weiterliest erfährt noch einiges: von der Moralisierung der Armut durch Thomas Malthus (ein sich durch das gesamte Buch ziehendes rotes Tuch für die Autorin), von Arbeiter:innen, Einwohner:innen, Sozialist:innen, ja sogar Staatenvertrer:innen und Fabriksbesitzern (keine :innen!) und dass Ziele des Umweltschutzes mit rechten Ideologien der Ungleichheit verbunden werden. Unvermeidlich findet sich der Umweltbewegte dann auch gleich unter den Nazis, weil sich der Nationalsozialismus auf völkische Deutung von Natur bezog (144). Nun ja, da wäre man versucht zu sagen: Keine Frage, der Milliardär mit Privatjet und Hochseeyacht macht ökologisch mehr Schaden, als ein paartausend Menschen. Der SUV-Fahrer und Urlaubsflieger aus den USA oder Europa macht auch mehr Schaden als hundert Urwald- oder Steppenbewohner in Afrika. Das alles ist bekannt. Nur: Fünf Massenaussterben erschütterten bislang die Erde. Das sechste Mal ist (wissenschaftlich unstrittig) im Laufen und menschengemacht. Das ist der Autorin keine Erwähnung wert! Ihre Conclusio (148), für Nachhaltigkeit sei lediglich entscheidend „wie wir leben und konsumieren, nicht (apodiktisch!) wie viele wir sind“, ist schlicht unwissenschaftlich. Sie kehrt die von der Masse der Menschen angerichteten Schäden einfach unter den Teppich. Das geschieht aus links-ideologischen Gründen. Die Antwort auf die im Titel dieser Rezension aufgeworfene Frage ist daher eindeutig: gesichert linksextrem. Wer sich als Leser selber dieser Position zuordnet, wird im Buch viel Bestätigung finden. Wer eine einigermaßen objektive (also nicht ideologiegetriebene) Auseinandersetzung mit Bevölkerungswachstum sucht, sollte sich anderweitig orientieren.

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Das Bevölkerungsargument

von Dana Schmalz

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