Ein intensiver und authentischer Krimi mit Insiderwissen - Schonungslose Einblicke in die Organisierte Kriminalität.
Der ehemalige Rauschgiftfahnder Gerd Sehling ist jetzt Coach für Deeskalation, denn Ruhestand ist gar nichts für ihn. Eines Tages fehlt in einem seiner Kurse ein Schüler, was ihm Anlass zur Sorge gibt. Auf der Suche nach seinem Schützling gerät Sehling zwischen die Fronten: auf der einen Seite seine ehemaligen Kollegen vom Dezernat und auf der anderen ein in Hamburg aktiver Drogenring. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...
Spannend und rasant wie ein Fernsehkrimi zur besten Sendezeit :-)
Verena B. aus Köln am 24.10.2024
Bewertungsnummer: 2324583
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Gerd kann es einfach nicht lassen! Getreu dem Motto "einmal Bulle, immer Bulle" mischt er auch jetzt wieder mit, als sein Schützling Kevin aus der Deeskalationsgruppe nicht auftaucht. Gerd wittert direkt kriminelle Energie und begibt sich auf die Suche nach Kevin. Zeitgleich geschehen auch noch andere kriminelle Delikte in Hamburg, deren Fäden am Ende zusammenlaufen...
Also, ich muss sagen, "Der Bulle von Hamburg" hat es wirklich in sich :-) So temporeich, so spannend - am Anfang jedoch etwas verwirrend, bei all´ den Namen/Personen, die vorkommen ;-) Aber das hat sich schnell gelegt.
Nun denn, wir begleiten den Ermittler Tom Dobrowski und seinen ehemaligen Kollegen Gerd Sehling nur über einen Zeitraum von 2 Tagen. Aber in denen passiert so wahnsinnig viel! :-)
Geschrieben ist das Buch aus der Sicht verschiedenster Personen und in der Gegenwartsform, also quasi in der Echtzeit. Man erlebt alles live mit: Jeden Funkspruch, jedes Telefonat, jeden Einsatz... So, wie es wirklich sein kann, wirklich ist. Der Vorteil des Lesers ist: Er weiß natürlich viel mehr als die ermittelnde Polizei ;-) Warum der Autor so detailreich schreiben kann? Nun, das liegt daran, dass Ben Westphal im Hauptberuf nicht Autor ist, sondern selber Rauschgiftfahnder in Hamburg! :-)
Dadurch, dass man quasi live dabei ist, also wie ein Schatten die agierenden Figuren begleitet, und das Buch überwiegend aus Dialogen/Gesprächen besteht, ist es nicht ganz so flüssig zu lesen, aber daran gewöhnt man sich rasch. Es ist eben das Besondere an diesem Kriminalroman, dass man mittendrin ist statt nur dabei ;-)
Auch die Charaktere im Buch sind ( vermutlich ) sehr nah an der Realität; sie sind wirklich gut gezeichnet und absolut authentisch.
Wie schon im ersten Band von und mit Tom Dobrowski und Gerd Sehling, kann es der pensionierte Ermittler es nicht lassen, sich einzumischen, auch wenn er es nur gutmeint ;-) Er kann einfach nicht anders, was allerdings zu großem Unmut bei seiner Frau Dörte und auch bei der hiesigen Staatsanwältin führt. Man muss ihm aber zu Gute heißen, dass er maßgeblich zur Aufklärung der Verbrechen beiträgt.
Ich fand "Der Bulle von Hamburg" sehr spannend und mega interessant; was ich da alles über Drogen gelernt habe... ;-) Aber mal Spaß beiseite, lasst die Finger von dem Zeug! ´Macht euch nur kaputt. Aber mal ein wenig hinter die Kulissen geguckt zu haben, war schon cool!
Thorsten / thorsten_thrillbooks aus Unna am 28.09.2024
Bewertungsnummer: 2303631
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Falls Ihr keine Krimileser seid und erstmal das Buch bei euch kein Interesse weckt, dann liegt ihr vermutlich falsch.
Wir haben hier keinen gewöhnlichen Krimi, der nach dem gleichen Schema abläuft und diesmal steht kein Mordopfer und keine Suche nach einem Täter im Vordergrund, stattdessen geht es hier um einen schonungslosen Einblick in die organisierte Kriminalität in den Straßen von Hamburg mit dem Team des Rauschgiftdezernats.
Ich war sofort von Anfang an drin in der Geschichte und ich fand die kurzen Kapitel und der stetige Wechsel der Handlungsstränge sehr gut gemacht und die Seiten flogen nur dahin beim Lesen. Gleichzeitig ist auch die bildhafte Sprache und der angenehme Schreibstil hervorzuheben. Obwohl ich mich in Hamburg nun nicht sehr gut auskenne, war ich hautnah drin im Geschehen.
Trotz der vielen Namen im Buch, stehen zwei Männer besonders im Vordergrund und zwar der Rauschgiftfahnder Tim Dombrowski und Gerd Sehling, ein ehemaliger Kollege, der sich im Ruhestand als Coach für Deeskalation einsetzt und sein aktueller Schützling Kevin hält ihn derzeit besonders auf Trab.
Der emons: Verlag hat hier von Ben Westphal mit dem Titel „Der Bulle von Hamburg“ einen einzigartigen Krimi veröffentlicht, der nicht nur die eigenen Erfahrungen von Westphal im Roman wiedergibt, sondern besonders durch die verschiedenen Handlungen und Schicksale überzeugt. Sehr guter Anfang, vielleicht ein paar Längen in der Mitte, aber das Ende hat er großartig mit allen Fäden zusammengestrickt.
Gut gemacht und bin gespannt auf weitere Werke.
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