Diese Gedichtsammlung ist der perfekte Begleiter für Frühling, Sommer, Herbst und Winter – und alles dazwischen. Natur, Wetter und Stimmungen werden hier eingefangen und gefühlvoll von renommierten Sprecher*innen interpretiert, darunter Schauspielgrößen wie Katharina Thalbach, Karl Menrad, Julia Nachtmann, Jonas Minthe, Anna Thalbach, Marion Elskis oder Rosa Thormeyer. So wird diese Produktion zu einem unverwechselbaren Hörgenuss an warmen sowie kalten Tagen und für jede Gefühlslage.
Mit diesem Werk haben Ulrich Maske und Franziska Harvey wirklich ein Lyrik-Schatzkästchen geschaffen: äußerlich durch die Aufmachung mit Halbleineneinband, Lesebändchen und hochwertigerem Papier, inhaltlich durch die Auswahl gängiger, aber auch vieler nicht so bekannter Gedichte sowie durch die technisch abwechslungsreiche und ansprechende Illustration der Texte.
Neben wohlbekannten Volksliedern („s’ist wieder März geworden“, „Ich hab die Nacht geträumet“…), Textvorlagen für Lieder („Leise zieht durch mein Gemüt“, von Heinrich Heine, „Sommer-Gesang“ von Paul Gerhardt, „Wölfe mitten im Mai“ von Franz Josef Degenhardt…), bekannte Gedichte wie z.B. „Der Osterspaziergang“ von Johann Wolfgang von Goethe verleihen aber gerade die nicht so geläufigen lyrischen Gedanken zu den einzelnen Jahreszeiten diesem Buch seinen besonderen Reiz.
Eindrücke und Stimmungen, eingefangen von Poet:innen des 17. Jahrhunderts (Friedrich von Logau) bis zur Gegenwart (Ulrich Maske, Marion Poschmann) begleiten die Leser:innen sprachlich klar oder metaphorisch, öffnen den Blick für Vergessenes, Verloren Geglaubtes, für die Schönheit der Natur und unseres Lebens, thematisieren Ängste und machen Hoffnung im Lauf der Jahreszeit.
Wenn mit 16 von 60 Lyriker:innen auch in diesem Werk die weiblichen Vertreter in der Minderheit sind, so gibt es doch eine repräsentative Auswahl an Gedichten über vier Jahrhunderte von z.B. Charlotte von Ahlefeld, Louise Franziska Aston und Ada Christen über Ricarda Huch, Mascha Kaléko, Marie Luise Kaschnitz zu Ulla Hahn, Marion Poschmann und Ilma Rakusa.
Faszinierend die treffenden Illustrationen von Franziska Harvey: mal gegenständlich, mal abstrakt, mal zart pastellig, mal dunkel aquarelliert, mal als Federzeichnung, mal minimalistische Koloration des Wesentlichen, mal den Gedanken der Leser:innnen Spielraum lassend, mal szenische Umsetzung des Wortes.
Inhaltsverzeichnis, bibliografische Nachweise und wichtige Eckdaten der Autor:innen im Anhang runden das Lesevergnügen ab!
Ein Gedichtband, der jedes Jahr begleiten kann und ein wunderschönes Geschenk für Lyrikfans!
„Es tickt die Zeit. Das Jahr dreht sich im Kreise.
Und werden kann nur, was schon immer war.
Geduld, mein Herz. Im Kreise geht die Reise.
Und dem Dezember folgt der Januar.“
Aus: Erich Kästner: der dreizehnte Monat
Schon der Anblick des wunderschön gestalteten Covers versetzt mich in eine besondere Stimmung.
„Ein ganzes Jahr voller Gedichte“ ist ein außergewöhnliches Buch, nämlich der erste lyrische Gedichtband, der mich durch ein ganzes Jahr begleitet.
Vom ersten Augenblick an haben mich die traumhaften Illustrationen von Franziska Harvey begeistert. Man hat einfach das Gefühl durch die Jahreszeiten zu fliegen und wird von Regen, Schnee, Sonne und Wolken begleitet. Besonders Wert wurde in dieser Lektüre auf die Auswahl weiblicher Stimmen gelegt. Bei den Gedichten ist für jeden etwas dabei, von romantischen über fantastische und klassische bis hin zur modernen Versen. Und das ganze wird eben auf unverwechselbare Weise in einer fantasievollen Bildwelt zum Leben erweckt, und zwar mit Gedichten von: Heinrich Heine Rainer Maria Rilke Mascha Kaléko Johann Wolfgang von Goethe Rose Ausländer Bertolt Brecht Joseph von Eichendorff Wolfgang Borchert Selma Meerbaum-Eisinger Ulrich Maske Joachim Ringelnatz Marie Luise Kaschnitz Christian Morgenstern Else Lasker-Schüler Charlotte von Ahlefeld Franz-Josef Degenhardt Ricarda Huch Isolde Kurz Eduard Mörike u. v. a.
Ich war und bin immer noch total begeistert. Diesen tollen Gedichtband werde ich sicher noch öfter zur Hand nehmen. Ich vergebe sehr gerne 5 Sterne dafür.
Zum Abschluss gibt es noch ein Gedicht, passend zur Jahreszeit:
„Herbstbild“ von Friedrich Hebbel
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.
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