Eine Männer-WG, ein Maler & ein mörderisches Geheimnis
Der arbeitslose Handwerker Tom Jakobs wird tot am Rande der A7 entdeckt. Zunächst scheint es sich um einen Suizid zu handeln, doch bald steht fest: Jemand hat nachgeholfen. Die Flensburger Kommissare Andresen und Weichert ermitteln.
Jakobs lebte mit drei anderen alleinstehenden Männern in einer WG. Hatte einer der Mitbewohner mit dem Opfer eine Rechnung offen?
Oder besaß Jakobs' Bruder, ein erfolgreicher Flensburger Künstler, ein Motiv für den Mord? Dessen überhebliche Art ist Andresen jedenfalls ein Dorn im Auge. Obwohl die Brüder angeblich seit Jahren keinen Kontakt hatten, ahnt Andresen, dass Max Jacoby ihm etwas Wesentliches verschweigt.
Der Fall rückt jedoch in den Hintergrund, als den Kommissar eine schlimme private Krise ereilt. Und dann überschlagen sich die Ereignisse …
Vom ersten Moment an wurde ich in den Bann gezogen
Andrea-lesemaus aus Pattensen am 26.04.2025
Bewertungsnummer: 2475835
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Eine Männer - Wg, ein Maler und ein mörderisches Geheimnis. Dies ist die Überschrift des Klappentextes, der so einiges verspricht. Und genau das hat Britta Bendixen von Beginn an durchgezogen. Bereits der Prolog hat es geschafft, dass meine ersten Gedanken waren "das wird ein großartiges Buch sein", denn von Anfang an hat sie mich in ihren Bann gezogen. Dieser Bann hielt auch bis zum Ende des über 500 Seiten starken Buches an. Über die Story an sich werde ich nichts verraten, denn LIST UND LÜGE solltet ihr am besten selber lesen. Somit ist hier schon mal ganz klar eine absolute Leseempfehlung ausgesprochen.
Die Protagonisten wurden perfekt beschrieben, die Handlungsorte sind mir teilweise bekannt gewesen, da ich selber schon in Flensburg gewesen bin. Zahlreiche Cliffhanger und Twists machen ein zur Seite legen des Buches unmöglich und somit hatte ich das Buch extrem schnell zu Ende gelesen, was bei einem so spannenden Krimi eigentlich immer sehr schade ist. Apropos Ende - das Ende nimmt eine dermaßen tolle Wendung, womit ich nicht gerechnet habe. Chapeau und ganz ganz toll gemacht!
Dies ist bereits der fünfte Fall für das Ermittlerteam, für mich war es jedoch im gesamten das erste Buch, welches ich von der großartigen Autorin gelesen habe. Mit Wahrscheinlichkeit aber nicht das letzte, denn mit dem lockeren Schreibstil und auch mit den gesamten Nebenschauplätzen und Handlungen habe ich Lust auf mehr bekommen.
Ich vergebe sehr gerne wohlverdiente
⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ 5 /5 Sternen
"List und Lüge" ist wieder einmal ein typisches Buch aus der Feder der Autorin Britta Bendixen, und das ist absolut im positiven Sinne zu verstehen.
Wie auch die vorangegangenen Werke, spielt auch dieses wieder im hohen Norden Deutschlands. Wer schon einmal eines oder mehrere Werke der Autorin gelesen hat, wird feststellen, dass es ein Wiedersehen mit dem sympathischen Ermittlerteam der Flensburger Kripo gibt, deren Charaktere fein und glaubwürdig gezeichnet sind. Angenehm empfand ich dabei, dass man - wie in jedem der früheren Werke - immer auch einen Teil des Privatlebens der Ermittler vermittelt bekommt. Das lässt die Figuren lebendig erscheinen und zeigt, dass es sich um Menschen mit alltäglichen Problemen handelt, wie jeder von uns sie in der einen oder anderen Form kennt.
Das gilt allerdings auch für die übrigen Charaktere des Romans. Auch die Menschen rund um den Mordfall selbst werden facettenreich und glaubwürdig dargestellt, was es dem Leser zwar erschwert, schneller als die Polizei hinter das Geheimnis zu kommen, aber gerade das macht die Sache schließlich spannend.
Eine gute Balance zwischen Beschreibung, Handlung und Dialogen sorgt dafür, dass von Beginn an das Kopfkino des Lesers angesprochen wird.
Die Handlung selbst? Nun, da will ich nicht vorgreifen. Es sei nur so viel verraten, dass nichts ist, wie es scheint und auch, wenn man beim Lesen fest glaubt, die Lösung quasi vor Augen zu haben, sollte man sich da nicht all zu sicher sein.
Vorhersehbar ist die Lösung des Falles keinesfalls und fesselt den Leser bis zum Schluss.
Was diesem Roman ein gewisses Alleinstellungsmerkmal verleiht, ist die Tatsache, dass er in der Zeit während der Corona-Pandemie entstanden ist und die Autorin auch all die ungeliebten Maßnahmen, die zum Schutz gegen diese Krankheit notwendig waren - und noch immer sind - in die Handlung eingeflochten hat, ebenso wie Schicksale in diesem Zusammenhang, die einige von uns leider erleben mussten.
Ich fand den Roman kurzweilig, spannend und habe ihn gern gelesen. Wer auf Krimis steht und zudem noch das Milieu mag, in dem die Geschichte angesiedelt ist, wird sich garantiert gut unterhalten fühlen. Ein echter Britta Bendixen eben ...
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