Ein Schicksal, das über eine halbe Million Russland-Deutsche teilten
Nummer-1-Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt die wahre Geschichte der Schwarzmeer-Deutschen Lydia, die erst 16 Jahre alt ist, als sie in einen sibirischen Gulag verschleppt wird.
1944 beginnt für die 16-jährige Lydia ein Alptraum, der nicht enden will: Als die Rote Armee auf ihr kleines Dorf bei Odessa in der Ukraine vorrückt, flieht die Familie. Sie schaffen es sogar bis nach Deutschland, doch sie werden zurückgeholt. Mit Mutter und vier Geschwistern wird Lydia bei minus 50 Grad nach Sibirien verschleppt. Zwölf unbarmherzige Jahre lang kämpft sie in einem Gulag ums Überleben und wird Mutter von acht Kindern, von denen sechs überleben. Als man sie endlich aus dem Lager entlässt, ist der eiserne Vorhang dicht. Weitere zwölf Jahre irrt sie mit den Kindern durch die Sowjetunion, immer nur ein Ziel von Augen: um jeden Preis mit ihnen nach Westdeutschland gelangen, auch wenn sie da noch nie war. Denn Deutschland ist ihre Heimat!
Ein bewegender Tatsachenroman über ein Schicksal, das fast eine Million "Russland-Deutsche" geteilt haben
Herzzerreißend, aber nie ohne Hoffnung: Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt in ihrem Tatsachenroman Um jeden Preis eine wahre Geschichte, die aufrüttelt und tief erschüttert.
Mich hat die Autorin doch jedesmal mit ihren Geschichten, die auf wahren Begebenheiten beruhen, zu Tränen gerührt. So auch in diesem Roman, wo wir Lydia und ihre Familie kennen lernen durften, die unglaubliches durchleben mussten um endlich in Freiheit zu sein. Sie und ihre Familie sind Schwarzmeerdeutsche, ihre Eltern sind einst in die Ukraine ausgewandert. Schon damals unter nicht haltbaren, unrealistischen Versprechungen. Stalin wollte sie aushungern und somit vernichten. Dann kam der 2. Weltkrieg, sie mussten alles zurück lassen, nach ein paar Jahren in Deutschland bis zum Kriegsende begann ein neues Märtyrium. Sie wurden nach Sibirien deportiert. Der Vater an der Front, ohne jedes Lebenszeichen. 12 Lange Jahre in Einöde und schlimmster Kälte, unter unmenschlichen Bedingungen. Aber auch danach keine Freiheit. Weitere zwölf Zwangsarbeiterjahre in Kasachstan folgten. Das blieb nicht ohne Verluste, aber der Familienzusammenhalt hat sie am Leben erhalten und stark gemacht. Es gab ein Lebensmotto, um jeden Preis zusammen zu bleiben, alle für einen, einer für alle. Nur so konnten sie die Repressalien ertragen. Dann folgten noch weitere Jahre in Lettland, nach unzähligen, abgelehnten Ausreiseanträgen, war es soweit. Lydia durfte mit ihrer Familie in den Westen. Innerhalb von 14 Tagen und schier unlösbaren Auflagen. Das Leid der Familie, hier so authentisch zu Papier gebracht, hat mich schon beim Lesen an meine Grenzen gebracht. Wenige Lichtblicke, wenn aus Sicht der Kinder berichtet wurde.
Ich weiß nicht, wann ich bei einem Roman lesen, bisher so viele Tränen vergossen habe. Die Aufarbeitung des Geschehens hier so konzentriert von der Autorin, wunderbar, schonungslos beschrieben, war ein ganz besonderes intensives Leseerlebnis. Das Leben, das Schicksal, die Emotionen dieser Familie geht ganz tief unter die Haut. Dies Geschichte hinterlässt tiefe Spuren, die prägend und unvergesslich sind. Ganz klare, unbedingte Leseempfehlung. Hera Lind hat hier wieder fantastische Arbeit geleistet.
Zum Inhalt:
Lydias Alptraum beginnt 1944 wird Jahrzehnte anhalten. Die rote Armee rückt in ihr Dorf in der Ukraine ein, die Familie flieht, doch sie werden zurück geholt und so muss sie Jahre in Sibirien unter schlimmsten Umständen ums Überleben kämpfen. Doch auch nach Entlassung aus dem Lager wird es nicht besser, doch sie kämpft weiter um mit ihren Kindern endlich nach Deutschland zu gelangen.
Meine Meinung:
Man muss sich bei den Büchern von Hera Lind immer wieder vor Augen führen, dass sie auf wahren Geschichten beruhen und das ist bei diesem Buch besonders nötig, denn dieses Grauen, dass die Autorin hier drastisch darstellt, ist eigentlich kaum vorstellbar. Ich habe mit den Protagonisten mitgelitten und immer wieder gedacht, wie glücklich man sein muss, dass man so ein Schicksal selbst nicht erleiden musste. Ich hatte die Hörbuchversion, die ich sehr gut gelesen fand.
Fazit:
Extrem berührende Geschichte
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