Eigentlich könnte alles so friedlich sein. Doch der Zauber von "Tintenherz" lässt Meggie nicht los. Und eines Tages ist es so weit: Gemeinsam mit Farid geht Meggie in die Tintenwelt, denn sie will den Weglosen Wald sehen, den Speckfürsten, den Schönen Cosimo, den Schwarzen Prinzen und seine Bären. Sie möchte die Feen treffen und natürlich Fenoglio, der sie später zurückschreiben soll. Vor allem aber will sie Staubfinger warnen, denn auch der grausame Basta ist nicht weit & Die Fortsetzung des internationalen Bestsellers "Tintenherz" - eine Welt voll Zauber und Gefahren!
"Tintenblut" (2005) ist ein Fantasy-Roman für Jugendliche ab 12 Jahren von Cornelia Funke und der zweite Band der "Tintenwelt"-Reihe. Erzählt wird von den Abenteuern des Mädchens Meggie, die sich mit ihrer magischen Stimme in eine Geschichte hineinliest.
Zum Inhalt:
Meggie und ihr Vater Mo haben magische Stimmen, mit denen sie Dinge und Personen aus Geschichten heraus und auch hinein lesen können. Nach ihren früheren Erlebnissen mit den Figuren des Buchs "Tintenwelt" möchte Meggie diese Welt unbedingt selbst sehen. Als ihr Freund Farid plötzlich vor der Tür steht und sie bittet ihn in die Tintenwelt zu lesen, um seinem Mentor Staubfinger zu helfen, begleitet sie ihn mitten hinein ins Abenteuer.
Persönliche Einschätzung:
Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und altersgerecht. Die Situationen und vor allem die Tintenwelt werden sehr eindrücklich aus Sicht eines neutralen Erzählers beschrieben, so dass man sich in die Geschichte hineinversetzt fühlt und sich die Tintenwelt gut bildlich vorstellen kann. Der Einstieg war etwas mühsam, da das Geschehen ohne Rückblick an die Vorgeschichte anknüpft.
Die Macht von Geschichten und Worten wird hier gut dargestellt, ebenso wie die Bedeutung von Familie und Freundschaft.
Die Idee des Hineinlesens in eine Geschichte ist interessant und fantastisch. Die Tintenwelt ähnelt dann aber sehr der klassischen Fantasywelt, die Mittelalter mit Riesen und Feen kombiniert. Da hätte man mehr daraus machen können. Die ausführlichen Beschreibungen machen alles sehr lebendig, aber an vielen Stellen nimmt das etwas überhand und wird langatmig. Die Geschichte hat mir insgesamt ganz gut gefallen, ist aber eher Mittelmaß und für mich nicht das oft angepriesene Highlight.
Fazit: Eine gute Fantasy-Geschichte für alle ab 12 Jahren mit einer interessanten Grundidee, aber nicht das Highlight, das ich erwartet hatte.
Ich habe mir mehr erhofft
Lisa aus Bestwig am 24.04.2020
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich habe mich, nachdem ich Tintenherz gelesen habe, sehr auf den Nachfolger gefreut und habe nicht viel Zeit ins Land ziehen lassen, bevor ich damit anfing. Doch meine Freude wurde etwas gedämpft, als ich merkte, dass es weniger um eine Weiterführung der Geschichte und viel mehr um eine Vorstellung der Tintenwelt ging.
Doch zunächst eine kleine Zusammenfassung, hoffentlich ohne zu sehr zu spoilern: Die Geschichte setzt zirka ein Jahr nach den Geschehnissen in Tintenherz an. Staubfinger sehnt sich immer noch nach seinem zu Hause und hat gemeinsam mit Farid endlich einen Vorleser gefunden, der ihm diesen Traum erfüllt – doch nicht ohne Hintergedanken. So liest er Farid nicht mit in Staubfingers Geschichte zurück und dieser macht sich auf den Weg zu Familie Folchart um dort sein Glück erneut zu versuchen. Mo, Meggie und die stumme Resa wohnen mittlerweile bei Tante Elinor, die gemeinsam mit Darius versucht ihr Haus voller Bücher wieder mit eben diesen zu füllen.
Doch Meggie und Farid finden ebenfalls einen Weg in die Tintenwelt, um Staubfinger vor Bastas Rache zu warnen. Ab dem Zeitpunkt beginnt eine Reise durch alle Ecken von Fenoglios Welt. Dieser ist, seit dem Finale in Capricorns Dorf, selbst dort gefangen und hat sich mit Geschichten über den Eichelhäher viel Zuspruch verdient.
Wie und mit wem Mo und Resa den Weg in die Tintenwelt finden und was Mo mit der neuerdachten Figur Fenoglios zu tun hat, erfahren wir im Laufe der Geschichte. Wir lernen den Speckfürsten und Ombra kennen, den Natternkopf und seine Tochter, die nur „die Hässliche“ genannt wird. Außerdem wird beschrieben welches Schicksal den „schönen Cosimo“ ereilt hat und warum Staubfinger zehn Jahre lang versucht hat zurück in seine Welt zu gelangen.
Ich habe leider diesmal keinen richtigen Einstieg in das Buch bekommen und war oftmals ein bisschen genervt von den ganzen Beschreibungen der Welt. Trotzdem gab es einige Stellen, die mich überwältigt haben. Neue Geschichtsstränge, die mich zum schmunzeln brachten und Entscheidungen, die mir die ein oder andere Träne abverlangten.
Bekannte Charaktere wie Farid und Meggie und ihre unschuldige Liebe füreinander wurde durch Farids Vernarrtheit in Staubfinger in den Hintergrund geschoben und hat ein bisschen an Magie verloren. Meggie selbst hat nach wie vor einen starken Willen und viel Mut und ist in meinen Augen das Sternchen dieses Teils. Farids Monologe und der Zwang den er mit sich trug, hat nicht nur Romanfiguren genervt, sondern auch mich manchmal dazu gebracht ein paar Wörter zu überspringen.
Der Schreibstil und die Aufmachung des Buches waren in gewohnter Weise schön und vor allem die Zitate aus anderen Büchern und die Strichzeichnungen am Ende eines jeden Kapitels machen den optischen Scharm der Bücher aus. Ich bin froh, dass das so beibehalten wurde. Ich frage mich nach dieser Geschichte, ob durch die Figur Fenoglio Cornelia Funke dem Wunsch, einmal in das eigene Buch zu schlüpfen, Ausdruck verliehen hat. Wer weiß, vielleicht würden manche Autoren gerne mal hinter die geschriebenen Worte des eigenen Buches gucken und sehen, wie sich alles entwickelt hat.
Letztendlich war es kein schlechtes Buch, ich war nur Anderes aus der Tintenwelt gewohnt und auch hier (wie schon beim Vorgänger) wäre es vermutlich eine andere Rezension geworden, wenn ich das Buch bereits als Kind oder Teenager gelesen hätte. Den Nachfolger „Tintentod“ habe ich schon bereit liegen und werde ihn definitiv bald lesen. Denn, obwohl die Figuren an Persönlichkeit und die Story zu sehr auf das Beschreiben der Tintenwelt fixiert war, bin ich sehr neugierig wie es mit den Helden – vor allem Staubfinger – weitergeht.
Unsere Buchhändler*innen meinen
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Um einiges düsterer geht die Tintenweltsaga weiter in die nächste Runde. Im zweiten Band wechselt das Geschehen zwischen unserer und der Tintenwelt. Und nun bekommen wir auch mal die Charaktere aus der dieser besonderen Buchwelt zu sehen, als nur von ihnen zu hören. Die Handlung konzentriert sich nun nicht mehr so intensiv allein auf Maggie, sondern auch Darius, Tante Elinor und Farid rücken nun ein wenig mehr in den Vordergrund. Auch für Mo hat die Handlung eine besondere Wenung parat. Allerdings muss ich an dieser Stelle hinzufügen, dass mir Mo dadurch selbst nach all den Jahren immer noch sehr unsympathisch ist. Seine anfängliche und verständliche Abneigung gegen die Tintenwelt, geht mit seiner neu gewonnen Rolle des Eichelhähers verloren, aber so leider auch meine Sympathie für ihn. Eventuell hat mich Maggies Erzählpersepktive da aber auch zu sehr beeinflusst. Anders als "Tintenherz" schlägt "Tintenblut" nun eine, mit der Vorstellung der Tintenwelt innerhalb der Bücher selbst, viel düstere und grausamere Erzählweise ein. Der zweite Band erinnert schon mehr an einen Dark-Fantasy Roman, als an ein Kinderbuch.
Trotzallem hat mir "Tintenblut" unglaublich Spaß gemacht. Auch wenn ich mich des öfteren dabei ertappt habe, dass ich bei manchen Entscheidungen von Charakteren mit einem großen Fragezeichen im Gesicht vor dem Buch saß. Besonders bei Szenen wo es um Mo und Staubfinger ging. Für mich kommt der zweite Band leider nicht an den ersten Band heran, ist aber trotzdem absolut empfehlenswert.
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Der zweite Teil der Trilogie.
Wir lernen die Tintenwelt kennen.
Die Protagonisten verschwinden im Buch, doch es ist keine Geschichte mehr, es ist das Leben, das sehr intensiv ist in der Tintenwelt, voller Gefahren
Die Menschen sind unfrei, sind vor allem damit beschäftigt zu überleben, was nicht jedem gelingt.
Sehr phantasiereich, aber dunkler als der erste Teil.
Für ältere Jugendliche.
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