Das Mädchen Charlie kann allein mit Gedanken Feuersbrünste entfachen. Ihre Eltern verlangen, dass sie diese Macht niemals einsetzt. Aber gilt das auch, wenn das eigene Leben, das Leben der Familie bedroht wird?
Feuerkind habe ich hauptsächlich gelesen, weil ich alle Stephen King Bücher lesen will und deswegen eben auch dieses einmal dran war. Ich hatte noch nicht übermäßig viel davon gehört also ging ich mit nicht wirklich hohen Erwartungen in das Lesevergnügen. Ich muss sagen, dass ich das Buch zu Unrecht unterschätzt habe. Mit Charlie und Andy haben wir zwei Charaktere mit einer unfassbar dramatischen Hintergrundgeschichte. Die Geschichte bietet durchwegs Spannung und man fühlt sich wie immer bei King wie als wär man mitten im Gefecht. Sehr actionreich und ein heftiges Ende! Trotz allem muss man sagen, dass es sicherlich von der Dramatik und der Story her nicht zu seinen allerbesten Büchern zählt. Aber nicht vergessen 4 Sterne sind die zweithöchste Bewertung, also kann ich nur eine Leseempfehlung da lassen. Es lohnt sich!
Feuriges Mädchen
NiWa am 17.02.2018
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Charlie ist ein kleines Mädchen und kann allein durch ihre Gedanken Feuer entfachen. Einst versprach sie ihren Eltern, dass sie es niemals wieder machen wird. Doch was, wenn ihr Leben in Gefahr ist?
Mit Feuerkind hält man einen interessanten King-Roman in den den Händen, der sich mit geheimen Experimenten, Verschwörungen der amerikanischen Regierung und dem Leben eines kleinen Mädchens auseinandersetzt.
Charlie ist das Ergebnis eines Experiments. Ihre Eltern nahmen einst als Studenten für ein paar Dollar an Versuchen teil und hatten seither mit eigenen Problemen zu kämpfen. Doch niemand ahnte, dass aus dieser Verbindung ein Kind mit einem Hang zur Pyrokinese entsteht. Dadurch steht die Familie im Brennpunkt des Interesses. Denn die Regierung ist sehr wohl an diesen Entwicklungen interessiert und das Leben mit einem feurigen Kleinkind kann durchaus brenzlig sein.
Charlie weiß, was sie mit ihren Fähigkeiten anrichten kann und ist durch die Ereignisse verstört. Sie kann nicht abschätzen, was und wie ihr geschieht, und möchte nur bei ihrem Vater sein. Obwohl Charlie ein tolles Mädchen ist, das mit der Pyrokinese zu kämpfen hat, hat sie mich nicht ganz überzeugt. Ich mochte sie. Ihre Entscheidungen und Handlungen waren meiner Ansicht nach logisch durchdacht, doch für ein Mädchen von 8 Jahren ziemlich weit hergeholt.
King erzählt Charlies Geschichte mittels zwei Strängen und mehreren Figuren. Zu Beginn steht ihr Vater Andy im Zentrum der Aufmerksamkeit. Durch ihn erfährt man, wie die damalige Versuchsreihe abgelaufen ist, wie er dadurch seine Frau Vicky kennenlernte und mit welchem Konsequenzen das Paar seither zu kämpfen hat.
Besonders die Beschreibung der Experimente mochte ich sehr. Eindringlich und bedrohlich geht King den Ursachen von Charlies Fähigkeiten auf die Spur. Er lässt den Leser die Versuche durch Andys Augen erleben. Dazu zählen sein Medikamentenrausch und die Besuche merkwürdiger Gestalten am Krankenbett. Es entsteht eine dichte, beklemmende Atmosphäre, jedoch weiß Andy nicht, ob er sich alles nur eingebildet hat.
Der zweite Strang - der in Andys Gegenwart spielt - ist von der Flucht vor der Regierung geprägt. Gerade in Zeiten des kalten Krieges sind die Agenten erheblich an Charlies Fähigkeiten interessiert und natürlich wissen sie nur zu genau, dass von dem kleinen Mädchen große Gefahr ausgeht.
Der Aufbau der Handlung mit den beiden Strängen hat mir sehr gut gefallen, weil schon allein daraus feurige Dynamik entsteht. Actionszenen wechseln sich mit fesselnden Begebenheiten ab, und beinhalten Abschnitte, die vergleichsweise ruhig zu lesen sind.
Erwähnenswert ist Kings Liebe zum Detail und das flammende Leben, das er selbst Nebenfiguren einhaucht. Jeder Charakter ist tief, im Grunde glaubhaft, wirkt authentisch und nachvollziehbar.
Während mich King mit Handlung und Figuren an die Seiten gebannt hat, habe ich brenzlige Szenen, eine feurige Verfolgungsjagd und einen flammenden Showdown erlebt, der mir dann eine Spur zu lau abgeklungen ist. Ich hatte das Gefühl, als sei die Geschichte nicht vollständig erzählt. Natürlich kann ich mir gut vorstellen, dass genau das Kings Absicht war.
Insgesamt ist Stephen Kings Feuerkind ein spannender Roman, der mit eindringlichen Figuren, brisanten Hintergründen und einem fesselnden Handlungsaufbau durchaus entflammen kann.
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Wie ihr wisst, habe ich erst im letzten Jahr angefangen Bücher von Stephen King zu lesen. Einer Einladung zu einer Buchbesprechung live auf YouTube mit phils_osophie folgend, las ich in Vorbereitung darauf den Roman "Feuerkind". Auf meiner älteren Heyne-Ausgabe wird King folgendermaßen zitiert: "Wir erfinden Horror, damit wir mit dem im wahren Leben besser klarkommen." Das ist ein Begriff, den ich häufig in Hinblick auf Bücher von Stephen King höre, der meiner Meinung nach aber nicht zutrifft. Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten sind keine Erfindung der Literatur. Zwar lässt sich über die Intensität dieser Fähigkeiten diskutieren, doch letztendlich sind wir Menschen weit davon entfernt vollständig erforscht zu sein und uns unserer eigenen physischen und geistigen Fähigkeiten kaum bewusst. Auch Stephen King hing diesen Gedanken beim Schreiben von "Feuerkind" nach. In seiner Geschichte wurde Proband:innen an einer Universität ein bestimmtes Mittel in Komibination mit Drogen verabreicht, was zur Folge hatte, dass diese Testpersonen übersinnliche Fähigkeiten entwickelten. Später wurde aus zwei an dieser Testreihe Teilnehmenden ein Paar, das einige Jahre danach ein gemeinsames Kind zur Welt brachte: ein kleines Mädchen. Waren die Kräfte der Eltern (Telekinese und geistige Beeinflussung) recht schwach ausgeprägt und kräftezehrend, besaß Charlie von Anfang an eine beängstigende Fähigkeit, die enorm gefährlich für ihr Umfeld werden konnte: Pyrokinese. Sie konnte mit der Kraft ihrer Gedanken Feuer entfachen. Im Laufe der Jahre wuchs diese Fähigkeit an und erregte letztendlich die Aufmerksamkeit der Wissenschaftler, die schon mit Charlies Eltern geforscht hatten. Beim Lesen hatte ich immer wieder Stranger Things-Vibes, da mich die Hauptprotagonnistin Charlie stark an Elf aus der Serie erinnerte. Stephen King hat einen beeindruckenden Spannungsbogen kreiert, der meine Gefühle beim Lesen gehörig aufgewühlt hat. Eine Geschichte, die trotz aller Fiktion etwas unglaublich Reales und Greifbares beinhaltet.
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Andy McGhee und seine kleine achtjährige Tochter Charlie sind auf der Flucht.
Sie flüchten vor der "Firma", einer geheimen Regierungsorganisation. In seiner Studienzeit nahm Andy zusammen mit Vicky (seiner späteren Frau) an Experimenten um noch ungetestete Medikamente teil. Doch statt harmloser Medikamente, wurden ihnen Psychodrogen verabreicht, die ihnen latente PSI-Kräfte verliehen. Seitdem kann Andy labile Personen psychisch beeinflussen, seine verstorbene Frau konnte leichte Dinge bewegen. Daher hätte die Firma Andy gerne unter Kontrolle, doch ihr Hauptinteresse gilt Charlie. Denn die Kleine ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Feuerteufel: Mit Kraft ihrer Gedanken kann sie ein Inferno auslösen!
Jetzt hat die Firma ihren besten Mann ausgeschickt und Andy und Charlie laufen in die Falle...
"Feuerkind" gehört zu den Klassikern von Stephen King, und hat auch nach über fünundzwanzig Jahren noch kein Staub angesetzt! Eine packende Handlung, sympathische Charaktere und ein blutiger Showdown garantieren fesselnde Unterhaltung!
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