Kommissär Bärlach liegt im Krankenhaus. Todkrank liest er in der Zeitschrift
Life einen Artikel über den berüchtigten Nazi-Arzt Nehle, der im KZ Stutthof ohne Narkose operierte. Einem Freund von Bärlach kommt der Mann auf dem Foto unheimlich bekannt vor.
Das Buch ist nicht schlecht. Ich konnte mich aber zu wenig darauf konzentrieren weil fast zeitgleich im Radio das Hörspiel dazu gesendet wurde und ich von da schon etwas mitbekommen habe.
Perle der Lyrik
Bewertung aus Salzwedel am 17.11.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Nachdem Dürrenmatt im ersten Teil "Der Richter und sein Henker" mit der Groteske, mit der Gegensätzlichkeit des Scheins und Seins über den Zufall philosophierte gelang ihm mit "Der Verdacht" ein tiefgründiges Werk, welches von der Gerechtigkeit handelt. "Die Kleinen werden aufgehängt. Doch die Großen drehen sich wie die Fahne mit dem Wind". Wer weiß, wie lange noch die Todesengel der NS-Zeit verdeckt unter den gemeinen Ärzten, den Rettern des Alltags wirkten.
Corona - Zeit für Klassiker!
Dürrenmatts 100 Geburtstag gab den zusätzlichen Anlass und ich war total gefesselt: Kommissar Bärlach liegt sehr krank darnieder und liest einen Artikel über einen Arzt, der während des dritten Reiches grausame Versuche und Operationen an nach des Doktors Meinung unwerten Lebenden unternahm, ohne Narkose. Er glaubt den Arzt wieder zu erkennen, als einen, der ein Krankenhaus in Bern führt und lässt sich dort einweisen um den "Schlachter" zu überführen. Vom ersten Moment an in dieser Klinik spitzt sich die Situation dermaßen zu, dass ich nicht aufhören konnte zu lesen, bis zur letzten Seite. Große Klasse!!!
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