Marion Braschs unwiderstehlicher Roman erzählt die Geschichte ihrer außergewöhnlichen Familie im Spannungsfeld zwischen Ost und West. Der Vater war stellvertretender Kulturminister der DDR, die Brüder, darunter Thomas Brasch, wurden als Schriftsteller, Dramatiker und Schauspieler bekannt.
Mit überraschender Leichtigkeit erzählt die »kleine Schwester« die dramatischen Ereignisse in ihrer Familie – Erfolg, Revolte, Verlust der drei Brüder – und folgt ihrem Weg durch Abenteuer und Wirren in die eigene Freiheit. Selten wurde eine Familiengeschichte so persönlich und bewegend erzählt wie in diesem Roman.
Autobiographischer Roman und Zeitgeschichte der DDR
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Marion Brasch nimmt uns in ihrem autobiografischen Roman vor allem mit in die 70er und 80er Jahre der DDR.
Innerhalb der Familiengeschichte der Braschs ist das Ringen der jungen Frau um ihren eigenen Weg irgendwie rührend. Ohne Begeisterung taumelt sie von einem Kompromiss zum anderen, schwankend im Beruf und unstet in den Beziehungen. Da ist viel Tod, Einsamkeit und Trauer, auch wenn die Autorin davon mit Gelassenheit erzählt.
Der eigentliche Reiz des Buches liegt aber dort, wo die Autorin den illustren Freundes- und Bekanntenkreis einbezieht und damit der Leser viele prominente Künstler erkennt.Auch wenn die Personen dabei nicht namentlich genannt werden, so sind sie doch größtenteils gut zu entschlüsseln (z.B. Katharina Thalbach mit ihrer Tochter Anna, Klaus Pohl und Sanda Weigl )
Marion Brasch ist mit diesem Buch aus dem Schatten ihrer bekannteren Brüder herausgetreten. Große Literatur ist das Buch leider nicht, ein interessantes Stück deutscher Zeitgeschichte ist es dennoch.
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Die Jüngste in einer Familie zu sein und noch dazu mit so viel Abstand an Jahren bedeutet auch , alle damit verbundenen Verluste sehr jung mitzuerleben - und so ist die Jugend Marions auch geprägt vom frühen Krebstod der Mutter und dem Sterben der hochtalentierten und rebellischen Brüder . Auch die Enttäuschung des Vaters über die Schwierigkeit den Traum des Sozialismus zu leben ist spürbar nachhaltig und stimmt nachdenklich. Mit so viel Zündstoff in einer Familie hat man es schwer, den eigenen Platz im Leben zu finden und eine eigene Identität zu entwickeln...mit diesem autobiographischem Roman scheint es gelungen !
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