Die Kunst des Nichtdenkens

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Teil 1: Eine Krankheit namens Denken – oder wie man durch Denken unwissend wird

Einkapselung im Gehirn vermindert die Konzentration

Die drei Grundleiden des Menschen: Wut, Gier und Verblendung

Den Geist richten – und richtig denken

Den Vergehen des Geistes vorbeugen

Erfüllung durch aktive Sinne

Teil 2: Steuerung von Körper und Geist – Übungen gegen Gereiztheit und Angst

1 Sprechen

Sprechen beginnt bei der Betrachtung der eigenen Stimme

Dünkel führt zu überflüssiger Widerrede

Übungen gegen das negative Denken

Um Verzeihung bitten

Ausreden vergrößern das Leid des anderen

Aufrichtige Ausreden aus Sorge um den anderen

Kurzfristige und langfristige Vorteile

Üble Nachrede schadet dem eigenen Geist

Macht ständiges Lügen dumm?

Dem anderen kein unnötiges Gerede aufdrängen

Die Krankheit des Sich-Bedankens

Dank braucht Modulation

Exkurs: Atmen

2 Hören

Keine akustische »Gehirnwäsche«

Dem Wandel der Dinge lauschen

Der Welt lauschen

Kommunikation heißt, die Qualen des anderen hören

Kritik verweist auf die Qualen des anderen

Übung zur Steuerung von Informationen

Exkurs: Riechen

3 Sehen

Starke optische Reize verstärken die Leiden

Ständiges Missverständnis: »Ich leide, der andere aber nicht!«

Beobachtungen nicht immer ans Ego rückkoppeln

Wie Buddha die Augen halb geschlossen

Den eigenen Gesichtsausdruck bewusst wahrnehmen

Exkurs: Lachen

4 Schreiben und Lesen

Das Verlangen nach Akzeptanz generiert Geld

Die geistigen Leiden nehmen zu, je mehr wir nach ihnen suchen

Anonyme Internet-Foren verstärken die Schamlosigkeit

In E-Mails nicht gegenseitig unser Ego stimulieren

Beobachtung der eigenen Gefühle

Exkurs: Planen

5 Essen

Mysterium Gehirn: Das Denken ans Verbotene schafft noch größere Begehrlichkeiten

Genügsam sein – Übungen für das richtige Maß

Essen, ohne zu denken: Bewusstsein der Sinne

Essen, ohne zu denken: Die Bewegungen der Zunge

Exkurs: Kochen

6 Wegwerfen

Die Angst vor Verlust ist eine Bürde

Wer nichts wegwirft, schafft Sphären geistigen Dunkels

Übungen zum Wegwerfen

Geld führt nur zur Verfettung des Ego

Exkurs: Kaufen

Exkurs: Warten

7 Berühren

Regenieren der Konzentration durch Aufmerksamkeit auf den Tastsinn

Jucken und Kratzen – ein Teufelskreis

Exkurs: Ausruhen – Spielen – Flucht

8 Erziehen

Niemandem wohlgemeinte Ratschläge aufzwingen

Niemandem unsere Meinung aufdrängen

Mitleid und Sorge – in Maßen

Keine heftigen Sentimentalitäten, sondern sanftes Mitfühlen

Ohne Regeln nimmt der Geist Schaden

Kinder akzeptieren und nicht zu Marionetten machen

Überzeugen schafft Liebe

Wer kapituliert, hat das Heft in der Hand

Exkurs: Schlafen

Teil 3: Ein Gespräch zwischen Ryunosuke Koike und dem Neurologen Yuji Ikegaya über die sonderbaren Beziehungen zwischen Gehirn und Geist

Die Kunst des Nichtdenkens

Durch Gelassenheit mehr Glück im Alltag

Buch (Taschenbuch)

11,00 €

inkl. gesetzl. MwSt.

Die Kunst des Nichtdenkens

Ebenfalls verfügbar als:

Taschenbuch

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ab 11,00 €
eBook

eBook

ab 10,99 €

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

14.09.2015

Verlag

Piper Taschenbuch

Seitenzahl

240

Maße (L/B/H)

18,6/12,1/2,2 cm

Beschreibung

Details

Einband

Taschenbuch

Erscheinungsdatum

14.09.2015

Verlag

Piper Taschenbuch

Seitenzahl

240

Maße (L/B/H)

18,6/12,1/2,2 cm

Gewicht

228 g

Auflage

4. Auflage

Übersetzt von

Nora Bierich

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-492-30723-9

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"Der Grund für unser Scheitern liegt in unserem unnötigen Denken"

Dr. M. am 20.12.2018

Bewertet: Buch (Taschenbuch)

In unserem Kulturkreis spielt das Denken eine hervorgehobene Rolle. Nicht nur bei Descartes' merkwürdig unlogischem, aber viel diskutiertem "Cogito ergo sum" verbindet sich Denken mit dem Sein. Dabei geht es allerdings um das bewusste Denken. Bei Ryunosuke Koike dreht sich alles um das unbewusste und meistens ungewollte und störende Denken. Wenn wir uns einmal die Mühe machen und unseren Gedankenfluss bewusst beobachten, dann müssen wir wohl feststellen, dass uns das Gehirn ständig mit seiner Denksucht belästigt. Sowie wir etwas die Konzentration auf das verlieren, was wir gerade tun (und das ist die Regel), fängt das Gehirn an, mit uns in seiner fiktiven Welt herumzutollen. Zunächst kommt irgendein erster Gedanke, der sogleich ein weiteres Stichwort enthält. Daraufhin sucht der unruhige Geist in seinen Datenbanken und fängt nun an, darüber neue Gedanken zu produzieren. Auf diese Weise reisen wir innerhalb von Sekunden durch unser eigenes Universum, ohne dass dies irgendeinen praktischen Nutzen hervorbringt. Unser Gehirn macht mit uns, was es will. Wir haben darauf in der Regel keinen großen Einfluss und können diesen unnützen Gedankenfluss auch nicht einfach stoppen. Denn wenn wir uns das vornehmen, geht der Zirkus erst richtig los. Vielleicht ist es ein wenig tröstlich, dass dieses leidige Problem, das viele Menschen gar nicht mehr wahrnehmen, weil ihr Gehirn sie bereits völlig im Griff hat, eigentlich nichts mit unser hektischen Zeit zu tun hat, auch wenn sie natürlich den Gedankenfluss durch eine Dauerüberreizung schneller und häufiger in Gang setzt, als das vielleicht in der Vergangenheit der Fall war. Für Buddha, der vor mehr als 2500 Jahren lebte, war dies bereits ein zentrales Problem des Daseins. In den Überlieferungen seiner Anweisungen findet man Methoden, wie man wieder die Bestimmungsmacht im eigenen Körper zurückgewinnt und dabei einen völlig neuen Kontakt zur Außenwelt herstellen kann. Denn ob wir es uns nun eingestehen wollen oder nicht - die ständige Beschäftigung des Geistes mit sich selbst beschneidet unsere Wahrnehmungsfähigkeiten. Leider merken wir das irgendwann nicht mehr. In Koikes Buch werden Buddhas Methoden für unsere Zeit übersetzt und verständlich gemacht. Um es gerade heraus zu formulieren: Dieses Buch ist eine der besten und praktischsten Erklärungen des Buddhismus, der von den meisten seiner Anhänger als Religion gänzlich missverstanden wird. Beim Buddhismus in seiner ursprünglichen Form handelt es sich um universelle Methoden, die helfen, ein glückliches und zufriedenes Leben in Gelassenheit zu führen. Überflüssiges Denken hingegen stört nicht nur die Außenwahrnehmung, sondern verdunkelt auch den Geist. Jeder, der schon einmal in einer brenzligen Situation gesteckt hat, weiß, dass gerade dann alle möglichen Gedanken auftauchen und im Geiste alle nur denkbaren schrecklichen Szenarien durchgespielt werden, die lediglich Angst machen, gezieltes und energisches Handeln blockieren und am Ende eher selten eintreffen. Und wenn doch, dann hat sie der Verstand oft förmlich herbeigerufen, weil er uns am zielgerichteten Handeln hinderte. Im ersten Teil erklärt der Autor, wie uns die Denksucht des Verstandes immer unwissender macht, weil sie die Konzentration und Wahrnehmung untergräbt. Er erklärt die drei Grundleiden des Menschen: Wut, Gier und Verblendung. Durch richtiges Denken kann der Geist an Klarheit gewinnen, und seinem Vergehen wird vorgebeugt. Erfüllung erlangt man nicht durch Denken, sondern durch aktive Sinne. Und genau darum geht es bei den im zweiten Teil erläuterten buddhistischen Methoden. Körper und Geist werden durch zahlreiche Übungen gegen Gereiztheit und Angst zentriert und erlangen eine neue Steuerung. Buddhistische Methoden besitzen immer ein einfaches Grundprinzip: Man beobachtet sich selbst und vermeidet dabei jede Wertung. Tut man es dennoch, setzt sich sofort der nächste Gedankenkreisel in Bewegung. Aber auch das kann man beobachten und einfach dadurch beenden, dass man ohne jede Wertung dieses Abschweifens aufs Neue beginnt, die Wirklichkeit mit allen Sinnen zu beobachten. In diesem Teil findet man acht Abschnitte, die folgenden Themen gewidmet sind: Sprechen, Hören, Sehen, Schreiben und Lesen, Essen, Wegwerfen, Berühren und Erziehen. In diesen Abschnitten erklärt Koike immer wieder sehr konkret und beispielhaft das einfache Prinzip, das sich durch das ganze Buch und natürlich durch die buddhistische Herangehensweise zieht: nicht wertendes Beobachten und intensive Wahrnehmung durch alle Sinne. Leser, die nicht mit einer solchen Herangehensweise vertraut sind, werden vielleicht feststellen, dass sie einige der von Koike empfohlenen Übungen auch in abgeänderter Form in modernen Ratgebern gefunden haben. Buddhismus hat überhaupt nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist eine uralte Lehre von erstaunlicher Modernität, die sie allein daraus zieht, dass sie wahr ist und dass sich die Menschen auch über viele Jahrhunderte nicht ändern konnten, sondern sich immer wieder mit denselben Problemen herumschlagen. Damit man einen kleinen Eindruck vom praktischen Nutzen dieses Buch gewinnen kann, möchte ich nur ganz kurz auf die ersten beiden Abschnitte eingehen: Das Sprechen beginnt mit der Beobachtung der eigenen Stimme, heißt es gleich zu Beginn. Unser Dünkel (die Gier nach Anerkennung und Bestätigung) führt oft zu einer völlig überflüssigen Widerrede in der Kommunikation. Unsere Ausreden gegenüber anderen vergrößern deren Leiden, üble Nachrede wird immer auf uns selbst zurückfallen, ebenso wie unser Drang, anderen Menschen überflüssiges Gerede aufzudrängen. Wenn wir anderen ruhig, entspannt und konzentriert zuhören, werden wir seine inneren Qualen wahrnehmen können. Seine Körpersprache wird uns noch mehr verraten. Doch wir beobachten dies alles nicht, weil wir neugierig darauf sind, sondern weil uns diese Wahrnehmungen zufließen und wir erst durch sie die Wirklichkeit verstehen und Mitgefühl für andere Menschen gewinnen können. Im Kapitel "Schreiben und Lesen" geht es übrigens vornehmlich um die Kommunikation im Internet. Koikes Buch ist ein großartiger und sehr hilfreicher Text mit vielen Übungen, die viel bewirken können, wenn man sich denn darauf einlässt.

"Der Grund für unser Scheitern liegt in unserem unnötigen Denken"

Dr. M. am 20.12.2018
Bewertet: Buch (Taschenbuch)

In unserem Kulturkreis spielt das Denken eine hervorgehobene Rolle. Nicht nur bei Descartes' merkwürdig unlogischem, aber viel diskutiertem "Cogito ergo sum" verbindet sich Denken mit dem Sein. Dabei geht es allerdings um das bewusste Denken. Bei Ryunosuke Koike dreht sich alles um das unbewusste und meistens ungewollte und störende Denken. Wenn wir uns einmal die Mühe machen und unseren Gedankenfluss bewusst beobachten, dann müssen wir wohl feststellen, dass uns das Gehirn ständig mit seiner Denksucht belästigt. Sowie wir etwas die Konzentration auf das verlieren, was wir gerade tun (und das ist die Regel), fängt das Gehirn an, mit uns in seiner fiktiven Welt herumzutollen. Zunächst kommt irgendein erster Gedanke, der sogleich ein weiteres Stichwort enthält. Daraufhin sucht der unruhige Geist in seinen Datenbanken und fängt nun an, darüber neue Gedanken zu produzieren. Auf diese Weise reisen wir innerhalb von Sekunden durch unser eigenes Universum, ohne dass dies irgendeinen praktischen Nutzen hervorbringt. Unser Gehirn macht mit uns, was es will. Wir haben darauf in der Regel keinen großen Einfluss und können diesen unnützen Gedankenfluss auch nicht einfach stoppen. Denn wenn wir uns das vornehmen, geht der Zirkus erst richtig los. Vielleicht ist es ein wenig tröstlich, dass dieses leidige Problem, das viele Menschen gar nicht mehr wahrnehmen, weil ihr Gehirn sie bereits völlig im Griff hat, eigentlich nichts mit unser hektischen Zeit zu tun hat, auch wenn sie natürlich den Gedankenfluss durch eine Dauerüberreizung schneller und häufiger in Gang setzt, als das vielleicht in der Vergangenheit der Fall war. Für Buddha, der vor mehr als 2500 Jahren lebte, war dies bereits ein zentrales Problem des Daseins. In den Überlieferungen seiner Anweisungen findet man Methoden, wie man wieder die Bestimmungsmacht im eigenen Körper zurückgewinnt und dabei einen völlig neuen Kontakt zur Außenwelt herstellen kann. Denn ob wir es uns nun eingestehen wollen oder nicht - die ständige Beschäftigung des Geistes mit sich selbst beschneidet unsere Wahrnehmungsfähigkeiten. Leider merken wir das irgendwann nicht mehr. In Koikes Buch werden Buddhas Methoden für unsere Zeit übersetzt und verständlich gemacht. Um es gerade heraus zu formulieren: Dieses Buch ist eine der besten und praktischsten Erklärungen des Buddhismus, der von den meisten seiner Anhänger als Religion gänzlich missverstanden wird. Beim Buddhismus in seiner ursprünglichen Form handelt es sich um universelle Methoden, die helfen, ein glückliches und zufriedenes Leben in Gelassenheit zu führen. Überflüssiges Denken hingegen stört nicht nur die Außenwahrnehmung, sondern verdunkelt auch den Geist. Jeder, der schon einmal in einer brenzligen Situation gesteckt hat, weiß, dass gerade dann alle möglichen Gedanken auftauchen und im Geiste alle nur denkbaren schrecklichen Szenarien durchgespielt werden, die lediglich Angst machen, gezieltes und energisches Handeln blockieren und am Ende eher selten eintreffen. Und wenn doch, dann hat sie der Verstand oft förmlich herbeigerufen, weil er uns am zielgerichteten Handeln hinderte. Im ersten Teil erklärt der Autor, wie uns die Denksucht des Verstandes immer unwissender macht, weil sie die Konzentration und Wahrnehmung untergräbt. Er erklärt die drei Grundleiden des Menschen: Wut, Gier und Verblendung. Durch richtiges Denken kann der Geist an Klarheit gewinnen, und seinem Vergehen wird vorgebeugt. Erfüllung erlangt man nicht durch Denken, sondern durch aktive Sinne. Und genau darum geht es bei den im zweiten Teil erläuterten buddhistischen Methoden. Körper und Geist werden durch zahlreiche Übungen gegen Gereiztheit und Angst zentriert und erlangen eine neue Steuerung. Buddhistische Methoden besitzen immer ein einfaches Grundprinzip: Man beobachtet sich selbst und vermeidet dabei jede Wertung. Tut man es dennoch, setzt sich sofort der nächste Gedankenkreisel in Bewegung. Aber auch das kann man beobachten und einfach dadurch beenden, dass man ohne jede Wertung dieses Abschweifens aufs Neue beginnt, die Wirklichkeit mit allen Sinnen zu beobachten. In diesem Teil findet man acht Abschnitte, die folgenden Themen gewidmet sind: Sprechen, Hören, Sehen, Schreiben und Lesen, Essen, Wegwerfen, Berühren und Erziehen. In diesen Abschnitten erklärt Koike immer wieder sehr konkret und beispielhaft das einfache Prinzip, das sich durch das ganze Buch und natürlich durch die buddhistische Herangehensweise zieht: nicht wertendes Beobachten und intensive Wahrnehmung durch alle Sinne. Leser, die nicht mit einer solchen Herangehensweise vertraut sind, werden vielleicht feststellen, dass sie einige der von Koike empfohlenen Übungen auch in abgeänderter Form in modernen Ratgebern gefunden haben. Buddhismus hat überhaupt nichts mit Esoterik zu tun, sondern ist eine uralte Lehre von erstaunlicher Modernität, die sie allein daraus zieht, dass sie wahr ist und dass sich die Menschen auch über viele Jahrhunderte nicht ändern konnten, sondern sich immer wieder mit denselben Problemen herumschlagen. Damit man einen kleinen Eindruck vom praktischen Nutzen dieses Buch gewinnen kann, möchte ich nur ganz kurz auf die ersten beiden Abschnitte eingehen: Das Sprechen beginnt mit der Beobachtung der eigenen Stimme, heißt es gleich zu Beginn. Unser Dünkel (die Gier nach Anerkennung und Bestätigung) führt oft zu einer völlig überflüssigen Widerrede in der Kommunikation. Unsere Ausreden gegenüber anderen vergrößern deren Leiden, üble Nachrede wird immer auf uns selbst zurückfallen, ebenso wie unser Drang, anderen Menschen überflüssiges Gerede aufzudrängen. Wenn wir anderen ruhig, entspannt und konzentriert zuhören, werden wir seine inneren Qualen wahrnehmen können. Seine Körpersprache wird uns noch mehr verraten. Doch wir beobachten dies alles nicht, weil wir neugierig darauf sind, sondern weil uns diese Wahrnehmungen zufließen und wir erst durch sie die Wirklichkeit verstehen und Mitgefühl für andere Menschen gewinnen können. Im Kapitel "Schreiben und Lesen" geht es übrigens vornehmlich um die Kommunikation im Internet. Koikes Buch ist ein großartiger und sehr hilfreicher Text mit vielen Übungen, die viel bewirken können, wenn man sich denn darauf einlässt.

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    Starke optische Reize verstärken die Leiden

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    Beobachtung der eigenen Gefühle

    Exkurs: Planen

    5 Essen

    Mysterium Gehirn: Das Denken ans Verbotene schafft noch größere Begehrlichkeiten

    Genügsam sein – Übungen für das richtige Maß

    Essen, ohne zu denken: Bewusstsein der Sinne

    Essen, ohne zu denken: Die Bewegungen der Zunge

    Exkurs: Kochen

    6 Wegwerfen

    Die Angst vor Verlust ist eine Bürde

    Wer nichts wegwirft, schafft Sphären geistigen Dunkels

    Übungen zum Wegwerfen

    Geld führt nur zur Verfettung des Ego

    Exkurs: Kaufen

    Exkurs: Warten

    7 Berühren

    Regenieren der Konzentration durch Aufmerksamkeit auf den Tastsinn

    Jucken und Kratzen – ein Teufelskreis

    Exkurs: Ausruhen – Spielen – Flucht

    8 Erziehen

    Niemandem wohlgemeinte Ratschläge aufzwingen

    Niemandem unsere Meinung aufdrängen

    Mitleid und Sorge – in Maßen

    Keine heftigen Sentimentalitäten, sondern sanftes Mitfühlen

    Ohne Regeln nimmt der Geist Schaden

    Kinder akzeptieren und nicht zu Marionetten machen

    Überzeugen schafft Liebe

    Wer kapituliert, hat das Heft in der Hand

    Exkurs: Schlafen

    Teil 3: Ein Gespräch zwischen Ryunosuke Koike und dem Neurologen Yuji Ikegaya über die sonderbaren Beziehungen zwischen Gehirn und Geist