Eines schönen Tages taucht die schwangere Pola Nogueira zusammen mit ihrem Hund in der Stadt auf, um dort ihr Kind zur Welt zu bringen. Schon bald stößt sie jedoch auf die ersten Schwierigkeiten, denn im siebten Distrikt betrachtet man die unkonventionelle und sinnliche Pola mit gemischten Gefühlen. Einzig Timur Abramowski steht ihr zur Seite - und lässt sich damit auf kein geringes Abenteuer ein
Birgit Vanderbeke, geboren 1956 in Dahme/Mark, lebt im Süden Frankreichs. Sie wurde 1990 für die Erzählung "Das Muschelessen" mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis ausgezeichnet. 1997 erhielt sie den Kranichsteiner Literaturpreis und 1999 den Solothurner Literaturpreis für ihr erzählerisches Gesamtwerk, 2002 wurde ihr der Hans-Fallada-Preis verliehen.
und wieder eine starke Geschichte von Birgit Vanderbeke!
Dorothee Jaschke aus Reutlingen am 11.04.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Wer frühere Bücher von Birgit Vanderbeke gelesen hat, wird sicher auch dieses lieben-wer noch nie etwas von ihr gelesen hat, sollte sie entdecken!
Sie kommt in den siebten Bezirk, ohne Di-Card und bringt das Leben von Jule und Timon völlig durcheinander. Der Duft nach Hund, nach Zwiebeln und Bratkartoffeln weckt alte Erinnerungen, an eine Zeit in der noch in den Wohnungen ein Herd und ein Kühlschrank zu finden war.
Eine kurze, kraftvolle Geschichte, die mir gut gefallen hat.
Unsere Buchhändler*innen meinen
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Stadtgebiete ohne Kinder, Wohnungen ohne Herd, dafür Fertigmenüs aus dem Super-K, Filme, die bis zur Unkenntlichkeit gesäubert sind, und Fernsehprogramme, deren Mittelpunkt Gewinnshows bilden - das sind nur einige Stichwörter, mit denen sich die Autorin in diesem kleinen Roman befasst. Ein klarer Text in einfacher Sprache, den man nicht interpretieren muss, und der dennoch gewohnt unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern den Leser auf die Reise in eine nicht allzu ferne Zukunft mitnimmt. Dabei kann man nur hoffen, zuweilen aber keineswegs sicher sein, dass die gedanklichen Vorstellungen von Frau Vanderbeke eine Utopie bleiben
Es ist ein Problem aufgetreten. Bitte laden Sie die Seite neu und versuchen es noch einmal.
Jule lebt in einer Welt in der endlich alle verstanden haben wie übel wir (die Generationen vor ihr) unserem Heimatplaneten mitgespielt haben. Selbstredend verzichtet Sie auf alles was auch nur ansatzweise nicht von der Führung erlaubt ist. Essen gibt es nur noch zugeteilt in Boxen, gekocht wird nicht (zu hoher Energieverbrauch), keimfreie Hygiene ist selbstredend erste Bürgerpflicht, die Natur ist der größte Feind des Menschen, Singles und Familien leben in getrennten Sektoren der Stadt. Fernsehen und Besitz wird staatlich kontrolliert und zugeteilt.
Alles ist gut, wirklich alles? Zweifel kommen auf als eines Tages ein Bündel Mensch vor ihrer Haustür liegt.
Vanderbeke liefert hier eine stimmige Gesellschaftssatire ab, ich habe viel gelacht, aber so manches Mal ist mir wirklich das Lachen auch im Halse stecken geblieben.
Unbedingt lesen!
Kurze Frage zu unserer Seite
Vielen Dank für Ihr Feedback
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kundenservice wenden.