„We are putting on a show, but I had always believed that was because Gomorrah is a city of performers. Turns out, we are a city of liars.“ (S. 119)
Dieses Buch versprach viel Gutes. Der Klappentext war ansprechend, das Cover zog aufgrund seiner Farben direkt an und besonders das Setting interessierte mich. Doch recht schnell musste ich merken, dass die chaotische Erzählweise leider meine Erwartungen dämmte.
Das Cover: Dynamisch, farblich ansprechend und auch kompositorisch geschickt gelöst. Der Titel des Buches dominiert das Cover, während am unteren Rand die Spitzen von Zirkuszelten bereits eine Richtung der Handlung vorgeben.
Die Handlung: Sorina ist eine der wenigen illusion-worker, die in Gomorrah leben. Mit ihrer Gabe, kann sie Illusionen kreieren, die lebendig werden. So erschuf sie sich ihre ausgewählte Familie, mit welcher sie zusammen die „Freak Show“ gründete. Als jedoch eine ihrer Illusionen ermordet wird, wirft dieser Tod Fragen auf, da ihre Illusionen unter normalen Umständen nicht umgebracht werden können. Nun ist sie nicht nur auf der Suche nach dem Mörder ihrer Familie, sondern muss feststellen, dass sie längst nicht alles über ihre Gabe wusste und wem sie vertrauen kann…
Meine Meinung: Amanda Foody hat es geschafft einen Schreibstil aufrechtzuerhalten, der passend für ihre skurrile Geschichte ist. Das Buch lässt sich stets flüssig lesen und erschafft an manchen Stellen schöne Bilder im Kopf. Allgemein enttäuschte die Geschichte jedoch auf vielen Ebenen. „Daughter of the burning city“ wird sehr sprunghaft erzählt, was oftmals zu einer chaotischen Grundstruktur führte und manche Ereignisse unglaubwürdig und nicht nachvollziehbar erschienen ließ. Anfangs blieb die Geschichte ein wenig auf der Strecke, da die Dynamik fehlte. Später überschlugen sich die Ereignisse, sodass sich hier ein großes Ungleichgewicht ergab. Ein wenig Struktur und ausgewogene Spannung hätten die Geschichte erheblich verbessert. Leider wurden auch die Krimielemente im Buch nicht ansprechend, geschweige denn aufregend genug gestaltet.
Die Charaktere: Hier fehlte mir leider jegliche Nähe zu ihnen. Sie waren mir nicht greifbar genug, obwohl es manchmal sogar kleine, herzerwärmende Momente mit ihnen gab. Jedoch überwog bei mir die fehlende Verbundenheit, weswegen ich nur recht passiv über sie lesen konnte.
Fazit: Viele, schöne Ideen, die jedoch als Ganzes noch ein wenig mehr Struktur benötigt hätten. Hier kann ich jedoch nur 2/5 Sternen vergeben. Jedoch habe ich das Potenzial von Amanda Foody gespürt und überlege noch immer, ob ich nicht ihrer The Shadow-Game-Reihe eine Chance gebe.
Ja, was soll ich zu dem Buch sagen? Ich mochte die Illustrationen der Charakter die immer mal im Buch zu finden waren. Da waren in gewissen Abständen Zeichnungen mit einigen Infos zu den Charakteren, als wären es kurze Aktenauszüge. Versteht mich nicht falsch, es hat schon Spaß gemacht die Geschichte zu lesen, aber sie war jetzt nicht irgendwie was besonderes und das Ende war auch nicht so berauschend. Weil gegen Ende gibt es zwei wichtige Punkte: 1) man findet den Mörder und 2) es droht eine Auseinandersetzung. Und irgendwie löst sich das Alles in wohl gefallen auf. Der Mörder wird bestraft, was ich ok finde. Aber ob die Auseinander nun wirklich verhindert oder nicht bleibt offen.
Die Idee mit den Illusionen und dem Zirkus fand ich gut, aber auch das es ein bisschen was von einer Detektivgeschichte hatte. Meiner Meinung nach hätte es aber ein bisschen ausgefeilter sein können von der Storyline. Jetzt nicht von den Charakteren her, sondern wirklich nur vom Plot. Das Buch ist komplett in der Ich-Perspektive geschrieben, das muss man wirklich mögen. Ich lese sowas ja gern, aber es gefällt nicht jedem. Deswegen fehlt auch etwas die Sicht der anderen Charaktere, was ich mir an manchen Stellen echt gewünscht hätte, weil dann manche Punkte im Buch vielleicht klarer gewesen wären.
Es ist jetzt nicht wirklich ein Buch, was ich anpreisen würde zu lesen. Es ist ok. Es hat stärken und es hat schwächen - aber da es der erste Roman der Autorin ist, soweit ich weiß, finde ich das Buch gut.
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