Der Papst ist tot. Die um den Heiligen Stuhl buhlenden Gegner formieren sich: Traditionalisten, Modernisten, Schwarzafrikaner, Südamerikaner … Kardinal Lomeli, den eine Glaubenskrise plagt, leitet das schwierige Konklave. Als sich die Pforten hinter den 117 Kardinälen schließen, trifft ein allen unbekannter Nachzügler ein. Der verstorbene Papst hatte den Bischof von Bagdad im Geheimen zum Kardinal ernannt. Ist der aufrechte Kirchenmann der neue Hoffnungsträger in Zeiten von Krieg und Terror oder ein unerbittlicher Rivale mit ganz eigenen Plänen? Die Welt wartet, dass weißer Rauch aufsteigt ... Frank Arnold nimmt den Hörer mit hinter die Kulissen des Vatikans.
Vermittelt einen guten Eindruck, wie ein Konklave abläuft
PMelittaM aus Köln am 05.07.2025
Bewertungsnummer: 2532111
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Der Papst ist tot, ein neuer muss gewählt werden. Kardinal Lomeli hatte eigentlich aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt eingereicht, doch den hatte der Papst nicht angenommen, und so muss er nun als Dekan das Konklave organisieren und leiten. Das ist leichter gesagt als getan, nicht nur taucht plötzlich ein Kardinal auf, den bisher keiner kannte, den der Papst aber nachweislich, wenn auch im geheimen, ernannt hatte, es gibt auch einige Informationen, die die Papstwahl beeinflussen könnten, und Lomeli muss sehen, wie er damit umgeht. Naja, Hauptsache, er wird nicht selbst zum neuen Papst gewählt …
Erst neulich gab es wieder ein Konklave, und so habe ich mich entschlossen, den Roman, der bereits 2016 erschienen und letztes Jahr verfilmt wurde, und der schon länger auf meinem Stapel ungelesener Bücher ruht, endlich auf meinen Bookseat zu setzen. Ich hatte hohe Erwartungen, die leider nicht ganz erfüllt wurden.
Von den 118 Kardinälen, die hier am Konklave teilnehmen, lernt man, wie zu erwarten, nur eine Handvoll kennen, darunter natürlich Lomeli, aus dessen Sicht der Roman geschrieben ist, dazu die aussichtsreichsten Kandidaten, darunter Kardinal Adeyemi aus Afrika, der der erste Schwarze Papst wäre, und, natürlich, Vincent Benitez, der Kardinal, der erst in letzter Minute unerwartet auftaucht. Diese sind alle gut gezeichnet, im wesentlichen aber aus Lomelis Sicht subjektiv gefärbt. Man kann sie sich gut vorstellen, zum Glück habe ich den Film noch nicht gesehen, so dass ich mir eine eigene Vorstellung machen konnte.
Über den Ablauf eines Konklaves hatte ich bisher wenig gewusst, wenig mehr, als dass nach jedem Wahlgang entweder schwarzer oder weißer Rauch erscheint, letzterer wenn die Wahl abgeschlossen ist. Hier nun habe ich eine gute Vorstellung davon bekommen. Da der Autor, wie er im Nachwort schreibt, auch mit Personen aus dem Vatikan gesprochen hat, darunter auch jemandem, der an einem Konklave teilgenommen hat, denke ich, dass er das Ganze recht authentisch dargestellt hat.
Lomeli wurde mir relativ schnell sympathisch, so dass ich mich gut in den Roman einfühlen konnte. Leider empfand ich die Geschichte nicht sehr spannend. Am interessantesten waren noch die Fragen rund um Benitez, jedoch hatte ich hier recht schnell eine Ahnung, die sich am Ende auch als richtig erwies, mir hat aber gefallen, wie damit umgegangen wurde.
Der Roman hat mir eine gute Vorstellung davon vermittelt, wie ein Konklave abläuft, und hat ein paar mehr oder weniger erwartbare Überraschungen auf Lager. Dennoch empfand ich ihn als nicht sehr spannend, so dass er meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat. Ich vergebe 3,5 Sterne, die ich, wo nötig, aufrunde.
in einen meiner Buchclubs hatten wir im Mai das Thema „Bücher die verfilmt wurden“ und Konklave lag auf eh schon auf meinen SuB. Zudem war es Anfang Mai auch noch ein aktuelles Thema und ist echt interessant. Das Buch lädt einen in die Welt der Papstwahl ein und man bekommt tolle Einblicke in den Prozess.
Man darf aber nicht vergessen, dass das Buch ein Roman ist und es herrlich nach Korruption und Intrigen strotzt. In den ersten beiden Kapiteln musste ich ein bisschen mit der Überflut an den ganzen Namen der Charaktere kämpfen, bin aber recht schnell rein gekommen.
Das Buch ist sehr spannend und flüssig geschrieben. Perfekt für einen gemütlichen Abend auf Sofa. Das Ende ist allerdings anders als erwartet und hat mich tatsächlich ein bisschen überrascht.
Beinahe kaum aus der Hand zu legen. Kein Wunder, dass diese Geschichte verfilmt werden musste. Spannend bis zum Schluss, mit unerwarteten Twists und fast schon hinterhältigen Charakteren.
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In diesem fesselnden Roman wird der Vatikan zur Bühne für eines der beklemmendsten Kammerspiele, die ich je gelesen habe. Nach dem erschütternden Tod des Papstes liegt es am von Selbstzweifeln geplagten Kardinaldekan Lomeli, das nächste Konklave einzuberufen — eine Aufgabe, der er sich inmitten einer Glaubenskrise stellen muss. 118 Kardinäle, von progressiv bis drakonisch, treten zusammen, um einen neuen Repräsentanten Christi zu wählen. So dauert es auch nicht allzu lang, bis die Sixtinische Kapelle zum Schauplatz eines erbitterten Ringens wird, in dem verschleierte Intrigen, kontrastierende Ideologien und menschliche Hybris aufeinandertreffen. Atmosphärische Erzählkunst, gepaart mit klassischer Dramaturgie, macht "Konklave" zu einem fein inszenierten, immersiven Machtspiel, das einen in den Bann zieht.
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