Wir essen zu viel Fleisch und zu viele industriell verarbeitete Lebensmittel. Die Folgen sind unübersehbar. Chronische Krankheiten wie Fettleibigkeit, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs und Herzkrankheiten sind weltweit auf dem Vormarsch. Die direkten Zusammenhänge zwischen unserer Ernährung und der Entstehung vieler chronischer Erkrankungen sind längst wissenschaftlich belegt!
Der renommierte Ernährungswissenschaftler T. Colin Campbell leitete die bis heute umfassendste Studie über Ernährung, Lebensweise und Krankheit in der Geschichte der biomedizinischen Forschung, die sogenannte China Study.
Diese umfassend erweiterte und aktualisierte Neuauflage belegt, dass eine pflanzenbasierte Ernährung die Entstehung von Krebs, Rheuma, Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Diabetes und Adipositas verhindern kann. Auch können diese Krankheiten durch eine naturbelassene Pflanzenkost erfolgreich bekämpft werden.
Neu in der vierten Auflage:
Neue eindeutige Beweise aus der Ernährungsforschung für die Vorzüge einer pflanzenbasierten Ernährung
Das Verhältnis von Hochschulen und Nahrungsmittelindustrie
Aktualisierte statistische Vergleichsdaten zur Entwicklung chronischer Erkrankungen
Neue übersichtliche Kapitelstruktur
Ich habe dieses Buch mir sicherheitshalber erst mal nur geborgt, denn irgendwie wollte ich ja jetzt mal die Belege für den gesunden Vitamin-B12-Mangel sehen. Ich habe es dann so weit gelesen, bis ich mich gefragt habt, wo denn die Untersuchungen für anderes tierisches Eiweiß außer Casein geblieben sind. Ja, denn bevor ich anfange, unterschiedliche Casein-Mengen hinsichtlich ihrer potenziellen Krebswirkung zu testen, würde man ja zuvor erst mal ein paar andere tierische Eiweiße experimentell überprüfen. Ja, diese Untersuchungen gab es wohl, nur da waren die Ergebnisse alle negativ in Hinblick auf die Krebsentstehung. Da wurde also super wissenschaftlich, ein Einzelbefund verallgemeinert.
Das die Autoren dann, wenige Seiten nach dem Hinweis, daß man keine Korrelationen zu Kausalitäten machen sollte, eben genau dies tun, passt dann natürlich voll ins Bild. Dann gibt es noch manipulative Nährstofftabellen wie die auf Seite 247, wo man eine deutlich breitere Auswahl an fünf pflanzlichen Lebensmitteln mit drei Sorten Fleisch und Milch (die ja zu 87% nur aus Wasser besteht) hinsichtlich Nährstoffen vergleicht, anstatt die tierischen Nahrungsmittel z.B. noch mit Fisch, Eiern und z.B. Käse (statt Milch) zu ergänzen. Aber diese Einzelnährstoffauswahl hat eh keine wirkliche Aussagekraft, sie zeigt aber, daß hier offensichtlich jedes Mittel recht war, um die Amerikaner zu einer gesünderen Lebensweise zu bringen.
Nur hat es nicht wirklich etwas genutzt. Denn offenbar ist der Nährstoffmangel in der Bevölkerung, der natürlich auch besonders durch hochverarbeitete Lebensmittel entsteht bzw. sogar bewußt erzeugt oder zumindest genutzt wird, das Problem. Chris van Tulleken zerrt in "Gefährlich lecker" die schon existente Forschung, das hochverarbeitete Lebensmittel zu Adipositas gegenüber traditionell zubereiteten Speisen führen, wieder erfolgreich an das Licht der Öffentlichkeit. Und in Uwe Pollmers "Food-Design" findet sich dann ebenfalls mit der Kinderkrankenschwester-Lebertran-Studie als Beleg, indirekt der Hinweis, das wenn der Mensch instinktiv Mangelernährung ausgleicht und seine Nahrungsmittel passend auswählt uns somit den Herstellern von hochverarbeiteten Lebensmitteln nur der Weg bleibt, die Kunden regelmäßig mit neuen Aromamischungen zu beglücken, weil damit läßt sich die natürliche Auswahl wohl für eine kurze Zeit austricksen oder, in logischer Konsequenz, verbreitete Nährstoffmängel für sich zu nutzen bzw. bewußt zu erzeugen. Denn der Nährstoffmangel führt zu einer erhöhten Konsummenge an Nahrungsmitteln, um diesen zu decken und zusätzlich stellt dann auch noch der Körper deswegen auf Sparbetrieb um.
Wem, als streng gläubiger Veganismus-Anhänger, das noch nicht reicht, der kann für die wissenschaftliche Beerdigung des Veganismus noch "Don't Go Veggie!" lesen. Da weisen die Autoren auch noch darauf hin, das in diesem Buch wohl die originale China Study selektiv passend zitiert wird, deren Gesamtaussage aber die Theorie der gesünderen pflanzlichen Ernährung nicht stützt.
Das Buch ist für jeden interessant, der mehr über die Vorteile einer pflanzenbasierten Ernährung erfahren möchte, aber das Buch ist an sich schon sehr sachlich geschrieben und ist vielleicht doch eher etwas für Mediziner, die unbedingt mehr über das Thema Ernährung erfahren möchten. Ich möchte nicht sagen, dass es total unverständlich ist, aber es ist eben ein sehr ausführliches Buch.
Wer eine verständlichere Alternative zu diesem Buch sucht, sollte sich eher "How not to Die" von Michael Greger zu Gemüte führen. Das Buch ist unterhaltsamer und etwas kürzer gehalten.
Wer es noch immer nicht verstanden hat oder verstehen will…kann sich hier seinen wissenschaftlichen ,,Arschtritt‘‘ für eine vegane Ernährung abholen. Aber auch Veganer werden hier auf ihre Kosten kommen. Lesenswert für alle, die sich mit Krankheiten im Zusammenhang mit Ernährung beschäftigen möchten.
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