Wussten Sie, dass es im Japanischen einen Begriff dafür gibt, ein Buch zu kaufen, es dann aber ungelesen im Regal stehenzulassen (»Tsonduko«)? Oder dass norwegische Jugendliche wegen der teuren Alkoholpreise eigentlich nur »helgefyll« sind, also wochenendbetrunken? Das Bestseller-Duo Christian Koch und Axel Krohn hat sich auf eine abenteuerliche Reise durch die menschliche Kommunikation gemacht und ist dabei auf kuriose Sprachpannen und verdrehte Übersetzungen, unübersetzbare Wörter und skurrile Sprichwörter gestoßen. Nicht selten waren sie kurz davor, sich ins Irrenhaus zu philosophieren (wofür es im Tschechischen das schöne Reflexivverb »umudrovat se« gibt). Herausgekommen ist ein kurioser Wegweiser durch den Sprachendschungel dieser Welt, der mal verblüffend, mal erhellend und vor allem das ist, wofür es in (fast) allen Sprachen der Welt ein Wort gibt: saukomisch!
Witzige Sprachunterschiede, die zeigen wie unterschiedlich Menschen und Kulturen sind
Bewertung aus Attenhofen am 04.02.2020
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Es ist schon sehr interessant, wie unterschiedliche Sprachen sind. Während es in Wüstenländern verschiedene Wörter für Sand gibt, gibt es in kalten Ländern eine Vielzahl von Wörtern für Schnee. Und nicht nur Menschen drücken sich, je nach Sprache, ganz unterschiedlich aus, auch Hühner krähen in Deutschland ganz anders als in Island.
Die Verschiedenheit der Sprachen ist interessant und faszinierend. Die beiden Autoren dieses Buchs haben allerlei sprachliche Merkwürdigkeiten zusammengetragen. Einige Begriffe, die sich nicht so leicht übersetzen lassen, werden mit lustigen Anekdoten erklärt. Da gibt es die ältere italienische Dame, die sich um Katzen kümmert, oder das Gefühl der inneren Trägheit nach einem Sonnenbad. Aber neben diesen 52 unübersetzbaren Begriffen, enthält dieses Buch noch sehr viel mehr Wissenswertes in Bezug auf Sprachen.
Bunt zusammengetragen, liest sich dieses Buch wie eine Illustrierte. Da gibt es Bilder von Schildern, die lustige Übersetzungsfehler enthalten, oder Sprichwörter, die dasselbe ausdrücken, doch jeweils andere Bilder zur Hilfe nehmen. Interessant ist außerdem, dass ein Marienkäfer in Russland eine Kuh ist, und in Dänemark eine Henne, oder dass es den Deutschen immer noch nicht geglückt ist ein Wort zu finden, das ausdrückt, dass man keinen Durst mehr hat.
Diese sprachliche Reise findet überwiegend in Europa statt, was ein bisschen schade ist. Es kommen einige Beispiele aus Afrika und Asien vor, aber der Schwerpunkt liegt eindeutig auf die europäischen Sprachen.
Die einzelnen Betrachtungen sind schnell gelesen, darum ist dieses Buch gut zum Blättern und Verweilen geeignet. In den sechs Kapiteln wird jeweils ein anderer Schwerpunkt gelegt; es geht einmal um Menschen, dann um Speisen, den Körper, die Sinne, Tiere und um Nützliches für unterwegs. Zum Schluss findet der Leser noch unübersetzbare deutsche Wörter.
Fazit: Ein lustiges und unterhaltsames Buch, in das man immer wieder gerne hineinschauen wird. Besonders Menschen, die sich für verschiedene Sprachen und Kulturen interessieren, werden sicher viel Freude an diesem Buch haben.
Für alle, die sich für Sprachkuriositäten interessieren...
Booksandcatsde am 07.03.2019
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Meine Meinung:
Ich lese gerne humoristische Bücher über die deutsche Sprache, Bücher, die Kurioses unserer Sprache und auch anderer Sprachen aufzeigen und durch die man Neues, vielleicht Witziges erfährt und dabei noch etwas dazulernt. Lernen in dem Sinne, dass man anderen Menschen etwas zu erzählen hat!
Und das findet man hier in diesem Buch alles. Es umfasst 52 unübersetzbare Wörter aus vielen verschiedenen Sprachen, wobei diesen Wörtern je eine Doppelseite mit Bild und Erklärungen gewidmet ist.
Beispiele:
„Wussten Sie, dass es im Japanischen einen Begriff dafür gibt, ein Buch zu kaufen, es dann aber ungelesen im Regal stehenzulassen (»Tsonduko«)? Oder dass norwegische Jugendliche wegen der teuren Alkoholpreise eigentlich nur »helgefyll« sind, also wochenendbetrunken?“ (Verlagsseite)
Daneben gibt es noch eine Menge anderer Informationen/Kuriositäten rund um die deutsche und andere Sprachen. Sehr interessant fand ich die letzten Seiten. Hier findet der Leser Wörter, die es nur in der deutschen Sprache gibt.
Lustig sind auch immer wieder Übersetzungfehler oder solche Logikfehler wie „Kaufe 2, zahle 3“! Wissenswertes über andere Kulturen gibt es noch gratis dazu! Lest dazu mal „Hilfe, mein Freund hat Blutgruppe B!“ (S. 16ff)
Liebevoll kann man das Buch als „Klolektüre“ bezeichnen und immer wieder anschauen und lesen. Natürlich ist nicht alles gleich interessant/ lustig/ bemerkenswert/ aufschlussreich, aber das Buch lohnt sich allemal für alle, die sich für Sprache an sich und vor allem für Kuriositäten interessieren!
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Die grundsätzliche Idee macht mir eine Menge Spaß. Wörter, die es in manchen Sprachen gibt, die dagegen in anderen Sprachen umschrieben werden müssen, können einiges über Kulturen aussagen. Am Ende des Buchs finden sich einige als unübersetzbar empfundene deutsche Wörter aufgeführt - Vorfreude, Streicheleinheit, Karteileiche - ich vermute, dass da manche Wörter kulturell mehr Aussagekraft haben als andere.
Das Potenzial wird allerdings nicht komplett ausgeschöpft. Zum Einen gibt es die "Hä"-Momente, in denen einige Schilder aus dem Ausland gezeigt werden, auf denen deutsche Übersetzungen schiefgelaufen sind. So etwas kommt häufig relativ herablassend daher, was dem Buch einen unangenehmen Beigeschmack gibt.
Auch wäre es interessant gewesen zu wissen, ob die präsentierten Wörter eigene Lexeme sind, oder ob sie zusammengesetzt sind. Ich vermute allerdings, dass Christian Koch und Axel Krohn keine Linguisten sind - ihr Verständnis, was genau es auf sich hat mit den verschiedenen Wörtern der Innuit für Schnee, ist beschränkt.
Ein Großteil des Buchs macht definitiv Spaß, aber es bleibt klar der Eindruck, dass mehr möglich gewesen wäre.
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