Andreas Kieling, bekannt aus der ZDF-Terra X-Doku-Reihe Kielings wilde Welt, entführt uns zu den geheimnisvollsten und spannendsten Orten auf der ganzen Welt. Es erwarten Sie beeindruckende Einblicke in die Welt der wilden Tiere in Europa, Afrika, Asien, Amerika, Australien und in der Antarktis. Entdecken Sie gemeinsam mit ihm Grizzlybären in Alaska, die letzten Löwen Asiens, Berggorillas in Afrika oder Steinböcke in den Alpen. Eine Abenteuerreise der Extraklasse. Wilde Tiere und große Abenteuer!
Beeindruckende Geschichten und tolle Hintergrundinformationen
Sikal am 24.01.2019
Bewertungsnummer: 1166678
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Dass der Autor des Buches „Im Bann der wilden Tiere“ nicht nur Deutschlands berühmtester Tierfilmer ist, sondern seine Erfahrungen bereits drei Jahrzehnte zurückreichen, wird in diesem eindrucksvollen Bildband deutlich.
Von den Grizzlybären Alaskas über die Wildkatzen Brasiliens, nach Asien und Afrika bis hin zu den Gewässern Australiens spannt sich der Bogen der Bilder und die dazugehörigen Geschichten des Autors tun das übrige.
Unzählige Bilder von Tieren, Menschen und Landschaften verteilt auf beinahe 300 Seiten geben dem Betrachter und Leser dieses Buches einen Einblick in die Arbeit eines Experten, der seit 1990 dieses Handwerk zu seiner Profession erklärt hat.
Die Erzählungen des Autors sind aber nicht nur Schilderungen seiner abenteuerlichen Reisen durch die ganze Welt – seine Geschichten sollen uns auch zu denken geben. Zu denken geben, wie wir mit unserer Umwelt umgehen. So begegnen wir beispielsweise den vom Aussterben bedrohten Sibirischen Tiger – der bezeichnender Weise bereits als sibirischer Geist beschrieben wird – und erfahren einiges über die illegale Jagd wie auch über diese Menschen, welche mit dem Tiger leben.
Andreas Kieling zeigt das Leben der Anti-Wilderer-Brigade in der russischen Taiga und deren Bemühen um die bedrohten Tierarten neben seinen Bildern des sibirischen Tigers, ebenso wird auch die Mutprobe mit Krokodilen nicht auszulassen…
In Australien mit den größten Krokodilen der Welt um die Wette zu tauchen ist sicher nicht jedermanns Sache. Die Geschichten, die bei solchen Abenteuern entstehen, sind da schon eher für Otto Normalverbraucher geschrieben – und werden diese mit den Bildern des Filmemachers und Fotografen untermalt, entstehen viele weitere Geschichten und Bilder im Kopf des Lesers.
Dass die Fotografie eine der großen Leidenschaften des Autors ist, lässt sich an vielen seiner Bilder erkennen. Das Wichtigere an diesem Buch ist es jedoch aufzuzeigen, mit welcher Artenvielfalt wir uns den Planeten Erde teilen dürfen und darauf hinzuweisen, dass wir für diese Arten auch eine Schutzfunktion übernehmen müssen.
Es wäre schade, würden für unsere Kinder und Enkel die von Andreas Kieling gefilmten und fotografierten Tiere alle zu Geistern - wie für uns bereits der sibirische Tiger.
Andreas Kieling bringt seinem Sohn bereits das Handwerk des Filmens und Fotografierens bei, indem dieser ihn bei seinen Abenteuern begleiten darf. Sohn Erik hat somit Gelegenheit, die Artenvielfalt auf eine Weise kennen zu lernen, wie es nur wenigen Menschen beschieden ist. Geben wir unseren Kindern zumindest die Chance, zu wissen, dass wir mit diesen Tieren die Welt teilen und nehmen wir uns die Aussage des Buches zu Herzen.
»Auf einmal nahm ich in den Weidenbüschen vor mir eine Bewegung wahr, keine 30 Meter von mir entfernt. Im ersten Moment war ich erleichtert, denn ich dachte, es sei nur ein Elchkalb. Doch dann dachte ich nur noch: Ach du Schreck, das ist ja ein ziemlich großer Grizzlybär! Sofort gingen bei mir intuitiv alle Alarmglocken an, die offensichtlich jeder von uns hat, wenn man sich mit einem der größten Raubtiere dieser Erde konfrontiert sieht – ohne Gitterstäbe oder einen Wassergraben dazwischen.«
Schon als kleiner Junge hatte es für Andreas Kieling nichts Schöneres gegeben, als Tiere zu beobachten. Stets zog es ihn in die Natur, so nah hin zu den Tieren, wie es nur eben ging. Dieser Begeisterung blieb er als Erwachsener treu und bereist nun seit fast 30 Jahren die Welt. Der berühmte Tierfilmer und -fotograf ist über 8 Monate pro Jahr unterwegs, immer auf der Suche nach wilden Tieren in unberührten Landschaften.
Mit diesem Buch nimmt er den Leser mit auf eine Reise quer durch alle Kontinente. In 20 Kapiteln präsentiert er atemberaubende Fotografien, unterlegt mit Texten, die gleichzeitig informativ sind und durch persönliche Schilderungen bestechen. Immer wieder teilt Kieling mit dem Leser für ihn unvergessliche Momente, und das auf eine so intensive Art, dass man deutlich seine Begeisterung spürt.
Das Besondere an seinen Fotografien (und Filmen) ist, dass er stets versucht, den Tieren so nah wie möglich zu kommen, um sie so natürlich und lebensecht wie es nur geht darzustellen. Auf manchen Bildern ist er selbst zu sehen, während er filmt. Und sich dabei in unmittelbarer Nähe der Tiere befindet. Natürlich hat er gelernt, wie man sich in der Wildnis verhält, trotzdem würde ich sein Handeln nicht selten als ordentlich gefährlich bezeichnen. Wo andere Sicherheitsabstand halten, geht er nah ran – zur Freude des Lesers bzw. Betrachters.
So blicke ich staunend, fasziniert und voller Bewunderung auf Nahaufnahmen wunderschöner und beeindruckender Tiere, schaue in Gesichter, in denen der Ausdruck klar erkennbar ist. Dazu kommen herrliche Bilder prächtiger Landschaften, ich kann mich gar nicht sattsehen und blättere immer wieder vor und zurück. Ich besitze viele Tier- und Naturbücher, habe aber lange keins mehr in der Hand gehabt, dass mich so gefesselt hat.
Fazit: Ich bin begeistert! So viel Leben in faszinierenden Bildern! Dieses Buch kommt ins Regal mit meinen Lieblingsbüchern.
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