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Schöne Literatur
Bewertung aus Wilen bei Wollerau am 03.12.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Zwei gleichgewichtige Handlungsstränge sind kunstvoll und eng miteinander verflochten:
die Geschichte des jungen Ingmar Ingmarsson, der auf seinem väterlichen
Hof bleiben will und sich in eine fast mythische Tradition stellt, und die Entwicklungen
um die Anhänger des neuen Glaubens, die mit dem Alten brechen und sich
einer amerikanischen Kolonie in Jerusalem anschließen.
Ingmar Ingmarssons Schwester Karin, die den Hof für ihren heranwachsenden
Bruder führt, wird zur Anführerin der Auswanderer, versteigert den Hof, um Geld
für die Jerusalem-Reise zu haben, und bringt ihren Bruder so um sein Erbe. Indem
Ingmar die Tochter des neuen Hofbesitzers heiratet, erhält er den Hof doch noch –
aber der Preis, den er und zwei Frauen dafür zahlen, ist hoch. Letztendlich gehört
der Sieg – wie oft bei Lagerlöf – der tiefen, geläuterten Liebe.
Dass das Problem des religiösen Fanatismus, der Auswanderung und des Lebens
in der Fremde bis heute nicht an Aktualität verloren hat, zeigt auch die Roman-Verfilmung
des dänischen Regisseurs Bille August aus dem Jahr 1996.
Selma Lagerlöf, geboren 1858, lebte als Kind
ganz in den Sagen ihrer Heimat Värmland.
Ihr Erstlingswerk Gösta Berling gehört heute
zu den weltweit meistgelesenen schwedischen
Büchern. Mit ihren Christuslegenden,
Jerusalem und Nils Holgersson errang sie
Weltruhm. 1909 erhielt sie als erste Frau
den Nobelpreis für Literatur, 1914 wurde sie
als erste Frau Mitglied der Schwedischen
Akademie.1940 starb die Autorin auf ihrem
Gut Mårbacka.
Gebundene Ausgabe
10.10.2018
552
21,8/14,1/4 cm
Bewertung aus Wilen bei Wollerau am 03.12.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
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