Martha, du nervst!

Martha, du nervst! Von einem anderen Umgang mit Demenz

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Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.10.2018

Verlag

Wörterseh

Seitenzahl

208

Beschreibung

Details

Einband

Gebundene Ausgabe

Erscheinungsdatum

29.10.2018

Verlag

Wörterseh

Seitenzahl

208

Maße (L/B/H)

21,8/14,2/2,2 cm

Gewicht

333 g

Sprache

Deutsch

ISBN

978-3-03763-099-0

Herstelleradresse

Wörterseh-Verlag
Herrengasse 3
8853 Lachen SZ
Schweiz
Email: welti@woerterseh.ch
Url: www.woerterseh.ch
Telephone: +41 44 3683368

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Interessante Einblicke

peedee am 16.06.2019

Bewertungsnummer: 1221038

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Aussage „Martha, du nervst!“ kommt von Brigitta Schröder. Sie ist Diakonisse und eckt mit ihren Ansätzen immer wieder (gerne) an. Martha war ihre langjährige Freundin, die nach einem Schlaganfall dement und von Brigitta lange betreut wurde. Brigitta hat sich vermehrt mit Menschen mit Demenz beschäftigt. In diesem Buch wird Brigittas Biografie erzählt, zudem kommen weitere Personen zu Wort, die auf beruflicher und/oder persönlicher Ebene von Demenz betroffen sind. Franziska K. Müller, Journalistin und Autorin, hat die Geschichten aufgeschrieben. Erster Eindruck: Eine lebenslustige Diakonisse auf dem Cover – es zeigt bereits, dass Brigitta sich gerne gegen Konventionen auflehnt. Von einer 83-jährigen Diakonisse hätte man doch ein viel braveres Cover erwartet, oder? Ich finde es toll, ebenso finde ich den Buchtitel gelungen. Demenz – ein bedrohliches Wort. Es ist für mich beängstigend, wenn ein Mensch immer mehr vergisst. Es ist irgendwie ein Abschied auf Raten vom Gewohnten, belastend, anstrengend. Wenn man mal etwas vergisst, ist das dann gleich ein Anzeichen von Demenz? Natürlich nicht. Mir hat der Mix des Buches sehr gefallen: einerseits die Biografie von Brigitta Schröder, die ihren nicht immer einfachen Weg aufzeigt (ihre Mutter war vehement gegen ihre Entscheidung, Diakonisse zu werden), ihre Berufserfahrungen in puncto Demenz (interessant, wie sich der Umgang damit verändert hat), andererseits die unterschiedlichen Geschichten von Menschen, die mit dem Thema Demenz konfrontiert wurden (z.B. eine Frau, deren Partner dement wurde und sie daraufhin einen Blog zu schreiben begann; eine Frau, die mit dementen Menschen arbeitet und deren Mutter dann selbst an Demenz erkrankte). „Ich erkannte, dass Menschen mit Demenz sich nicht ändern können. Nur wenn ich mich verändere, verändert sich die Situation.“ (Brigitta Schröder) Es ist sehr wichtig, dass betreuende Personen merken, wann sie sich Hilfe holen müssen. Es ist kein Abschieben des geliebten Menschen, wenn externe Personen eingebunden werden oder sogar ein Übertritt in eine geeignete Institution nötig wird. Auf lange Zeit kann ein Partner nicht eine 24-Stunden-Betreuung aufrechterhalten, ohne selbst gesundheitlich Schaden zu nehmen. Diese Entscheidung stelle ich mir trotz allem sehr schwer vor. Es hat sehr viele berührende Momente, die zeigen, dass ein Leben mit Demenz sehr wohl noch lebens- und liebenswert ist. Eine Tochter erzählt z.B. davon, wie ihr Vater bereits mit 58 Jahren an Demenz erkrankte und wie er schlussendlich in einer geeigneten Einrichtung untergebracht werden musste. Er hat dort eine neue Aufgabe gefunden und wischt (aus Eigeninitiative) jeden Tag fünf bis acht Stunden lang die Gehwege im Park im Sonnweid. Er meint, dass es etwas sei, was jemand machen müsse. Ich habe schon mehrere Bücher gelesen, die von Franziska K. Müller (mit)verfasst wurden (z.B. zuletzt „Für immer – Die unfassbare Tat von Rupperswil und ihre Folgen“) und ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Art, über sensible Dinge zu schreiben.
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Interessante Einblicke

peedee am 16.06.2019
Bewertungsnummer: 1221038
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Die Aussage „Martha, du nervst!“ kommt von Brigitta Schröder. Sie ist Diakonisse und eckt mit ihren Ansätzen immer wieder (gerne) an. Martha war ihre langjährige Freundin, die nach einem Schlaganfall dement und von Brigitta lange betreut wurde. Brigitta hat sich vermehrt mit Menschen mit Demenz beschäftigt. In diesem Buch wird Brigittas Biografie erzählt, zudem kommen weitere Personen zu Wort, die auf beruflicher und/oder persönlicher Ebene von Demenz betroffen sind. Franziska K. Müller, Journalistin und Autorin, hat die Geschichten aufgeschrieben. Erster Eindruck: Eine lebenslustige Diakonisse auf dem Cover – es zeigt bereits, dass Brigitta sich gerne gegen Konventionen auflehnt. Von einer 83-jährigen Diakonisse hätte man doch ein viel braveres Cover erwartet, oder? Ich finde es toll, ebenso finde ich den Buchtitel gelungen. Demenz – ein bedrohliches Wort. Es ist für mich beängstigend, wenn ein Mensch immer mehr vergisst. Es ist irgendwie ein Abschied auf Raten vom Gewohnten, belastend, anstrengend. Wenn man mal etwas vergisst, ist das dann gleich ein Anzeichen von Demenz? Natürlich nicht. Mir hat der Mix des Buches sehr gefallen: einerseits die Biografie von Brigitta Schröder, die ihren nicht immer einfachen Weg aufzeigt (ihre Mutter war vehement gegen ihre Entscheidung, Diakonisse zu werden), ihre Berufserfahrungen in puncto Demenz (interessant, wie sich der Umgang damit verändert hat), andererseits die unterschiedlichen Geschichten von Menschen, die mit dem Thema Demenz konfrontiert wurden (z.B. eine Frau, deren Partner dement wurde und sie daraufhin einen Blog zu schreiben begann; eine Frau, die mit dementen Menschen arbeitet und deren Mutter dann selbst an Demenz erkrankte). „Ich erkannte, dass Menschen mit Demenz sich nicht ändern können. Nur wenn ich mich verändere, verändert sich die Situation.“ (Brigitta Schröder) Es ist sehr wichtig, dass betreuende Personen merken, wann sie sich Hilfe holen müssen. Es ist kein Abschieben des geliebten Menschen, wenn externe Personen eingebunden werden oder sogar ein Übertritt in eine geeignete Institution nötig wird. Auf lange Zeit kann ein Partner nicht eine 24-Stunden-Betreuung aufrechterhalten, ohne selbst gesundheitlich Schaden zu nehmen. Diese Entscheidung stelle ich mir trotz allem sehr schwer vor. Es hat sehr viele berührende Momente, die zeigen, dass ein Leben mit Demenz sehr wohl noch lebens- und liebenswert ist. Eine Tochter erzählt z.B. davon, wie ihr Vater bereits mit 58 Jahren an Demenz erkrankte und wie er schlussendlich in einer geeigneten Einrichtung untergebracht werden musste. Er hat dort eine neue Aufgabe gefunden und wischt (aus Eigeninitiative) jeden Tag fünf bis acht Stunden lang die Gehwege im Park im Sonnweid. Er meint, dass es etwas sei, was jemand machen müsse. Ich habe schon mehrere Bücher gelesen, die von Franziska K. Müller (mit)verfasst wurden (z.B. zuletzt „Für immer – Die unfassbare Tat von Rupperswil und ihre Folgen“) und ich bin immer wieder beeindruckt von ihrer Art, über sensible Dinge zu schreiben.

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Interessant, wenn auch anders als erwartet

Bewertung am 03.01.2019

Bewertungsnummer: 1160743

Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Was mich an diesem Buch sofort angesprochen hat, war der Untertitel. Beruflich habe ich täglich mit demenziell veränderten Menschen zu tun und bin daher natürlich immer auf der Suche nach neuen Informationen und Ideen. Gerade solche, die auch mal über den üblichen Tellerrand hinaus blicken. Genau das hatte ich hier erwartet: einen neuen, einen anderen Ansatz. Bekommen habe ich diesen nicht. Denn genau das, was die Autorin beschreibt, lebe ich im Berufsalltag (oder versuche es zumindest immer umzusetzen). Von daher ist das Buch in diesem Hinblick vielleicht interessanter für Personen, die sich eher neu mit dem Thema Demenz auseinander setzen, z.B. pflegende Angehörige, welche frisch vor dieser Diagnose stehen. Trotzdem konnte das Buch mich überzeugen und war spannend und interessant für mich. Denn Brigitta Schröder scheint eine sehr beeindruckende Person zu sein, wenn man liest, was sie in ihrem Leben erreicht hat, wie sie auch Widrigkeiten zum Trotz ihren Weg gefunden hat und dabei nie die Menschlichkeit und Nächstenliebe aus den Augen verlor. Dieses Buch ist vielmehr eine kurze Biografie, macht aber große Lust darauf, sich auch mit ihren anderen Büchern zu beschäftigen und mehr über "ihren" Umgang mit dem Thema Demenz zu erfahren. Geschrieben ist es auf jeden Fall so, dass man auch als Laie alles verstehen kann und nicht mit Fachbegriffen oder ähnlichem erschlagen wird. So oder so: Wertvolle Lektüre.
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Interessant, wenn auch anders als erwartet

Bewertung am 03.01.2019
Bewertungsnummer: 1160743
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)

Was mich an diesem Buch sofort angesprochen hat, war der Untertitel. Beruflich habe ich täglich mit demenziell veränderten Menschen zu tun und bin daher natürlich immer auf der Suche nach neuen Informationen und Ideen. Gerade solche, die auch mal über den üblichen Tellerrand hinaus blicken. Genau das hatte ich hier erwartet: einen neuen, einen anderen Ansatz. Bekommen habe ich diesen nicht. Denn genau das, was die Autorin beschreibt, lebe ich im Berufsalltag (oder versuche es zumindest immer umzusetzen). Von daher ist das Buch in diesem Hinblick vielleicht interessanter für Personen, die sich eher neu mit dem Thema Demenz auseinander setzen, z.B. pflegende Angehörige, welche frisch vor dieser Diagnose stehen. Trotzdem konnte das Buch mich überzeugen und war spannend und interessant für mich. Denn Brigitta Schröder scheint eine sehr beeindruckende Person zu sein, wenn man liest, was sie in ihrem Leben erreicht hat, wie sie auch Widrigkeiten zum Trotz ihren Weg gefunden hat und dabei nie die Menschlichkeit und Nächstenliebe aus den Augen verlor. Dieses Buch ist vielmehr eine kurze Biografie, macht aber große Lust darauf, sich auch mit ihren anderen Büchern zu beschäftigen und mehr über "ihren" Umgang mit dem Thema Demenz zu erfahren. Geschrieben ist es auf jeden Fall so, dass man auch als Laie alles verstehen kann und nicht mit Fachbegriffen oder ähnlichem erschlagen wird. So oder so: Wertvolle Lektüre.

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von Brigitta Schröder, Franziska K. Müller

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