Giuseppe Verdi hielt Shakespeares Tragödie Macbeth für "eine der größten Schöpfungen des menschlichen Geistes¿, aus deren Stoff er ein nicht minder bedeutendes Meisterwerk für die Opernbühne schuf. Davon existieren gleich mehrere Fassungen: Bei seiner Einspielung greift Fabio Biondi auf die Originalversion von 1847 zurück. Bis ins 20. Jahrhundert hinein am häufigsten aufgeführt, wurde sie von der Pariser Fassung von 1865 bzw. Mischungen der beiden verdrängt. Ohne Zweifel bietet die frühere Version eine dramatischere und stilistisch einheitlichere Oper, auch wenn dafür bekannte Neukompositionen des Pariser Pendants fehlen. In der ursprünglichen Form stellt Macbeth nicht nur in Details einen radikalen Bruch mit der italienischen Operntradition dar, da beispielsweise auf das sonst obligatorische romantische Liebespaar und den Tenor in der Rolle des Liebhabers verzichtet wird. Der hochdramatische Fluss des Bühnenwerks stellt immense Ansprüche an die Solisten, insbesondere an die beiden Antihelden Macbeth/Lady Macbeth. In der Aufnahme bei GLOSSA interpretiert der führende Verdi-Spezialist Giovanni Meoni die Titelpartie, während die Rolle der Lady Macbeth von der Sopranistin Nadja Michael gesungen wird. Wie Stefano Russomanno in seinem Bookletessay beschreibt, ist für Verdi auch der Chor ein tragender Protagonist dieses Werks, was der Podlasie Opera & Philharmonic Choir hörbar unterstreicht. Der Gebrauch seltener und drastischer Klangfarben betont die Bedeutung der innovativen Orchesterbehandlung Verdis, die durch den Einsatz historischer Instrumente von Europa Galante deutlich wird. Biondi erweist sich als genau der radikale, fordernde musikalische Geist, den es braucht, um diesem Meisterwerk und der darin enthaltenen Suche nach dramatischer Wahrheit neues Leben einzuhauchen.
Meine Ausgabe ist voll von Markierungen. Und sowas mach ich so gut wie nie. Der Hauptcharakter ist nicht sympathisch, aber echt interessant. Alles daran ist meiner Meinung nach genial.
Shakespeare zieht seine Leser in einen Bann
Ulrike Linstedt aus Zehdenick am 14.06.2021
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Ich interessiere mich sehr fuer Shakespeare und mir gefaellt diese Ausgabe, da das Englisch, das Shakespeare benutzt hat, nicht immer dem heutigen Englisch entspricht und auf diese Weise laesst es sich besser verstehen, auch sind die Erklaerungen, bzw. Anmerkungen sehr hilfreich.
Shakespeare ist immer wieder spannend...
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