Weil er Stotterer ist, vertraut er ganz auf die Macht des geschriebenen Worts und setzt es rücksichtslos ein, zur Notwehr ebenso wie für seine Karriere. Ein Betrug - er nennt es eine schriftstellerische Unsorgfältigkeit - bringt ihn ins Gefängnis. Mit Briefen, Bekenntnissen und erfundenen Geschichten versucht er dort diejenigen Leute für sich zu gewinnen, die über sein Los bestimmen: den Gefängnispfarrer, den Drogenboss, den Verleger.
Das Buch ist echt stark, mit einer Prise Sarkasmus und Humor geschrieben. Echt empfehlenswert, ich habe jede einzelne Zeile genossen, verschlungen und mit einem guten Gefühl gelesen. Das Buch möchte ich nicht mehr hergeben. Meine Komplimente an den Autor Charles Lewinsky! Bravo, einfach meisterhaft!
Phasenweise etwas lan-ang-ang-atmig
Bewertung aus Bern am 22.01.2021
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
Ich halte Lewinskys "Melnitz" für eines der wichtigsten Werke der zeitgenössischen Schweizer Literatur. "Der Stotterer" gehört nicht dazu. Zwar ist der Plot raffiniert und das Setting im Gefängnis überraschend. Und Lewinsky fallen auch immer wieder Analogien und Metaphern ein, die oft, wenn auch nicht immer originell und geglückt sind. Aber leider hat der Autor das Thema etwas zerdehnt, zum Beispiel mit eingeschobenen Kurzgeschichten, deren Sinn und Funktions sich dem Leser nicht erschließt. Das Buch hat 400 Seiten. 250 bis 300 wären dem Stoff angemessen gewesen.
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„Eine nette Lüge ist besser als eine unangenehme Wahrheit „
Bewertet: Buch (Gebundene Ausgabe)
„Der Stotterer“ ist ein wunderbarer Roman, humorvoll, ironisch-satirisch, voller Sprachwitz und durchaus anspruchsvoll. Im Gefängnis schreibt der Erzähler über sein Leben. Mündlich bringt er nicht einen Satz zustande, weil er stottert. Aber Texte schreiben kann er besser als viele andere, und er nutzt die manipulativen Möglichkeiten von Sprache bzw. seiner geschriebenen Worte grenzenlos aus. In seinen Ausführungen, wie Briefe, Tagebucheinträge,Kurzgeschichten, Autobiografie u.a. wird der Leser durch eingefügte Kommentare des Erzählers bezüglich der Wirkung und des Wahrheitsgehaltes auf Distanz gehalten und immer wieder zur Reflexion und philosophischer Überlegung geführt. Ein besonderes Lesevergnügen bieten zahlreiche Zitate aus der Bibel und aus Texten von Arthur Schopenhauer.
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Er ist ein hochintelligenter begnadeter Erzähler,
aber nur im geschriebenen Wort.
Ein Hochstabler welcher im Gefängnis dem Padre
sein Leben erzählt.
Packende Geschichte welche leichtfüßig,
stilistisch brillant und höchst lesenswert
daher kommt.
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