»Was für ein Roman! Bettina Storks hat mich absolut begeistert!« Maria Nikolai
Paris 2016: Ein lukratives Erbe winkt der Stuttgarter Historikerin Marie und dem französischen Journalisten Nicolas, wenn sie eine schwierige Aufgabe lösen: Gemeinsam sollen sie ein lang verschollenes Gemälde finden und es den möglichen Überlebenden einer jüdischen Pariser Familie zurückgeben. Ihre Suche führt sie nicht nur in die Wirren des Zweiten Weltkriegs und an die Abgründe der Besatzungszeit, sondern wird rasch zu einem atemlosen Ringen mit der Vergangenheit ihrer Familien. Im Dickicht des Kunstraubs der Nazis muss sich Marie einem schrecklichen Geheimnis stellen - und bald auch ihren Gefühlen für Nicolas.
Dramatisch, atmosphärisch und hoch spannend - mit großer Erzählkunst verwebt Bettina Storks reale Begebenheiten und Fiktion.
»Eine geheime Liebe, eine atemberaubende Spurensuche durch Paris – was für ein Roman! Bettina Storks hat mich absolut begeistert!«
Die Machenschaften während der Kriegszeit und was für Folgen diese haben später, sind seh spannend erzählt.
Als 85-Jährig kann ich mich an einiges errinnern.
Berührend
Bewertung aus Kassel am 17.03.2021
Bewertet: eBook (ePUB)
Ein ganz wunderbares Buch. Obwohl es ein dunkles Kapitel unserer Geschichte beschreibt, ist es ein hoffnungsvolles Buch. Es zeigt, daß Vergebung möglich ist und aus Feinden Freunde werden können. Dazu der tolle Schreibstil der Autorin, so lebendig man fühlt sich mitten im Geschehen.
Absolut lesenswert!
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Dass ich die Bücher dieser Autorin entdeckt habe, habe ich meiner Freundin Monika Schulte zu verdanken. Im Frühjahr 2018 hat sie so von Bettina Storks Buch „Das geheime Lächeln“ geschwärmt, dass ich das Buch einfach lesen musste. Und da es mir so gut gefallen hat, war klar, dass ich auch das neue Buch der Autorin wieder lesen werde. Hier nun meine Eindrücke.
Ich bin zur Abwechslung tatsächlich einmal komplett einverstanden mit dem Klappentext und dem Cover. Wow! Und dann gibt es noch ein Zitat von Maria Nikolai (Die Schokoladenvilla 1 + 2), die sagt „Was für ein Roman. Bettina Storks hat mich absolut begeistert!“. Und dem kann ich nur zustimmen.
Der Roman hat mich gleich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es beginnt mit einem Prolog. Im August 2016 macht sich der fünfundneunzigjährige Victor Blanc in Paris auf den Weg zu einem Termin. Aber dort kommt er nie an, denn er bricht zusammen und kommt ins Krankenhaus. Dann springen wir in den Oktober desselben Jahres. Marie Bergmann aus Stuttgart, eine Historikerin, trifft sich bei einem Notar mit Nicolas Blanc, einem Journalisten. Die beiden sollen die Erben von Victor Blanc sein. Allerdings gibt es das Erbe nicht einfach so, sondern sie müssen eine Aufgabe erfüllen. So steht es ja auch schon in der Inhaltsangabe. Die beiden kennen sich überhaupt nicht. Und Victor Blanc ist in Maries Familie ein völlig Unbekannter. Der einzige Hinweis für Marie ist, dass ihre schon lange verstorbene Großtante Charlotte während der Kriegsjahre einige Zeit in Paris verbracht hat.
Nicolas und Marie machen sich auf in die Wohnung, die sie geerbt haben. Dort sollen sie Unterlagen finden, die ihnen bei ihrer Aufgabe weiterhelfen sollen, das verschollene Gemälde und ggf. auch noch überlebende Nachkommen des Pariser Malers zu finden. Die beiden beginnen zu recherchieren und kommen einer erstaunlichen Geschichte auf die Spur. Es ist eine schwierige Suche, da jeweils die beiden Familien involviert waren. Was haben Nicolas Großvater und Maries Großtante während des 2. Weltkriegs in der Deutschen Botschaft gemacht? War Victor ein Kollaborateur und hat Charlotte die Nationalsozialisten aktiv unterstützt?
Herausgekommen ist ein ausgesprochen spannend erzählter Roman über Raubkunst aus den Pariser Museen und Galerien, über die Judenverfolgung, an denen sich die Pariser aktiv beteiligt haben, und die Résistance. Sehr geschickt hat Bettina Storks historisch belegte Personen in ihre Geschichte mit eingebaut wie den deutschen Botschafter in Paris, Otto Abetz, der sich selbst an der Raubkunst bereichert hat und maßgeblich an der Judenverfolgung beteiligt war. Eine kleine Nebenrolle hat Rose Valland, Kuratorin des Musée Jeu de Paume bekommen, die gezwungenermaßen mit den Nationalsozialisten zusammenarbeiten musste, aber dabei zeitgleich eine französische Widerstandskämpferin war, die nach dem Krieg viele Ehren erhalten hat. Mich persönlich haben besonders die Schicksale der untergetauchten Juden in einer großen Mietskaserne in der Straße Rue Saint-Maur 209 berührt. Darüber gab es auf Arte 2017 einen Dokumentarfilm mit dem Titel „Die Kinder aus der Rue Saint-Maur“, die ich allerdings leider nicht gesehen habe. Nur am Rande erwähnt die Autorin das berüchtigte Vélodrome d’Hiver, in das die Juden transportiert wurden. Von dort ging es dann weiter in die Vernichtungslager der Nationalsozialisten.
Und dann hat die Autorin zwei Stuttgartern ein kleines Denkmal in ihrem Roman gesetzt. Es gab anscheinend einen Laden für Altkunst am Charlottenplatz in Stuttgart, der gemeinsam von Sigmund Hetzel und seiner jüdischen Lebensgefährtin Selma Rubens geführt wurde. Die tragische Geschichte dieser beiden Menschen möchte ich hier nicht vorwegnehmen, die müssen Sie schon selbst entdecken. Aber ich finde es wunderschön, dass Bettina Stork die Geschichte dieser beiden Menschen in ihren Roman aufgenommen hat.
„Leas Spuren“ ist eine spannende Familiengeschichte, die zwischen der Gegenwart und 1940 bis 1949 zwischen Paris und Stuttgart hin- und herpendelt. Es geht viel um Raubkunst im besetzten Paris. Aber Bettina Stork beschreibt alles, was die Verbrechen des 3. Reichs betrifft so, dass man eher ahnt, was passiert ist, als dass sie es breit ausrollt. Der Roman ist also auch gut für Leser geeignet, die nicht so gern über die dunkle Vergangenheit lesen möchten. Und an der Geschichte Interessierten bietet er viele Stichworte, die man selbstständig weiterverfolgen kann, wenn man möchte. Gut recherchiert mit viel Spannung. Und natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz. Ach, und wenn Sie jetzt wissen möchten, wer eigentlich Lea ist, dann sollten Sie dieses Buch lesen.
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