Seinerzeit hat Hitlers tödliches Giftgas Tabun niemanden umgebracht. Doch seit dem Krieg tötet es jedes Jahr ahnungslose Touristen an den deutschen Küsten!
Auf den Gleisen des Rasenden Roland verbrennt ein junger Familienvater. Die blinde ehemalige Oberstaatsanwältin Katharina König ahnt, dass es kein normaler Unfall war, wie es die Behörden auf Rügen glauben machen wollen. Alle schweigen und bald geraten sie und ihr junger Assistent Elias selbst in Lebensgefahr.
Als ein hochintelligenter Rechtsradikaler auftaucht, wird klar, dass es um viel mehr geht. Wie soll eine Blinde gemeinsam mit einem charmanten, erfolglosen Jazzmusiker den teuflischen Plan eines Terroristen verhindern, der die Welt aus den Angeln heben will?
Michael Pauls fesselnder Öko-Politthriller TABUN fasst ein heißes Eisen an! Hochspannung ist bis zur letzten Seite garantiert! Nach "Wimmerholz" und "Das Haus der Bücher" ist es der erste Fall von Katharina König.
Warnung! Nach diesem brillant recherchierten Thriller ist ein unbedarfter Urlaub an Ost- oder Nordsee kaum noch möglich.
In dem Thriller Tabun dreht sich alles um das gleichnamige, hochtoxische Nervengift.
Michael Paul hat hier einen hochspannenden und gleichermaßen erschreckenden Thriller geschrieben, der es dem Leser kaum möglich macht, das Buch aus den Händen zu legen! Begeistert hat mich, dass der Thriller unheimlich gut recherchiert ist. Von dem Nervengift über die Örtlichkeiten bis hin zu der erblindeten und symphatischen Protagonistin, Oberstaatsanwältin Katharina König und wie sie sich als sehbehinderte im Alltag zurechtfindet, ist der Thriller überaus authentisch geschrieben und hat es mir ermöglicht, mich gut bin die Geschichte und die Charaktere hineinzuversetzen!
Der Autor hält den Spannungsbogen von Beginn an hoch und lässt zu keinem Zeitpunkt nach, im Gegenteil, das Buch wird von Kapitel zu Kapitel spannender!
Ich habe von Michael Paul sowohl "Wimmerholz" als auch "Das Haus der Bücher" gelesen, die mich beide begeistert haben und so war ich sehr gespannt, auf den ersten Thriller des Autoren und wurde nicht enttäuscht! Wie schon die beiden ersten Bücher, hat mich "Tabun" nachdenklich gemacht und ich bin mir sicher, dass auch dieser Thriller lange nachhallen wird!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfe
»Der Tod ist ein Meister aus Deutschland.«
Bewertung aus Rankweil am 06.01.2020
Bewertet: eBook (ePUB)
Noch aus der Nazi-Zeit stammt ein gefährliches Giftgas namens Tabun, auf dessen Einsatz Hitler jedoch (zum Glück) dann verzichtete. Doch wohin damit? Nach dem Krieg wurde es in Fässer verpackt und von den Alliierten ab ins Meer entsorgt, natürlich streng geheim.-----------------------------
Schon allein ein Tropfen dieses Elements ist tödlich, und eine unüberschaubare Anzahl von Tonnen ruht auf dem Meeresgrund. Es kommt in Giftklumpen, die Bernstein täuschend ähnlichsehen, an die Oberfläche und entzündet sich schon bei dreißig Grad, also beispielsweise bei Körperwärme. Als ein junger Familienvater qualvoll verbrennt und die ganze Sache vertuscht wird, soll eine private Stiftung den Fall weiter verfolgen. Frau Professor Sarah Kohn, eine siebzigjährige bekannte Historikerin, die diese Organisation mit dem Namen ›ad lucem‹ verwaltet, schickt zwei Ermittler ins Rennen: Ihren Neffen Elias, der sich mehr oder weniger erfolglos als Musiker versucht und die ehemalige Staatsanwältin Katharina König, die nach einem Attentat erblindet ist. Ihnen zur Seite steht eine taffe Privatermittlerin Phil, die sie mit Details zu den Hintergründen versorgt. Auch Katharinas Exmann, BKA-Beamter Max, hilft, soweit es ihm möglich ist. Angekommen auf Rügen gerät Elias gleich mitten in eine Demonstration: Eine Pipeline soll gebaut werden, radikale Links-Demonstranten versuchen das mit rücksichtslosen Mitteln zu verhindern. Sind sie nur Umweltschützer oder steckt mehr dahinter? Katharina und Elias nehmen die Befragungen auf und stoßen immer tiefer in ein Wespennest. Gleichzeitig taucht der rechtsradikale Andreas Aschenbach auf der Insel auf, der mit Katharina noch eine ganz private Rechnung offen hat. Als Katharina auf einen Zeitzeugen stößt und sich mit dessen Tochter anfreundet, bringt sie das in unmittelbare Gefahr ... ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Der Roman besticht in seiner Ernsthaftigkeit und der peniblen Recherche des Autors. Ich war gleich mitten im Geschehen und las die Geschichte fast in einem Rutsch durch. Schon die Kapitelüberschriften weisen auf ein furchtbares Ereignis hin: Noch acht Tag, noch sieben Tage ...
Bereits das erste Kapitel berührt, ein Idyll wird jäh zerstört, als ein Mann vor den Augen seiner Frau verbrennt. Stück für Stück wird die erschreckende Tatsache enthüllt, dass die Ostsee quasi wie eine Zeitbombe tickt, weil jede Menge Giftgas darin entsorgt wurde. Von Szene zu Szene mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen, denn es ist spannend geschrieben und jedes Mosaiksteinchen macht Sinn. Mit der blinden Ermittlerin Katharina König schuf der Autor eine faszinierende Figur. Es war für mich gleichermaßen bewegend und lehrreich wie sie mit der Welt zurechtkommt, welche Hilfsmittel sie benützt und welchen Umgang mit ihr sie am meisten schätzt. Auch Elias, ein verkrachter Archäologiestudent, der zunächst nur unwillig mit von der Partie ist, wächst an seinen Aufgaben. Besonders beeindruckend war sein Agieren in schwindelnden Höhen, trotz Höhenangst. Die Background-Ermittlerin Phil (eine Geliebte von Katharinas Exmann Max, dieses Detail war in meinen Augen unnötig) passte, auch wenn ihre Distanzlosigkeit zeitweise nervte. Sie erinnerte mich in ihrer hochintelligenten aber schrillen Art an Liz Salander aus der Milleniums-Trilogie.
Ab der zweiten Hälfte des Buches verdichtet sich die Handlung, der Spannungsbogen steigt permanent und während der letzten Kapitel ertappte ich mich mehrmals dabei, dass ich den Atem anhielt. Das Ende verrate ich hier natürlich nicht. -------------------------------
Probleme hatte ich anfangs mit dem Schreibstil und dem raschen Szenenwechsel. Der Blickwinkel ändert sich oft, in einem Absatz ist es Katharina, im nächsten Elias und dann wieder vom Blick eines auktorialen Erzählers. Das verwirrt ein wenig, ich gewöhnte mich jedoch rasch daran. Und auch das Privatleben der Hauptpersonen wurde lediglich angedeutet, aber nicht ausgearbeitet. Es werden schwerwiegende private Verwicklungen angeschnitten, und ich fühlte mich dann als Leserin quasi in der Luft hängengelassen. Katharina steckt im Privatleben alles weg und ich konnte nicht nachvollziehen, warum sie sich so viel gefallen ließ und lässt. Exmann Max ist für mich das Allerletzte (ich wäre nicht fähig, so freundschaftlich mit ihm umzugehen, wie Katharina das tut). Auch das Verhalten von Tochter Anna ist in meinen Augen unrealistisch, würde ich ihr niemals durchgehen lassen. Von Elias hätte ich ebenfalls gerne mehr gehört.--------------------------------------------------------------------------
Dennoch: Unter dem Strich ist es auf jeden Fall ein mitreißender Roman, der mich faszinierte und in nachdenklicher Stimmung zurückließ, da die drohende Gefahr durchaus existent ist. Ein unbedingtes Lese-Muss für alle Thriller-Fans, die Wartezeit bis zu Teil 2 wird mir schwerfallen.
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