Die Drachenhexe (Band 1): Licht und Schatten

Die Drachenhexe: Licht und Schatten ist der erste von drei Bänden der Autorin J. K. Bloom. Es geht um Freyja von Menam. Diese wird als Baby von einer Hexe verflucht, sie ist in jungen Jahren schon sehr "abgebüht" und unerschrocken. Mit ihrem 16. Lebensjahr wird ihre Kraft noch stärker, sie bekommt Flügel und wird zur Drachenhexe. Die alte Hexe Ravaga ruft sie zu sich um sie auszubilden. Mit 18. kehrt Freyja zurück nach Menam und ein Zeitalter der Dunkelheit und Grausamkeit beginnt. Die Drachenhexe ist zufrieden mit ihrem Leben in Dunkelheit, mit ihrem Drachen. Sie quält und foltert die übrig gebliebenen Menschen in Menam die dank Freyjas magischer Blockade das Land nicht verlassen können. Ja die Drachenhexe ist zufrieden, bis zu dem Tag, als ihre Visionen beginnen. Bis zu dem Tag, an dem der Engel geboren wurde. Lucien ist der einzige, der die grausame Drachenhexe zur Strecke bringen kann... So weit so gut. Aber ist das Böse wirklich immer die Dunkelheit und das Gute immer das Licht? Ich mochte die Geschichte von Anfang an, auch wenn sie ziemlich grausam beginnt. Als Freyja dann den Thron besteigt, war ich kurz unsicher was nun noch passieren sollte, aber dann wurde ich mit Luciens auftauchen eines besseren belehrt. Die Geschichte ist fesselnd und spannend. zwischendurch wirft sie Fragen auf, die sich aber alle klären. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich gut lesen und verstehen. Die Sprache ist der Zeit angepasst. Es gibt eine Karte der Welt im Buch um die Entfernungen besser abzuschätzen. Ich mag sowas sehr gern. Ausserdem ist das Cover und due Seiten Gestaltung unglaublich schön. Das Cover zeigt Drachenhaut mit einer Wunde aus der Licht strömt, dieses Bild erklärt sich im Laufe der Geschichte. Die einzelnen Kapitel sind mit Ornamenten verstehen. Außerdem mit einer Überschrift für jedes Kapitel und der Name der Person aus deren dicht das Kapitel erzählt wird z.B. Freyja... Ich war am Ende ziemlich geschockt, und bin sehr froh direkt mit dem nächsten Band weiter machen zu können. Dieses Buch ist eine klare Leseempfehlung! ...weiterlesen

Eine Geschichte aus der Sicht der Antagonisten? Klingt super interessant und das wars auch. Das Cover ist recht schlicht und sieht dennoch richtig episch aus mit der leuchtenden Wunde in der Drachenhaut. Auch innen ist das Buch hübsch gestaltet mit royalen Elementen als Kapitelzierden. Die Kapitel sind meist recht lang, allerdings gibt es auch kurze Kapitel mit Visionen. Innerhalb der ersten 100 Seiten erleben wir mehr als 110 Jahre, wodurch die Geschichte allerdings um einiges realistischer wird, weil der Charakter nicht innerhalb eines 2 Wochen Trainings alles lernt, um die Welt zu erobern, sondern jahrelang trainiert wird. Durch zeitliche Beschriftungen kommst du als Leser*in aber gut mit, auch wenn ich etwas gebraucht habe, um rein zu kommen, da ich halt mit was ganz anderem gerechnet hatte. Die Geschichte nimmt ihren Lauf und geht anfangs echt gut voran. Es ist allerdings wirklich düster und das Buch hätte definitiv eine Triggerwarnung vertragen. Die Handlungen sind allerdings nachvollziehbar, auch da es immer wieder Gedanken der Protas zu lesen gibt. Zwischendurch zieht sich die Geschichte ab und an mal, die Handlungen bleiben sehr unvorhersehbar. Das Ende ist echt episch und ich hab gar keine Ahnung, wie das noch aufgelöst werden soll. Naja es gibt ja noch zwei weitere Bände, mal sehen. Die beiden Protagonisten Freyja und Lucien sind super nachvollziehbar geschrieben und ich konnte ihr Innenleben meistens gut nachvollziehen. Das Verhältnis zwischen den beiden fand ich aber nicht ganz verständlich, es hat sich teilweise sehr sprunghaft entwickelt. Die Nebencharaktere blieben leider im Gegensatz recht blass und es war teilweise etwas komisch von den zeitlichen Abständen her, da die beiden viel gereist sind. Ich werde die Reihe auf jeden Fall weiterlesen, da ich super gespannt bin, wie das alles weitergehen wird. Für alle Fans von düsterer Fantasy mit kaum Spice und interessanten Protagonist*innen ...weiterlesen