Andreas V. Engel nimmt alltägliche Situationen auf humoristisch-satirische Weise „auf die Schaufel“ und auch nichtalltägliche Blickwinkel auf die Menschheit und deren Verhaltensweisen ein.
Ganz besonders haben es ihm auch die wienerischen Eigenheiten angetan. So lernen Sie Wien kennen, ohne dass Sie hier waren. Aber nicht nur das.
Haben Sie schon einmal Promille bei der Vorbereitung auf ein Fest belauscht? Sind Ihnen die wahren letzten Worte von so manchem Verblichenem bekannt? Wussten Sie, dass Mäuse ein eigenes Parlament haben? Nein? Dann sollten Sie einen Blick in dieses Buch werfen.
Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit einigen alten Bekannten, welche der Autor bereits in seinem ersten Buch „Gemischte Sätze“ zu Wort kommen ließ, wie etwa die Frau Mariann oder Havlitschek und Einfalt.
Immer wenn ich in meiner Lieblingsstadt Wien bin, muss ich unbedingt mindestens einmal mit der Tram fahren. Am liebsten weit hinaus in die Vorstadt, denn dort trifft man sie ganz sicher. Leute wie die Frau Mariann und Leute wie den Havlitschek. Still, wie ein Mäuschen, lausche ich dann ihren Gesprächen, und auch, wenn ich den geliebten Wiener Dialekt nicht immer hundertprozentig verstehe, so ist es jedes Mal ein ganz großer Genuss.
Das selbe Gefühl überkommt mich, wenn ich wieder einmal eines der Bücher von Andreas V. Engel in die Hand nehme. Ich lese und habe sofort diese wunderbare Sprachmelodie, dieses einzigartige Raunzen im Ohr. Sehe Wien vor meinem inneren Auge und bekomme wieder mal eine unbändige Sehnsucht nach dieser Stadt.
Der Autor hat Wien und seinen Bewohnern ein ganz besonderes Denkmal gesetzt. Keines aus Stein und Bronze, aber eines aus wunderbaren Sätzen, die, egal ob in Reimform oder in Prosa, stets exakt den Nagel auf den Kopf treffen. Seine Gedichte und Texte sind witzig und, in einer angenehmen Art und Weise, auch spitz. Gerade so, dass es ein wenig weh tut, aber doch nicht zu sehr. Besser kann man die Wiener nicht kennenlernen, außer natürlich, man fährt direkt hin.
Der Autor zeigt uns aber nicht nur die Seele der Wiener, sondern er spricht auch Dinge an, die jeden von uns betreffen können, die manch einer lieber nicht hören möchte. Er hält uns einen Spiegel vor, der manchmal noch etwas beschlagen ist und weichzeichnet, manchmal aber in der gnadenlosen Härte eines Bahnhofsneonröhrenlichts zuschlägt. Wenn man dann, wie ich, manches reflektiert und mal über sich selbst nachdenkt, hat der Schriftsteller schon sein Ziel erreicht.
Ich wünsche uns Lesern, dass der Autor noch viele seiner zündenden Denk-an-Sätze mit uns teilt und, dass wir noch viel von ihm hören werden.
„Denk-An-Sätze“ von Andreas Engel habe ich ganz gern gelesen.
Es ist ein bunt gemischtes Kaleidoskop aus den kurzen Texten, Wortspielereien, die den Leser auf bestimmte, bisher übersehene Dinge aufmerksam machen, Gedichten humoristisch-ironischer und auch gesellschaftskritischer Natur, die manchmal in Wiener Dialekt verfasst wurden, uvm.
Es gibt für jeden etwas: Die Frau Mariann, eine reife Wienerin, und ihre Geschichten aus dem Leben, Havlitschek und Einfalt bieten ihre eigene Art von Humor usw. Die kenne ich aus dem ersten Band „Gemischte Sätze“ (2017).
Vieles erscheint wie dem wahren Leben entsprungen, auf gekonnt witzige Wiese künstlerisch aufbereitet. Lesen Sie mal das Gedicht „70 ist das neue 40“ oder den Kurztext „Opportun“ oder die Stellenanzeige „Spezialist EWS“ oder auch „Männer müssen nicht, aber...“ uva.
Die Freude am Dichten und mit Worten zu jonglieren sieht man allen Stücken an. Toll, dass es auch heute Autoren gibt, die Lust am Dichten haben, das Leben auch von solchen Blickwinkeln betrachten und entsprechende Werke zu Papier bringen können.
Als Hörbuch, vorgetragen von einem Profi-Sprecher, kann ich mir diese Inhalte sehr gut vorstellen. Mag sein, dass sich dann noch mehr Leser/ Zuhörer dafür begeistern könnten.
Ich vergebe vier leuchtende Sterne und sage: Weiter so.
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