Kurz, voll warmherzigem Humor und mit einem schelmischen Augenzwinkern - so sind diese Geschichten für Menschen mit Demenz. Mit leichtem Witz und Charme sollen Erinnerungen an alltägliche Anekdoten geweckt werden: So werden ulkige Situationen mit Kindern oder Tieren, Schmunzelgeschichten aus Beruf und Freizeit oder Kuriositäten zwischen Frauen und Männern beschrieben. Angereichert ist das Buch mit vielen praktischen Aktivierungs-Tipps zum Mitmachen, Spielen oder Rätseln. So stellt es einen idealen Begleiter für Angehörige von Menschen mit Demenz, für Alltagsbegleiter oder für Aktivierungsrunden in der stationären und ambulanten Pflege dar. Die Geschichten zaubern jedem Zuhörer ein Lächeln ins Gesicht!
Schon der Titel und das Cover sprechen garantiert jeden an. Es ist jedoch besonders für Menschen die unter Demenz leiden, geschrieben.
Das Taschenbuch vom Reinhardt Verlag mit seinen 130 Seiten ist in der 2. Auflage erschienen und in sieben Überschriften wie „Männer und Frauen“, „Essen und Trinken“ oder auch vom „Heiraten und Kinder kriegen“ gegliedert.
So beschreibt der Krankenpfleger und Theologe in seiner Einleitung den Unterschied von Humor und Witz und geht damit auf die Problematik der Erkrankung ein, denn nicht jeder Demenzkranke wird wie erwartet nach jeder Geschichte lachen.
Zu Beginn erklärt der Autor die Thematik beim Vorlesen und schreibt, ein Ankündigen des Vorlesens sei notwendig, damit der Kranke sich darauf einstellen kann und nicht überfahren wird. Auch weist er auf hilfreichen Gebrauch von Hilfsmittel hin, die einen Bezug zur Geschichte haben sollen. Ebenso wie auf ausreichend Pausen während des Lesens, damit die Menschen mit Demenz nicht von den vielen Worten erschlagen werden.
Insgesamt schreibt Ulli Zeller über fünfzig Geschichtchen, die mit einem sogenannten Aktierungstipp, der eine praktische Aufgabe oder eine Möglichkeit bietet, um den Inhalt bzw. die Geschichte aktiv und visuell mit zu erleben.
Bei der Aktion z.B. mit der „Buchstabensuppe“ können Buchstaben in Form von Russisch Brot oder Buchstabenwürfel eines Scrabel-Spiels mitgebracht werden.
Am Ende jeder seiner Erzählungen gibt es noch einen Gesprächsimpuls. Hier wird die vorangegangene Geschichte teilweise über Fragen erweitert, oder es können auch daraus Handlungen oder Übungen erstellt werden. Wortspielereien aus der Kindheit sind sehr gut als Erinnerungspunkt geeignet, genauso wie der eigene Vorname rückwärts heißt, dient so als Training.
Somit nutzt jede Schmunzelgeschichte sogar in dreierlei Hinsicht, nämlich als Medizin, anschließend wird der Demenzkranke im Vorfeld zu einer praktischen Handlung animiert und danach wird ihm eine humorvolle Geschichte vorgelesen und als Nächstes, sofern möglich, noch die Handlung oder Essenz behandelt.
Für mich ist es mehr als nur ein Buch, es ist eine Möglichkeit, wieder mit den an Demenz erkrankten Menschen in Kontakt zu treten und ihnen das Leben und Ihre Krankheit zu erleichtern.
Wir nutzen Ihr Feedback, um unsere Produktseiten zu
verbessern. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Ihnen keine Rückmeldung geben können. Falls Sie
Kontakt mit uns aufnehmen möchten, können Sie sich aber gerne an unseren Kund*innenservice wenden.