Das Prequel zum Pferderoman-Bestseller „Nordlicht“
Erla wähnt sich ganz dicht vor der ersehnten Rückkehr zu ihrer Familie, als sie beim Schafabtrieb im isländischen Hochland mit ihrer Stute Drifa einen mysteriösen Unfall erleidet. Sie erwacht aus der Bewusstlosigkeit und erfährt, dass Flóki und Kadlin ihr das Leben gerettet haben. Doch der Preis, den sie alle dafür zahlen müssen, ist hoch. Erlas Vertrauen in ihre Freunde wankt. Denn beim Elfenvolk der Húldu gehen die Uhren anders als bei den Menschen. Und das ist nicht das Schlimmste: Es steht schlimm um Drifa. Um ihr geliebtes Pferd zu retten, muss sie die gefährlichste Entscheidung ihres Lebens treffen, und die würde sie erneut von ihrer Familie trennen. Sie fühlt sich so zerrissen wie noch nie, aber jemand beschützt sie und steht ihr bei.
Ein mitreißender Pferderoman vor der traumhaften Kulisse Islands!
konnte mich leider nicht ganz so begeistern wie Teil 1
Petra Sch. aus Gablitz am 06.09.2021
Bewertungsnummer: 1562684
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Erla erwacht nach ihrem schlimmen mysteriösen Unfall aus der Bewusstlosigkeit. Flóki und Kadlin haben ihr Leben und das ihrer Stute Drifa gerettet. Doch Drifa geht es extrem schlecht, und Erla lebt nun in der Welt der Húldu, in der die Zeit anders schnell verläuft als bei den Menschen.
Kann Erla Drifa retten und ihre Mutter wiedersehen?
Meine Meinung:
"Die Nacht der freien Pferde" ist der zweite Teil der Nordstern-Reihe, der leider etwas brauchte, um an Fahrt zu gewinnen.
Die Geschichte schließt direkt an Band 1 an, den man zuvor gelesen haben sollte. Doch dadurch, dass man anfangs viel von Erlas Koma-Träumen und Erinnerungsfetzen liest, die aber nur abgehakt und nicht zusammenhängend sind und man diese - auch mit Kenntnis des Vorgängerbandes - nicht richtig zuordnen kann, ist es schwierig, so richtig in die Geschichte reinzukommen, da es keine "Geschichte" im eigentlichen Sinn gibt.
Wie im ersten Band wird abwechselnd aus Sicht von Erla in ich-Form und in erzählender Form aus Sicht von Flóki (in Kursivschrift) berichtet.
Man kann sich so gut in Erla hineinversetzen, denn sie kann sich nur schwer damit anfreunden, dass das unsichtbare Volk nun ihr neues Zuhause ist. Sie sehnt sich natürlich nach ihrer Mutter. Aber noch mehr danach, ihre Stute zu retten.
In diesem Band haben die Pferde mehr Stellenwert als im ersten Teil, denn es geht viel um Erlas Stute Drifa, der es es nach dem Angriff des Zwischenwesens sehr, sehr schlecht geht. Und als es Erla endlich wieder besser geht, will sie alles versuchen, um ein Heilmittel für Drifa zu finden, und stellt ihr eigenes Glück und ihre Gesundheit dafür hintan.
Isländische Magie und Mystik nehmen wieder viel Raum ein, denn Erla wird eine Weltenwanderin und Flóki hat nun auch endlich seine Gabe gefunden: er kann den Raum beugen. Und gemeinsam mit Flóki und Kadlin, die die Zeit beugen kann, kann Erla ihre Mutter wieder sehen - in der Zeit der Húldu sind nur ein paar Monate vergangen, doch als sie ihre Mutter trifft, die damals schwanger war, ist ihre kleine Schwester Edda bereits 2 Jahre alt. Das Widersehen fand ich sehr berührend, aber auch traurig - denn obwohl Erla ihre Mutsch 2,5 Jahre nicht gesehen hatte, kreist deren einziger Gedanke wieder nur darum, dass sie es nicht fassen kann, dass Erla "unsichtbare Dinge sieht" bzw. glaubt, sich einzubilden.
Und dann ist da noch der Brief, den Erla findet, den sie an Flóki geschrieben hat - datiert mit dem Jahr 1783 - doch mit diesem tut sich eine Lösung für Drifas Rettung auf, für die Erla jedoch ihr altes Leben und ihre Liebe zurücklassen muss und ihr Leben aufs Spiel setzt...
Toll sind die Beschreibungen der Landschaft Islands, die wilden Kräfte der rauen Natur und die ganze Mystik um das Húldufolk, was mir sehr gut gefiel.
Die Atmosphäre in der Geschichte ist jedoch durchwegs düster und beklemmend, das muss man mögen.
Da es wieder ein offenes Ende gab, bin ich nun schon sehr auf den Abschlussband gespannt!
Fazit:
Eine magische Geschichte um Erla, die leider erst nach einiger Zeit Fahrt aufnimmt, um das verborgene Volk, die raue Natur Islands und natürlich Islandpferde.
'Nordstern- die Nacht der freien Pferde“ ist der zweite Teil des Prequels zu Karin Müllers Pferderoman Bestsellers Nordlicht und geeignet für Kinder ab 11. Mich begeistert diese Reihe aber auch als erwachsene Pferde- und Islandfreundin sehr!
In der Geschichte geht es um Erla, die 1949 als 14 Jährige von Deutschland aus gemeinsam mit Ihrer Mutter nach Island gekommen ist und dort Zugang und Freunde beim Huldufólk (einem unsichtbaren sagenumwobenen Volk), dem die Isländer mit großem Respekt und großem Aberglaube entgegenstehen, gefunden hat.
Der erste Teil endete mit einem Cliffhanger und einem Unfall den Erla gemeinsam mit der Schimmelstute Difra hatte. Der zweite Teil setzt genau dort an und die Geschichte wird nun klarer und weiter, wir lernen mehr über die Weltenwandler und die Fähigkeiten des Huldufolks.
Es bleibt in diesem Teil sehr spannend, Difra hat eine nicht heilende Verletzung und ein Wesen aus der Zwischenwelt treibt sein Unwesen.
Werden Erla und ihre Freunde eine Heilung und Lösung finden?
Mir gefiel der Schreibstil der Autorin bereits bei dem ersten Teil. Die Geschichte lässt sich gut und schnell lesen, dazu gibt es tolle Charaktere , die wir in diesem Band noch tiefer und besser kennenlernen dürfen. Abenteuer rund um isländische Mythen und „normale“ Freundschaften bringen wieder jede Menge Spannung.
Auch die schon aus dem ersten Teil bekannte Erzählweise, der zwischen Erlas Erzählungen und Erzählungen aus Sicht der Huldus bleibt erhalten – optisch durch verschiedene Schriftbilder getrennt.
Ein toller Lesespaß für Klein und Groß – ich freue mich auf Teil 3!
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