Bitterblues

»Zu viele Dinge von einander zu wissen, entwickelt oft eine besondere Dynamik. Statt zu verbinden, verhindert sie eine Annäherung.«

Widerwillig fährt Ruth Sanders an einem Spätsommertag in ihren Geburtsort, um sich um den Verkauf ihres Elternhauses zu kümmern. Beim Entrümpeln stößt sie auf wohlgehütete Wahrheiten, die sie nicht mehr loslassen. Herbst und Winter gehen ins Land, ohne dass sie ihr Vorhaben in die Tat umsetzt. Stattdessen beschäftigt sie sich mit den Brüchen in ihrem Leben; mit verlorenen Freundschaften und folgenschweren Entscheidungen.

Seit über dreißig Jahren lebe ich - mittlerweile »nur noch« mit meinem Mann - in Groß-Umstadt; weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt als »Odenwälder Weininsel«. Das milde Klima, die Weinberge und letztendlich der wohlschmeckende Rebensaft sind mitverantwortlich für das besondere Flair dieser kleinen Stadt. Hier lässt es sich leben ... und schreiben.

Ich liebe Bücher. Seit ich des Lesens mächtig bin, gehören sie zu mir und zu meinem Leben. Ich teile viele Stunden mit ihnen; sei es beim Lesen oder beim Schreiben.

Und ich liebe Happy Ends. Und da im wahren Leben der Himmel nicht immer blau ist, sorge ich in meinen Geschichten dafür, dass nach allen Irrungen und Wirrungen am Ende die Sonne scheint.

Alle meine Romane basieren auf wichtigen Säulen des Lebens, die auch für mich selbst von großer Bedeutung sind: Liebe, Wertschätzung, Freundschaft ... elementare Bedingungen für ein zivilisiertes, befriedigendes Miteinander. Und Familie, weil sie uns hält und uns zeigt, woher wir kommen und wer wir sind.