Fentje Jacobsen entspricht nicht dem klassischen Bild einer Rechtsanwältin. Sie betreibt ihre Kanzlei vom Bauernhof ihrer Großeltern in Nordfriesland aus. Dort rauben ihr die beginnende Demenz der Oma, eine renitente 14-jährige Nichte und der leichtsinnige Bruder den letzten Nerv. Als Fentje beauftragt wird, einen jungen Mann zu vertreten, der des Mordes an seiner Freundin verdächtigt wird, stößt sie auf einen alten, sehr ähnlichen Fall. Fast zeitgleich verschwinden zwei Schülerinnen aus einem nahe gelegenen Internat. Bei ihren Nachforschungen lernt sie den weltgewandten, ehrgeizigen Journalisten Niklas John kennen. Trotz unterschiedlicher Ziele beginnen sie gemeinsam zu ermitteln ...
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ich finde, dass das Buch grundsätzlich sehr kurzweilig und spannend geschrieben ist.
Ebenfalls gut gefallen hat mir, dass die Charaktere alle Charakter haben und man alle Charaktere gut kennen lernt. Auch von Nebenfiguren erfährt man zumindest kurz die Geschichte. Dadurch ist für mich eine gewisse Nähe entstanden, was ich persönlich sehr wichtig finde.
Leider hat sich dadurch die Geschichte gerade anfangs in die Länge gezogen und ich musste mich gerade in der ersten Hälfte oftmals überwinden weiter zu lesen, dadurch bin ich leider nur schleppend vorangekommen.
In der zweiten Hälfte konnte mich die Geschichte jedoch richtig packen. Mich hat die "Storyline" auf jedenfall überzeugen können. Der Fall ist spannend, kreativ und mal etwas anderes. Die Auflösung kam für mich überraschend, hat sich jedoch schön angebahnt und war somit auch schlüssig.
Die Rolle von Fentje Jacobsen fand ich interessant und gut umgesetzt. der Spagat zwischen den zwei Rollen als Anwältin und Leben auf dem Bauernhof ist der Autorin gut gelungen. Teilweise waren die zwei Protagonisten für mich jedoch zu vorhersehbar ausgestaltet.
Alles in allem werde ich, wenn es einen zweiten Teil gibt, die Reihe gerne weiterlesen und denke, dass dieser nicht mehr so schleppend startend wird, da wir die Protagonisten im ersten Teil bereits recht ausführlich kennenlernen durften.
Tolle neue Krimi-Reihe von Eva Almstädt
Bewertung aus Au am 22.06.2022
Bewertet: Buch (Taschenbuch)
Die neue Krimi-Reihe Akte Nordsee von Eva Almstädt spielt in Ostfriesland an der Nordseeküste.
Der erste Band der Reihe heißt "Am dunklen Wasser". Hauptprotagonisten sind die Rechtsanwältin Fentje Jacobsen und der smarte, weltgewandte Journalist Niklas John.
Fentje lebt auf dem Bauernhof ihrer Großeltern und hat dort auch ihre Anwaltskanzlei. Hier ist sie auch oft mit dem Versorgen der Schafe eingespannt, da ihre Großeltern nicht mehr so fit sind.
Nun muss sie zum ersten Mal einen Mörder vertreten und dabei lernt sie den ehrgeizigen, attraktiven Journalisten Niklas John kennen, der immer hinter einer guten Story her ist. Trotz anfänglicher Differenzen ermitteln sie schließlich zusammen und stoßen dabei auch auf einen weiteren ungeklärten Todesfall. Dabei geraten aber auch sie in Gefahr...
Dieser Auftakt der neuen Krimi-Reihe von Eva Almstädt hat mich sehr begeistert. Ich liebe ihren flüssigen und spannenden Schreibstil sehr. Man ist sofort mittendrin in der Handlung. Die Anwältin Fentje und der Journalist Niklas sind unglaublich sympathisch und auch Fentje´s Familie ist mir sehr ans Herz gewachsen.
So hoffe ich auf eine baldige Fortsetzung und kann diese neue Reihe allen Fans von den Krimis um Pia Korittki sehr empfehlen. Absolut lesenswert!
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Von Eva Almstädt stehen einige Krimis gelesen in meinem Regal und auch wenn mir der eine mal besser gefallen hat als der andere konnten mich alle durchweg überzeugen. Leider hat das dieser Auftakt einer neuen Krimireihe nicht geschafft.
Der Leser trifft auf Fentje Jacobsen und Niklas John, eine Anwältin und einen Journalisten. Gemeinsam finden sie sich in einem Mordfall an einer jungen Frau wieder, bei dem dessen Freund als Hauptverdächtiger gilt. Zeitgleich verschwinden zwei Schülerinnen aus dem nahegelegen Internat. Fentje und Niklas gehen der Sache aus unterschiedlichen Gründen auf die Spur und sie müssen zusammenarbeiten um der Wahrheit näher zu kommen...
Mit den ersten Seiten findet sich der Leser gleich im Geschehen wieder und es dauert nicht lange bis das erste Opfer auftaucht. Obwohl die ersten Seiten einem vorhersehbaren Faden folgen, gibt es die ein oder anderen unerwarteten Punkte, die schon am Anfang für einige Spannung sorgen. Für mich kam es dem Krimi zugute, dass es der erste Teil der Reihe ist, so war gerade das Kennenlernen von Fentje und Niklas etwas interessantes, da ich mich gefragt habe, wie die beiden aufeinander treffen. Die Geschichte wird durch viele Perspektivwechsel aufgebaut und dabei stehen nicht nur Fentje und Niklas im Vordergrund. Dadurch das die Wechsel manchmal schon nach einer Seiter stattfinden, kommt es aber leicht mal zur Verwirrung.
Leider konnte mich der Krimi dann mit jedem Kapitel ein Stück weniger fesseln. Während der Mordfall am Anfang noch etwas an der Spannung beitragen kann, hat sich das mit der Zeit gelegt. Das lag sowohl an den Ermittlungen als auch an der Auflösung. Mir haben die Rollen von Fentje und Niklas in dem Krimi mit der Umsetzung leider nicht gefallen. Als Journalist sucht Niklas natürlich immer nach einer guten Story, aber ich fand es dann doch etwas komisch, wie sehr er sich in die Ermittlungen gestürzt hat. So habe ich das Gefühl bekommen, dass die Journalisten die neuen Ermittler sind und wir die Polizei nicht mehr brauchen würde. Das gleiche gilt auch für Fentje. Ich habe mir mehr Einblicke in die Arbeit als Anwältin gewünscht, die für mich doch eher auf der Strecke geblieben sind. Wie die beiden nach und nach an die Hinweise gekommen sind, hatte für mich auch eher wenig mit Ermitteln zutun und auch die Auflösung war eher Zufall als gute Kombinationsgabe der Hinweise.
Mir gefällt es immer sehr gut, wenn auch das Privatleben der Protagonisten nicht zu kurz kommt, gerade wenn es sich um eine Krimireihe handelt. In diesem Krimi hätte ich mir aber etwas weniger davon gewünscht, denn bei Fentje und Niklas geht es immer nur um das gleiche und es dreht sich sehr im Kreis. Nach dem Klappentext sind Fentjes Familienverhältnisse eigentlich schon klar, aber trotzdem bekommt es nochmal einigen Platz in der Geschichte.
Während der Mord am Anfang noch spannend ist, mich aber mit dem Verlauf der Ermittlungen eher enttäuscht hat, habe ich mit der Auflösung nicht gerechnet. Dennoch konnte es meine Enttäuschung über den Krimi nicht mehr wettmachen, denn es hat mich nicht überrascht und ich fand es etwas an den Haaren herbei gezogen.
Fazit:
Ich habe schon einige Krimis von Eva Almstädt gelesen und ich wurde nie enttäuscht. Für mich war der Auftakt ihrer neuen Krimireihe rund um eine Anwältin und einem Journalisten aber leider nichts. Nach einem vielversprechenden Start konnten mich die Ermittlungen und die Auflösung nicht fesseln. Es findet sich ein gelungener Aufbau mit mehreren Handlungssträngen und einem Schreibstil der flüssig zu lesen ist. Für mich ein Krimi, der sich zwar gut lesen lässt, aber inhaltlich nicht überzeugen und fesseln kann.
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Auch diese Reihe gefällt mir sehr gut! Die Mischung aus Krimi, guter Unterhaltung und bekannten Orten an der Nordsee ist für mich die ideale Urlaubslektüre.
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